Zur Vermeidung von Verkehrsunfällen und zur Entlastung der Straßen setzt
Nissan verstärkt auf den Einsatz intelligenter Kommunikationsmittel. Das Unternehmen testet jetzt in Japan das innovative Leit- und Verkehrssystem ITS (Intelligent Transportation System) im Feldversuch. Es baut auf dem Datenaustausch zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur auf.
Das System verarbeitet Informationen aus unterschiedlichen Quellen, die es über eine Antenne am Fahrzeug empfängt. Zum einen schicken optische Überwachungsgeräte am Straßenrand und auch andere Automobile laufend Daten über die aktuelle Verkehrslage an das onboard-System. Der Fahrer wird bei möglichen Gefahren, wie beispielsweise einem plötzlich auftretenden Stauende, gewarnt. Zum anderen macht das System den Fahrer auf zu hohe Geschwindigkeiten in der Umgebung von Schulen aufmerksam. Darüber hinaus erhalten die Tester über die gesammelten Daten eine optimale Verkehrsroutenführung, die frühzeitig Verkehrshindernisse erkennt und dem Fahrer den schnellsten Weg zum Ziel weist. Das neue Leit- und Verkehrssystem wird in Kooperation mit den Unternehmen NTT DoCoMo, Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., und Xanavi Informatics Corp. entwickelt.
In einem ersten Schritt wird zunächst die Akzeptanz eines solchen Systems bei den Verkehrsteilnehmern ermittelt. Das Unternehmen schätzt, dass rund 10.000 Menschen an dem Test teilnehmen werden, der zwischen Oktober 2006 und März 2009 in der Präfektur Kanagawa südlich von Tokio durchgeführt wird.
Anhand der Auswertungsergebnisse will Nissan entscheiden, ob das neue System zunächst in Japan und später auch weltweit angeboten wird. ITS ist eine weitere Maßnahme auf dem Weg zu dem Ziel, bis zum Jahr 2015 verglichen mit dem Wert von 1995 eine Halbierung von schweren Verkehrsunfällen mit Nissan Fahrzeugen zu erreichen.