Auf der Suche nach einem Standort zur Produktion der ersten Elektrofahrzeuge (EV = Electric Vehicle) ist
Nissan jetzt fündig geworden. Das Unternehmen, das derzeit weltweit Partnerschaften mit Regierungen, Städten und Unternehmen schließt und ab 2010 mit der Einführung der emissionslosen Automobile in Japan und den USA beginnt, hat sich zur EV-Fertigung in seinem japanischen Werk Oppama entschieden. Ab Herbst 2010 werden in den Hallen nahe Yokosuka City, 50 km südwestlich von Tokio, die emissionslosen Automobile in Serie vom Band rollen.
Das Werk Oppama zählt zu den wichtigsten Nissan-Produktionsstätten und soll zum zentralen EV-Kompetenzzentrum der japanischen Automobilmarke ausgebaut werden. Geplant wird mit einer Fertigungskapazität zum Produktionsstart von 50.000 Einheiten pro Jahr, die bis 2012 sukzessive ausgebaut wird. Weitere Schlüsselkomponenten, wie die Elektromotoren und die Inverter, liefert zu Beginn das Nissan-eigene Zama Operations Center. Später übernimmt das Werk Yokohama die Fertigung. Hinzu kommen die laMINIerten Lithium-Ionen-Batterien von Automotive Energy Supply Corporation (AESC), dem Gemeinschaftsunternehmen von Nissan, der NEC Corporation und deren Tochtergesellschaft NEC TOKIN Corporation. Die leistungsstarken Energiespeicher werden ebenfalls auf dem Gelände des Technologiezentrums in Zama City gefertigt.
Mit der Absicht, eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung, Einführung und Vermarktung der umweltschonenden Elektromobile zu sichern, sucht Nissan fortdauernd weitere Fertigungsstandorte für EV-Modelle sowie deren Komponenten.