Nissan treibt zusammen mit führenden europäischen Energieversorgern und Zulieferern die Entwicklung von kostengünstigen Schnellladegeräten voran und ebnet damit den Weg für eine zügige Installation von öffentlichen Schnellladestationen in Europa.
Von der Vereinbarung zwischen Nissan, Siemens, dem spanischen Energieversorger Endesa, dem portugiesischen Elektrizitätsunternehmen Efacec, dem Auflade-Infrastrukturspezialisten DBT und dem Zulieferer Circutor versprechen sich die Kooperationspartner eine erhebliche Preissenkung der Ladeeinheiten um die Hälfte auf unter 10.000 Euro. Dadurch wird die Einrichtung von Schnellladestationen für Tankstellen- und Parkhausbetreiber sowie auch für den Einzelhandel attraktiv.
Die Kooperation legt damit den Grundstein für Tausende von Schnellladestationen in Europa bis Ende 2012; bis 2015 soll das Netz auf Zehntausende von Stationen anwachsen. Der Aufbau der Lade-Infrastruktur wird das Nissan Elektrofahrzeug LEAF für neue Kundengruppen attraktiv machen, die gelegentlich längere Reisen unternehmen müssen. Sie werden in Zukunft ein engmaschiges Netz von Schnellladestationen vorfinden, an denen sie die Batterie ihres Fahrzeugs in weniger als einer halben Stunde auf 80% der Kapazität aufladen können.
Die Stationen nutzen Schnellladegeräte des "Cha de Mo"-Standards*, die 50 Kilowatt abgeben und den Ladevorgang damit erheblich beschleunigen. Erst kürzlich hatte Nissan in Japan neue Schnellladestationen vorgestellt, die 50% kompakter und 70% leíchter sind als die bisher angebotenen Anlagen. Erste Auslieferungen sind bereits für kommenden November vorgesehen.
In Großbritannien, den Niederlanden, Irland, Frankreich, Spanien und Portugal ist der Nissan LEAF bereits erhältlich. Auch in der Schweiz, Belgien, Norwegen, Schweden und Dänemark werden in Kürze die ersten Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert. In Deutschland kommt das Elektrofahrzeug Anfang 2012 auf den Markt. Im Neuen Europäischen Fahrzyklus erzielt der LEAF zwischen zwei Aufladungen eine Reichweite von bis zu 175 Kilometern.
* Über Cha de Mo
Cha de Mo steht für "Charge to Move" und bezeichnet einen Industriestandard für Ladevorrichtungen von Elektrofahrzeugen, auf den sich japanische Unternehmen wie Nissan, Toyota, Mitsubishi und Fuji Heavy Industries verständigt haben. Heute gehören dem Verbund über 150 Unternehmen weltweit und auch Kommunalverwaltungen an.