Mitsubishi bringt neue Modellvarianten für den kombinierten (bivalenten) Betrieb mit Benzin und Autogas "LPG" (Liquefied Petroleum Gas). Neben dem kompakten Colt sind jetzt auch die Modelle Lancer Sportlimousine und Lancer Sportback in den Versionen 1.5 (80 kW/ 109 PS) und 1.8 (105 kW/ 143 PS) sowie das sportliche Crossovermodell Outlander in den Ausführungen 2.0 MIVEC 2WD (108 kW/ 147 PS) und 2.4 MIVEC 4WD auf die alternative Kraftstoffart umrüstbar.
Dank einer bis zum 31. März 2010 laufenden Umrüstungaktion über das deutsche Mitsubishi-Händlernetz rechnet sich der Umbau noch schneller: Die technische Ausrüstung kostet für alle Modelle einheitlich 1.890 Euro (unverbindliche Preisempfehlung, ohne Montage). Für Neuwagen gilt dabei die uneingeschränkte Mitsubishi-Garantie über 3 Jahre bzw. 100.000 km, für nachträgliche Einbauten eine Gewährleistung von 2 Jahren.
Angesichts des hohen Benzinpreisniveaus und sich verschärfender Abgasnormen gewinnt Flüssiggas als Alternativkraftstoff zunehmend an Bedeutung. Er ist etwa halb so teuer wie Superbenzin, in Deutschland über ein Tankstellennetz von derzeit rund 5.000 Stationen und in vielen europäischen Ländern flächendeckend verfügbar.
Obwohl der Verbrauch im LPG-Betrieb wegen des niedrigeren Energieinhalts um rund 20% höher liegt als im Benzinmodus, reduzieren sich die Kraftstoffkosten wegen der wesentlich niedrigeren Besteuerung von Flüssiggas. Hinzu kommt der praktische Vorteil, dass sich die Reichweiten von Gas- und Benzintank summieren und dadurch weitere Reisedistanzen ohne Tankstopp überbrücken lassen.
In Sachen Umwelt punktet Flüssiggas ebenfalls. Im Vergleich zu Benzin liegt die Emissionsminderung von Stickoxiden (NOx) bei etwa 80%, die von unverbrannten Kohlenwasserstoffen (HC) bei etwa 60% und die von Kohlenmonoxid (CO) bei rund 80%. Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 liegt um etwa 20% niedriger.