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Wirtschaft Mercedes-Benz: Wachstumsstrategie 2020

Wirtschaft & Handel


Mercedes-Benz: Wachstumsstrategie 2020

Die Daimler AG sieht Mercedes-Benz auf einem guten Weg, die Ziele der Wachstumsstrategie 2020 zu erreichen. Nach dem erfolgreichen Jahr 2011, in dem das Geschäftsfeld Rekordwerte beim Absatz, Umsatz und Ergebnis eingefahren hat, ist auch das Jahr 2012 gut angelaufen. Mercedes-Benz Cars steht kurz davor, beim Absatz das beste erste Quartal zu verbuchen, das jemals erreicht worden ist.

Bei den Produkten wird das Fahrzeugportfolio verjüngt und eine dritte Produktoffensive gestartet – mit insgesamt 10 neuen Derivaten bis zum Jahr 2015, für die es bislang keine Vorgängermodelle gab. Dabei wird zum Beispiel die Oberklasse ausgebaut, in dem das Angebot der S-Klasse durch hochprofitable Derivate von 3 auf 6 Modelle ausgeweitet wird.

Zu den Maßnahmen gehört auch eine weitere Reduzierung der Fahrzeugverbräuche und CO2-Emissionen. Mercedes-Benz Cars wird den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der in der Europäischen Union verkauften Fahrzeuge von heute 150 g/km auf 125 g/km bis zum Jahr 2016 verringern. Die neue A-Klasse startet mit einem Ausstoß von 99 g/km.

Um den Absatz weiter zu steigern, wird das Fahrzeugportfolio sukzessive erweitert und die geografische Aufstellung durch den Ausbau von Vertriebsstrukturen und Produktionskapazitäten vor allem im NAFTA-Raum und in China verbreitert.

Positiv auf den Weg an die Spitze im Premium-Segment wirkt sich aus, dass die Automobilindustrie eine Wachstumsindustrie bleiben wird. Die weltweiten Fahrzeugverkäufe werden den Prognosen zufolge von 60 Millionen Einheiten im Jahr 2011 auf 100 Millionen Einheiten im Jahr 2020 steigen. China ist bereits heute der weltweit größte Absatzmarkt und wird das auch 2020 sein, der Pkw-Markt aber wird sich in diesem Zeitraum verdoppeln. China bleibt deshalb für Mercedes-Benz Cars ein Eckpfeiler der Wachstumsstrategie. Für den zweitwichtigsten Fahrzeugmarkt USA wird im Premium-Segment ein durchschnittlicher Zuwachs von 5,6% jährlich vorausgesagt. Indien wird bis zum Jahr 2020 zum drittgrößten Pkw-Markt aufsteigen.

Im Jahr 2014 sollen weltweit mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge, im Jahr 2015 mehr als 1,6 Millionen (2011: 1.279.100) Fahrzeuge verkauft werden. Die Betonung liege dabei auf dem Wort "mehr", so Zetsche. Die Profitabilität wird Mercedes-Benz Cars weiter stärken durch projektbezogene Kooperationen wie zum Beispiel mit Renault/Nissan sowie durch Einsparungen im Rahmen der Modul- und Plattformstrategien und mehr Effizienz in der Wertschöpfungskette. Gleichzeitig erlaubt es die höhere Flexibilität des internationalen Produktionsnetzwerks, zunehmend schneller auf Nachfrageschwankungen zu reagieren.

Durch Einsparungen aus der Modulstrategie und weitere Effizienzmaßnahmen kann das Geschäftsfeld Kostenbelastungen, die sich derzeit in der Automobilindustrie aufgrund steigender Rohstoffpreise und den Investitionen in die CO2-Reduzierung abzeichnen, ausgleichen und die Rentabilitätsziele damit absichern. "Wir nähern uns bei Mercedes-Benz Cars der Ziel-Umsatzrendite von 10%, die wir von 2013 an nachhaltig erreichen wollen – vorausgesetzt die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben stabil", betonte Zetsche.

Wie die Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020 in der Realität funktioniert, zeigt sich erstmals im Kompaktwagen-Segment. Das neue Werk in Kecskemét ist für Mercedes-Benz Cars die "Idealfabrik", sie steht im Produktionsverbund mit dem Werk Rastatt und leistet durch die Volumenflexibilität einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit.

Die Profitabilität im Kompaktwagen-Segment wird gegenüber der Vorgänger-Generation zusätzlich verbessert, indem statt zwei künftig fünf Fahrzeuge auf der gleichen Architektur in einer deutlich höheren Stückzahl gefertigt und das Produktionsnetzwerk auf drei Fabriken (Rastatt, Kecskemét und Peking) verteilt wird.

Daimler hatte anlässlich der Eröffnung des Werks für die Produktion der neuen B-Klasse Investoren und Analysten zu einem Unternehmenstag nach Kecskemét in Ungarn eingeladen.


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