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Info Mercedes-Benz auf der IFAT 2008

Messen


Mercedes-Benz auf der IFAT 2008

Econic NGT Die IFAT, die Internationale Fachmesse für Wasser, Abwasser, Abfall und Recycling vom 05. bis 09. Mai 2008, ist das weithin anerkannte Forum für den neuesten Stand von Technik und Dienstleistungen im Bereich der Umwelttechnik. Die alle 3 Jahre und jetzt zum 15. Mal durchgeführte, weltweit größte Messe für Umwelt und Entsorgung hat 2008 eine Ausstellungsfläche von insgesamt 192.000 m² erreicht, 22.000 m² mehr als 2005.

In diesem Jahr haben sich mehr als 2.300 Aussteller gemeldet, es werden über 110.000 Fachbesucher aus der ganzen Welt erwartet. Die Branche schätzt die IFAT wegen der Dichte des fachkundigen Publikums, das die Messe in vielen Fällen mit konkreten Investitionsabsichten besucht. Bei einer Umfrage unter Messebesuchern im Jahre 2005 fand vor allen anderen Aspekten die Vollständigkeit des Angebots und die Präsenz der Marktführer hohe Zustimmung. Auch die Internationalität der Aussteller wurde positiv eingeschätzt sowie der Leitmessecharakter der IFAT.

Traditionell ist die IFAT auch die wichtigste Messe für Kommunalfahrzeuge und damit verbundene Kommunaltechnik in Europa. Nutzfahrzeughersteller und Anbieter von An-und Aufbauten für Kommunalfahrzeuge nehmen in großer Zahl teil und geben so einen umfassenden Überblick über die vielgestaltige und oft kleinteilige Branche. Vielfach sind es gerade die Produkte mittelständischer Betriebe, die mit ausgetüftelten Lösungen das Basisfahrzeug erst in die Lage versetzen, seinen komplizierten Dienst zu tun. Mercedes-Benz als Marktführer bei den Nutzfahrzeugen hat eine entsprechende Position auch im Segment der Kommunalfahrzeuge und arbeitet eng mit den Aufbauten- und Geräteherstellern zusammen. Schon in der Entwicklung neuer Fahrzeuge wird deren Bedürfnissen Rechnung getragen.

Vom Transporter bis zum großen Geräteträger ist auf dem Stand von Mercedes-Benz (Halle C4, Stand 319) die ganze Bandbreite des Nutzfahrzeuges in der kommunalen Anwendung zu sehen. Außerdem nehmen Mercedes-Benz-Fahrzeuge, werksseitig und von Aufbautenherstellern eingesetzt, an den Vorführungen "Trucks in action" des Verbandes der Arbeitsgeräte- und Kommunalfahrzeugindustrie e.V (VAK) im Bereich des Nordeingangs vor den Hallen C2 und C 3 teil. Weitere Vorführungen finden auf dem Freigelände, vornehmlich mit Geräten, unter der Leitung des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) statt. Auf den Messeständen vieler Aussteller werden entsprechend der Marktpräsenz der Marke Mercedes-Benz zahlreiche weitere Fahrzeuge gezeigt.

10 Jahre Econic

Das passt zu einer Messe wie der IFAT: Das Spezialfahrzeug Econic für den Kommunal-, Sammel- und Verteilerverkehr gibt es nun schon zehn Jahre. Es brachte seinerzeit auf Anhieb all die Eigenschaften mit, welche für Entsorgungsfahrzeuge genauso wie für Feuerwehr-, Flughafen-, Betankungsfahrzeuge, Milchsammler oder Heizölverteiler erwartet wurden. Das Niederflur-Fahrerhaus mit bis zu 4 Sitzplätzen bot erstmals die Voraussetzungen für rasches Ein- und Aussteigen und genügend Raum für den Fahrer eines Müllsammelfahrzeugs und seiner Besatzung. Mit über 8.000 Einheiten in 10 Jahren hat sich der Econic eine hervorragende Marktposition erarbeitet und ist längst das Maß der Dinge in seinem Wettbewerbsumfeld.

Den Econic gibt es als 2-, 3- und 4-Achser mit 18, 26 und 32 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (zGG). Den Antrieb übernehmen Reihen-6-Zylinder-Motoren der Baureihe 900. Neben dem OM 906 LA in den Leistungsstufen 175 kW (238 PS) und 210 kW (286 PS) kommt seit 2003 auch der OM 926 LA mit 240 kW (326 PS) zum Einsatz. Alle Econic mit Dieselmotor – sie erfüllen serienmäßig Euro 5 – erhalten einen Kraftstofftank aus AluMINIum mit 200 Liter Volumen.

Econic auch mit Erdgasantrieb

Alternativ zum Diesel gibt es den Econic auch mit Erdgasantrieb. Der Erdgasmotor M 906 LAG leistet aus 6,88 Liter Hubraum 205 kW (279 PS). Er kann sowohl mit komprimiertem Erdgas (CNG) als auch mit flüssigem Erdgas (LNG) betrieben werden. Die Kraftübertragung übernimmt jeweils ein 6-Gang-Automatik-Getriebe von Allison. In Verbindung mit Erdgasantrieb ist der Econic nach dem Abgasstandard EEV zertifiziert. Er unterschreitet damit bereits jetzt die erst ab dem Jahr 2009 gültigen Grenzwerte von Euro 5. Die Emissionen des Mercedes-Benz Econic mit Erdgasantrieb enthalten nahezu keine Feinstäube und Partikel. Als weiteres Plus kommt die Geräuscharmut des Gasantriebs hinzu.

Erdgas verbrennt dank seiner hohen Oktanzahl wesentlich "weicher" als Benzin oder Diesel. Daher sind die Fahrzeuge um einiges leiser als ein Benziner oder gar Diesel. Erdgas sowie flüssiges Erdgas (LNG = Liquefied Natural Gas) wird in Verbrennungsmotoren nahezu rückstandsfrei verbrannt: bis zu 25% weniger Kohlendioxid als ein Benziner, bis zu 99 Prozent weniger Rußpartikel als ein Diesel. Als weitere Alternative kann der Erdgasmotor mit Biomethangas, ein aus Klärprozessrückständen und Abwasser gewonnenes und somit regeneratives Gas, betrieben werden.

Das Nutzfahrzeugangebot von Mercedes-Benz ist so weit aufgefächert, dass es jeden Einsatzzweck mit Kommunaltechnik abdecken kann.

Mercedes-Benz Transporter

Die Transporter der Baureihen Vito – zulässiges Gesamtgewicht bis 2,94 t, Motoren von 70 kW (95 PS) bis 190 kW (258 PS) – und Sprinter – bis 5,0 t, Motoren 80 kW (109 PS ) bis 190 kW (258 PS) – finden Verwendung auf kommunalen Bauhöfen, im Straßenbetriebsdienst oder bei Betrieben für die Kanalreinigung. Der Sprinter in Pritschenausführung bewährt sich hier auch mit Doppelkabine. Die Mercedes-Transporter zeichnet ein sehr hohes Niveau an Sicherheitstechnik aus, unter anderem Elektronische-Stabilitäts-Regelung ESP, Antriebsschlupfregelung ASR, Brems-Assistent-System BAS, Elektronische Bremskraftverstärkung EBV und Anti-Blockier-System ABS.

Der Mercedes-Benz Vario – 5,0 - 8,2 t, 95 kW (129 PS) bis 130 kW (177 PS) – an der Nahtstelle von Transporter und leichtem Lastwagen ist vor allem in der klassischen Kommunalausführung (Doppelkabine und Allradantrieb) verbreitet und wird als kleiner Geräteträger unter anderem im Winterdienst eingesetzt, aber auch mit kompakten Abfallsammelaufbauten versehen.

Lastwagen

Atego, Axor (maximal 26 t) und Actros finden sich praktisch in allen Bereichen des kommunalen Dienstes wieder: als Basisfahrzeuge für Kehraufbauten, mit Kipper und Ladekran, mit Wechselcontainersystemen in der Abfallentsorgung und Axor und Actros in großer Zahl mit Abfallsammelaufbauten. Letztere sind als Varianten mit Allradantrieb außerdem im Winterdienst zu Hause.

Bereits der Fachpresse vorgestellt wurde die 3. Generation der schweren Lkw-Baureihe Actros, äußerlich erkennbar an dem dynamisch gestalteten Kühlergitter und Stoßfänger. Die Fahrzeugfamilie ist mit 37 Einzelmaßnahmen in puncto Wirtschaftlichkeit, Komfort, Sicherheit und Design weiter perfektioniert worden. Einmalig in diesem Marktsegment ist die Aufnahme einer voll automatisierten Schaltung, des Mercedes-PowerShift-Getriebes, in den Serienumfang. Dies dokumentiert den Führungsanspruch des Actros, der seit seiner Einführung 1996 zum Trendsetter der Branche und mit über 550.000 verkauften Fahrzeugen in mehr als 100 Ländern zum erfolgreichsten Schwer-Lkw-Modell avancierte. Produktionsbeginn ist im Juli.

Als Antrieb dienen die 140.000-fach bewährten und wirtschaftlichen BlueTec-Motoren in 6 Leistungsklassen von 235 kW (320 PS) bis 350 kW (476 PS) mit V6-Motoren und 3 Leistungsklassen von 375 kW (510 PS) bis 440 kW (598 PS) mit V8-Motoren. BlueTec verbindet in einmaliger Weise Ökonomie mit Ökologie. Diese Technik wird bei allen Lkw von Mercedes-Benz und beim Unimog angewendet. Dazu eine Zwischenbilanz: Die bisher in den Verkehr gebrachten Mercedes-Benz BlueTec-Lkw haben rund 393 Millionen Liter an Dieselkraftstoff eingespart und die Umwelt um 950.000 Tonnen CO2 entlastet (Stand 4/2008). Die Motoren sind heute schon in der ab Herbst 2009 erForderlichen Euro-5-Ausführung im Programm.

Jüngste Weiterentwicklungen beim Econic betreffen neben einer optischen Auffrischung wesentliche Erleichterungen für die Besatzung, nämlich eine breitere Falttür auf der rechten Seite, UV-Schutzfolien im oberen Drittel der Frontscheibe – dies reduziert die Wirkung der Sonneneinstrahlung um 95% – und den um 70 mm vergrößerten Verstellbereich des Fahrersitzes in Längsrichtung. Außerdem gibt es eine neue Hinterachse mit 13 t Tragfähigkeit statt 11,5 t und Stoßdämpfer, die für eine bessere Fahrstabilität sorgen.

Unimog

Ein großer Teil des legendären Rufes der Unimog-Geräteträger stammt aus dem Einsatz im kommunalen Dienst. Das Universal-Motor-Gerät (Unimog) zeichnet sich durch hohe Leistung, vielfältige Einsatzmöglichkeiten mit An- und Aufbaugeräten in kaum überschaubarer Anzahl und durch eine einzigartige Robustheit aus.

Mit dem U 20 – 110 kW (150 PS), bis 8,5 t zGG – ist in diesem Jahr eine 3. Baureihe auf den Markt gekommen, zugeschnitten auf den Bedarf kleinerer Kommunen mit klar definierten LeistungsanForderungen. Von den Profi-Geräteträgern U 300 - U 500 unterscheidet sich der U 20 in seiner enormen Wendigkeit (der Wendekreis von 12,60 m hat Pkw-Format), im geringeren Fahrzeuggewicht, im niedrigeren Preis und schließlich in seiner konsequenten Ausrichtung auf bestimmte Einsatzbedingungen. Für gelegentliche Mäharbeiten hat der U 20 beste Voraussetzungen, steht dies aber dauernd auf dem Dienstplan, würde der Anwender möglicherweise Kraft und Mähbreite eines U 400 vermissen.

Ähnliches gilt für den Winterdienst. Die Typen U 300, U 400 und U 500 aus der Reihe der Geräteträger – 110 kW (150 PS) bis 210 kW (286 PS), bis 16 t zGG – bewegen sich genau wie der U 20 in den Anwendungsbereichen Winterdienst, Grünflächenpflege, Straßenunterhaltung und Transport und sind dabei auch auf hohe Leistungsvolumina ausgelegt. Einmalig ist die Wechsellenkung VarioPilot. Mit wenigen Handgriffen lassen sich Lenkrad und Pedalerie zum Beispiel von der linken auf die rechte Seite schieben, um etwa Mäharbeiten am Straßenrand besser überwachen zu können.

Bei der dritten Unimog-Baureihe handelt es sich um die hochgeländegängigen U 3000 bis U 5000 mit 115 kW (156 PS) bis 160 kW (218 PS), bis 14,1 t zGG. Sie werden häufig bei der Waldbrandbekämpfung, in der Energiewirtschaft und im Katastrophenschutz eingesetzt.


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