Mazda erhält für die Analyse des katalytischen Verbrennungsvorgangs von Rußpartikeln in Dieselpartikelfiltern in diesem Jahr den "Outstanding Technical Paper Award". Die Auszeichnung wird dem Unternehmen im Mai bei der 58. Preisverleihung der Society of Automotive Engineers of Japan überreicht, der japanischen Gesellschaft der Automobilingenieure.
Im Bereich der Verbrennungsprozesse von zurückgehaltenen Rußpartikeln in Diesel-Partikelfiltern hat Mazda einen großen Forschungsaufwand betrieben, um die Wirksamkeit der Partikelverbrennung zu verbessern. Das im japanischen Hiroshima ansässige Unternehmen entwickelte eine neuartige Analysemethode, mit der die wichtige Rolle des Sauerstoffaustausches bei der Beschleunigung der Rußpartikelverbrennung im Dieselpartikelfilter (DPF) belegt wird.
Durch diese Arbeit können in Zukunft hochwirksame DPF entwickelt werden. Darüber hinaus kann die neue Analysemethode nicht nur bei Fahrzeug-Dieselmotoren angewendet werden, sondern auch für Universal-Dieselmotoren. Die Auszeichnung würdigt diese Errungenschaften, die handfeste Entwicklungsleitlinien für eine breite Palette künftiger Dieseltechnologien ermöglichen.
Dieselmotoren sind unter anderem beliebt, weil sie im Vergleich zu Ottomotoren weniger Kraftstoff verbrauchen und weniger CO2-Emissionen produzieren, die als eine Ursache der globalen Klimaerwärmung gelten. Allerdings erfordern Dieselmotoren spezielle Filtersysteme, um die bei der innermotorischen Verbrennung entstandenen Rußpartikel aus dem Abgas zu entfernen. Um diese im DPF zurückgehaltenen Partikel verbrennen zu können, muss in bestimmten Abständen die Abgastemperatur durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung angehoben werden. Dies geht allerdings zu Lasten der Kraftstoffbilanz.
Mazda wird die neue Analysemethode einsetzen, um die Verbrennung von Rußpartikeln durch neuartige Sauerstoff-Speicherkomponenten im DPF zu beschleunigen und damit die Zeit der Abgasbehandlung zu verringern. Durch die Entwicklung dieser Technologie verfolgt Mazda das Ziel, den Kraftstoffverbrauch zu verringern und sauberere Emissionen mit weniger CO2-Anteil zu erreichen.
Seit 1951 fördert und ermutigt die japanische Society of Automotive Engineers durch die Auszeichnungen die Entwicklung neuer und fortschrittlicher Technologien. Der "Outstanding Technical Paper Award" würdigt Einzelpersonen und ihre Mitarbeiter für herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Automobiltechnologie.
Über den "Outstanding Technical Paper Award"
Verliehen für: "Untersuchung der Niedrigtemperatur-Oxidation von Rußpartikeln durch Sauerstoff-Speicherkomponenten für den katalytischen Diesel-Partikelfilter"
- Preisträger: Kenji Suzuki , Technical Research Center, Mazda Motor Corporation
- Mitarbeiter:
- Kouichiro Harada , Technical Research Center, Mazda Motor Corporation
- Hiroshi Yamada , Technical Research Center, Mazda Motor Corporation
- Kenji Okamo , Technical Research Center, Mazda Motor Corporation
- Akihide Takami , Technical Research Center, Mazda Motor Corporation
Die Society of Automotive Engineers of Japan vergibt jedes Jahr 6 Auszeichnungen:
- "Asahara Science Award"
- "Asahara Award of Merit in Technology"
- "Outstanding Technical Paper Award"
- "Technological Development Award"
- "Scientific Contribution Award"
- "Technological Contribution Award"
Die Preisverleihung findet am 22. Mai 2008 anlässlich der Frühjahrstagung der Gesellschaft im Pacifico Yokohama Convention Center statt.
Jüngste Auszeichnungen der Society of Automotive Engineers of Japan für Mazda Ingenieure:
- 2007 gewann Daisuke Shimo den Asahara Science Award für "Emissionsreduzierung bei Dieselmotoren durch Abgasrückführung (EGR) und Kühlung der Ansaugluft".
Tsutomu Shigenaga and Toshihiro Yoshida wurden mit dem Technological Development Award ausgezeichnet für die "Entwicklung und Vermarktung von umweltfreundlicher Lackierung mit hochstabiler elektrolytischer Abscheidung".
- 2006 erhielt Taeko Shimizu den Asahara Award of Merit in Technology für "Langfristige Errungenschaften in Forschung und Entwicklung von Analysetechniken von Fahrzeugemissionen und Techniken zur Verringerung schädlicher Substanzen".
Katsuya Nishiguchi, Toshiyuki Gendo, Kenji Takase, Yohei Shoji und Kunihiko Tao gewannen den Technological Development Award für die "Entwicklung der Eisen-Aluminium Punkt-Reibschweißung."
- 2005 gewann Chie Fukuhara den Asahara Science Promotion Award für die "sensorische Erfassung des Gefühls der Beschleunigung im Fahrsimulator Quantifizierung der Wechselwirkung der Erfassung des Gefühls der Beschleunigung bei schrittweiser Beschleunigung."