Von Groningen in den Niederlanden aus fliegt jetzt "Lifeliner Europa 4", ein Hubschrauber vom Typ EC 135 der ADAC-Luftrettung, lebensrettende Einsätze. Mit Hilfe des neuen Rettungshubschraubers soll die Notfallversorgung im Nordosten der Niederlande und zukünftig auch im Emsland mit seinen vorgelagerten Inseln wesentlich verbessert werden. Das Akademische Krankenhaus Groningen und ADAC-Luftrettung haben vereinbart, in der Grenzregion Notfallhilfe zu organisieren.
Der Hubschrauber "Lifeliner Europa 4" wird von Piloten der Medical Air Assistance, der Luftrettungstochter des ANWB, geflogen. Auf das Hubschraubermuster wurden sie eigens im Schulungszentrum der ADAC-Luftrettung auf dem Flughafen Siegerland trainiert.
Ärzte, Intensivpfleger sowie eine hochmoderne Infrastruktur stellt das Akademische Krankenhaus in Groningen. Start- und Landeplatz ist auf dem Dach des Krankenhauses. Die Station ist eingebunden in das Qualitäts-Management der ADAC-Luftrettung.
"Lifeliner Europa 4" ist das mittlerweile vierte grenzüberschreitende Luftrettungsprojekt nach "Christoph Europa 1" in Würselen (D), "Christoph Europa 2" in Rheine (D), und "Christophorus Europa 3" in Suben (A). Auch "Christoph 9" in Duisburg und der Niederländische "Lifeliner 3" in Nijmwegen haben sich inzwischen ebenfalls auf eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit verständigt.
Das System der Luftrettung in Deutschland gehört zu den besten in der Welt. Es entstand 1970 auf Initiative des ADAC. Rund 250 000 Menschen konnten seither durch die schnelle Hilfe aus der Luft gerettet werden. Die Flotte der ADAC-Luftrettung umfasst 36 Hubschrauber, die von 26 Statio-nen aus zum Einsatz kommen.
Zur hochmodernen Rettungshubschrauberflotte zählen fünf Maschinentypen. Schon zwei Minuten nach dem Notruf sind die Hubschrauber in der Luft. Die medizinische Ausrüstung der Helikopter deckt die gesamte Palette der Notfallmedizin ab.