Bei vielen modernen Autos wird zum Austausch einer Lampe der Scheinwerfer ausgebaut. Doch mancher Autofahrer schreckt vor dieser vermeintlich komplizierten Arbeit zurück, obwohl die neue Methode in vielen Fällen eine Erleichterung darstellt. Denn beengte Platzverhältnisse im Motorraum machten den Wechsel bislang oft sehr schwierig. Bei dem neuen Verfahren sind die Lampen dagegen optimal zugänglich und sichtbar.
Wer die Lampen am Auto selbst auswechselt, hat auch mit dem Ausbau des Scheinwerfers kein Problem. Vor dem Glühlampentausch sollte man jedoch unbedingt die Beschreibung in der Betriebsanleitung lesen.
Verriegelungen und Befestigungsteile lassen sich zumeist mit den Fingern lösen. Ist Werkzeug nötig, muss es an Bord sein. Das Fordern die Zulassungsvorschriften für alle neuen Fahrzeugmodelle seit 2 Jahren. In der Vergangenheit gestaltete sich der Tausch einer Scheinwerferlampe oft so schwierig, dass selbst geschickte Autofahrer kapitulierten. Das darf nach Meinung des Gesetzgebers nicht sein.
Wichtig: zuerst Licht und Zündung ausschalten. Bevor man Hand an die Lampenfassung legt: Vorsicht! Sie könnte heiß sein! Beim Abziehen des Mehrfachsteckers am Zuleitungskabel ist Fingerspitzengefühl gefragt: Anleitung lesen und zu viel Krafteinsatz vermeiden! Das Glas der Halogenlampen möglichst nicht mit den Fingern berühren. Selbst kleinste Fingerabdrücke können die Glühlampe durch Hitze und chemische Reaktionen schädigen. Da die Glaskolben moderner Lampen unter hohem Druck stehen, könnten sie im Extremfall zerspringen. Eine Schutzbrille sorgt vor.
Grundsätzlich wird empfohlen, die Scheinwerfereinstellung nach dem Lampentausch bei nächster Gelegenheit in der Werkstatt überprüfen zu lassen. Besitzer von Autos mit Xenon-Licht müssen zum Lampenwechsel in die Werkstatt, da Teile des Xenon-Systems unter Hochspannung stehen. Wegen der langen Lebensdauer der Gasentladungs-Lampen fällt diese Arbeit allerdings sehr selten an.