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Technik Lamborghini Murciélago-Nachfolger mit Pushrod-Aufhängung

Motor & Technik


Lamborghini Murciélago-Nachfolger mit Pushrod-Aufhängung

Pushrod-AufhängungenDer neue Lamborghini V12-Supersportwagen, der seine Weltpremiere im März auf dem Genfer Autosalon feiern wird, ist mit einem hoch aufwändigen Fahrwerkskonzept ausgerüstet. Die Federung und Dämpfung nach dem Pushrod-Prinzip sind inspiriert von der Formel 1 und perfekt für ein Höchstleistungs-Straßen-Automobil abgestimmt. Zusammen mit den Doppel-Querlenker-Radaufhängungen aus AluMINIum oder der Kohlefaser-Keramik-Bremsanlage ist dieses Leichtbau-Fahrwerk ein weiterer Baustein im einzigartigen Technologiekonzept des neuen Flaggschiffs der Marke mit dem Stier.

Ein hoch präzises Fahrgefühl beschreibt die Seele des neuesten und leistungsstärksten Supersportwagens aus dem Hause Lamborghini: Dazu gehören eine Lenkung, die quasi schon beim Gedanken an eine Kurve exakt deren Verlauf folgt, eine Federung, die perfekt die Balance zwischen einem Rennwagen-mäßigen Gefühl für die Straße und ausreichend Komfort für viele entspannte Kilometer beherrscht, sowie eine Spurstabilität, die auch bei höchstem Tempo absolute Sicherheit und Verlässlichkeit garantiert.

Pushrod-Aufhängung aus dem Motorsport

Mit seiner enormen Motorleistung von 515 kW / 700 PS und dem vergleichsweise geringen Fahrzeuggewicht stößt der neue V12-Supersportwagen von Lamborghini in höchste Geschwindigkeitsbereiche vor. Wichtigstes Charakteristikum des neuen Fahrwerks ist die Konstruktion nach dem – von der Formel 1 inspirierten – Pushrod-Prinzip: Die Feder-/ Dämpferelemente sind hier nicht am Radträger, sondern innenliegend an der Karosseriestruktur befestigt. Sie sind waagrecht positioniert, vorne unter der Frontscheibe, hinten nahe dem Motor. Druckstangen (Pushrods) und Umlenkhebel übertragen die Kräfte vom Radträger auf die Feder-/ Dämpferelemente.

Sensible Federung und Dämpfung bei jeder Geschwindigkeit

Diese Lösung bietet eine ganze Reihe überzeugender Vorteile: Durch die Kombination von Doppel-Querlenker- und Pushrod-Konstruktion sind Radführung und Dämpfung voneinander getrennt. Das Ansprechverhalten ist in jedem Geschwindigkeitsbereich sensibler und besser einstellbar, die steife Anbindung an das Chassis verbessert das exakte und spontane Reagieren von Federung und Dämpfung zusätzlich. Die Federhärte kann in der Tendenz reduziert werden – der Komfort steigt, die Präzision bleibt. An der Vorderachse sind die Öhlins-Stoßdämpfer mit einem hydraulischen Lifting-System ausgerüstet: Damit lässt sich die Front des Supersportwagens auf Knopfdruck um 40 mm anheben, was das Überwinden kleiner Hindernisse sehr erleichtert.

Konsequenter Leichtbau in AluMINIum und Kohlefaser

AluMINIum und Kohlefaser sind auch am Fahrwerk die wichtigsten Leichtbau-Werkstoffe. So bestehen die kompletten Radaufhängungen inklusive der oberen und unteren Querlenker, der Radträger oder der Umlenkhebel, aus geschmiedeten AluMINIum-Legierungen. Die großflächigen Scheiben der Hochleistungsbremsanlage dagegen sind aus dem leichten und extrem widerstandsfähigen Kohlefaser-Keramik-Verbundmaterial hergestellt. An der Vorderachse messen die belüfteten Scheiben stolze 400 mm im Durchmesser, die Bremskräfte werden von einem Sechskolben-Sattel aufgebracht. An der Hinterachse werden immerhin noch 380 mm große Scheiben in Kombination mit einem Vierkolbensattel eingesetzt. Die Parkbremse wird beim neuen Lamborghini Topmodell elektrisch bedient.

Lenkung als sensible Verbindung von Fahrer und Automobil

Die hydraulische Lenkung des Lamborghini V12 schafft die hochsensible Verbindung zwischen den Fahrer und dem Supersportwagen, der vorne auf 19 Zoll großen Rädern mit Reifen im Format 255/35 rollt. Hinten sind Reifen im mächtigen Format 335/30 auf 20 Zoll großen Rädern montiert. Die Charakteristik der Servotronic-Lenkung lässt sich als Teil des "Drive Select"-Pakets nach Fahrerwunsch in drei Stufen einstellen. Schließlich ist nicht jeder Tag gleich, und die Position "Corsa" (Rennstrecke) manchmal vielleicht zu herausFordernd.


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