Kraftstoffpreise im Juni: Tankstellen im Vergleich

Nie zuvor mussten die Autofahrer in Deutschland für Kraftstoff tiefer in die Tasche greifen als zurzeit. Wie die ADAC-Untersuchung der Kraftstoffpreise in 20 deutschen Städten zeigt, haben die Preise für Benzin und Diesel an Markentankstellen im Vergleich zum Mai um gut 5 Cent angezogen und damit ein neues Rekordniveau erreicht. Noch am günstigsten kommen die Autofahrer beim Tanken in Dortmund weg. So kostet Super in der Westfalen-Metropole derzeit im Durchschnitt 1,200 Euro, für Diesel zahlt man hier 1,060 Euro.

Traurige Schlusslichter sind diesmal Rostock und Freiburg. Während die Stadt an der Ostsee gemeinsam mit Freiburg mit 1,249 Euro beim Super den letzten Platz einnimmt, halten beim Diesel die Breisgauer Autofahrer die Rote Laterne allein. 1,099 Euro muss man hier je Liter Selbstzünderkraftstoff zahlen. Die Preisspanne zwischen den günstigsten und den teuersten Städten ist vor allem beim Super weiterhin erheblich.

Verantwortlich für die hohen Kraftstoffpreise sind insbesondere die steigenden Rohölnotierungen sowie der schwächere Euro. Grund zu Ärger haben vor allem die Fahrer von Dieselfahrzeugen. Die steuerliche Differenz zwischen Benzin und Diesel in Höhe von 21 Cent je Liter kommt angesichts eines tatsächlichen Preisunterschiedes von rund 14 Cent derzeit beim Autofahrer nicht in vollem Umfang an. Rein rechnerisch könnte der Preis für Diesel um bis zu 7 Cent niedriger sein. Im Übrigen haben die Ölmultis im laufenden Jahr erneut Rekordgewinne erzielt.

Der ADAC appelliert an die Autofahrer, mehr denn je preisbewusst zu tanken. Dabei geht es darum, die Spritpreise zu vergleichen und konsequent die günstigste Tankstelle anzusteuern. Auf seiner Internetseite unter www.adac.de/tanken bietet der ADAC einen bundesweit aktuellen Preisvergleich der günstigsten Tankstellen sowie eine Übersicht der Kraftstoffpreise im Ausland.