Japanische Super-GT-Meisterschaft, 2. Lauf: Michael Krumm Platz 3

Beim 2. Lauf zur japanischen Super-GT-Serie in Okayama gelang Michael Krumm der erste Sprung aufs Treppchen. Als schnellster Nissan-Pilot fuhr er mit seinem japanischen Partner Sakon Yamamoto auf einen guten 3. Platz. "Im Training waren wir mit der Reifenwahl etwas vorsichtig gewesen und starteten daher nur von Platz sieben", berichtete der Reutlinger. "Im Rennen zahlten sich die etwas härteren Pneus dann aus und ich fuhr bis zum Boxenstopp schon auf Platz drei vor. Insgesamt haben wir das Beste aus dem Wochenende gemacht." Hinter dem Krumm-350Z lief das Schwester-Auto von Yokomizo /de Oliveira ein – es war als bester Nissan vom dritten Platz aus losgefahren. Im Zwischenklassement liegen beide Teams mit je 13 Punkten auf Platz sechs; knapp davor mit 15 Zählern die diesmal leer ausgegangene Paarung Motoyama/Matsuda. Als Folge einer unverschuldeten Startkollision war ihr 350Z zunächst weit zurück- und später dann ganz ausgefallen.

Während die diesmal dominanten Honda vorne ihre eigene Pace gingen, wurde die Aufholjagd von Michael Krumm durch den dichten Verkehr immer wieder gebremst. "Ich hing etwa 20 Runden hinter dem Honda von Hideki Muto fest. Erst als ich einmal kurz bei ihm ‚angeklopft‘ hatte und er sich bald darauf drehte, kam ich in der 17. Runde vorbei, doch verloren wir dadurch mindestens 15 Sekunden." In der Folge kämpfte sich der Schwabe trotzdem bis auf Platz drei vor, ehe er alle Reifen wechseln ließ und das Steuer an Yamamoto übergab. "Der siegreiche Honda musste erstmals nur die Hinterreifen wechseln und gewann so zusätzlich wertvolle Zeit", berichtet Krumm.

Immerhin blieb für den Nissan zumindest der zweite Honda in Reichweite. Doch die Aussichten auf Platz zwei verdunkelten sich, als Yamamoto – noch mit kalten Reifen – in der dritten Kurve nach der Boxenausfahrt durch das Kiesbett pflügte. Er fiel kurzzeitig auf Platz vier zurück, profitierte dann aber seinerseits von einem Dreher des zwischenzeitlich vorbeigeschlüpften Brasilianers de Oliveira.

Für Nissan – aber auch für Okayama-Sieger Honda – wird es beim nächsten Rennen in drei Wochen sicher nicht leichter. Aufgrund einer kurzfristigen Reglementänderung müssen dort nämlich alle 350Z und alle NSX 25 Kilo zusätzlich an Bord nehmen – offenbar, um die Lexus (Sieger beim Auftaktrennen) wieder in Schlagdistanz zu bringen. "Nach dem dritten Platz hier hat sich unser reguläres Zusatzgewicht auf nunmehr 30 Kilo erhöht; zusammen mit den zusätzlich aufgebrummten Kilos ergibt dies 55 Kilo extra", schwant Krumm ein wahrhaft "schweres" Fuji-Wochenende

ERGEBNISSE

Okayama, 2. Lauf zur japanischen Super-GT-Serie, 09. April 2006; Zuschauer: 56.100; Wetter: schön, trocken; Distanz: 82 Runden à 3,703 km = 303,646 km

• 1. Michigami/Kogure, Honda NSX, 2.01.16,217 Std.
• 2. Philippe/Hosokawa, Honda NSX, 40,051 Sek. zur.
• 3. Krumm/Yamamoto, Nissan 350Z, 46,307 Sek. zur.
• 4. Yokomizo/de Oliveira, Nissan 350Z, 1.01,377 Min. zur.
• 5. Tachigawa/Takagi, Lexus SC 430, 1.01,799 Min. zur.
• 6. Treluyer/Hoshino, Nissan 350Z, 1.06,718 Min. zur.
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• 10. Comas/Yanagida, Nissan 350Z, 1 Rd. zur.

Meisterschaftsstand nach zwei von neun Läufen:

• 1. Michigama/Kogure, Honda NSX, 38 Punkte
• 2. Wakisaka/Lotterer, Lexus SC 430, - 13 Punkte
• 3. Philippe/Hosokawa, Honda NSX, - 14 Punkte
• 4. Ito/Firman, Honda NSX, - 18 Punkte
• 5. Motoyama/Matsuda, Nissan 350Z, - 23 Punkte
• 6. Yokomizo/de Oliviera, Nissan 350Z, - 25 Punkte
• Krumm/Yamamoto, Nissan 350Z, - 25 Punkte
• 8. Tachigawa/Takagi, Lexus SC 430, - 26 Punkte
• 9. Treluyer/Hoshino, Nissan 350Z, - 30 Punkte
• ...
• 12. Comas/Yanagida, Nissan 350Z, - 36 Punkte