Im
Mercedes-Benz Werk Bremen ist die erste neue C-Klasse vom Band gelaufen. Mit dem Produktionsstart schreibt
Mercedes-Benz die Erfolgsgeschichte seiner volumenstärksten Baureihe fort. Insgesamt hat das Unternehmen bis heute mehr als 8,5 Millionen Fahrzeuge der C-Klasse an seine Kunden ausgeliefert.
Ab 2014 wird die C-Klasse erstmals an vier Standorten auf vier Kontinenten in Mercedes-Qualität produziert: Bremen, East London (Südafrika), Peking (China) und Tuscaloosa (USA). Innerhalb von nur sechs Monaten wird der Produktionsstart in allen internationalen Werken erfolgen. Das Werk Bremen steuert dabei die globale Produktion der C-Klasse. Insgesamt belaufen sich die Investitionen für die Produktion der neuen C-Klasse in diesem und im nächsten Jahr auf 2 Milliarden Euro.
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars: "Die neue C-Klasse setzt in vieler Hinsicht neue Maßstäbe in der Premium-Mittelklasse ob bei Design und Wertanmutung, bei den Fahrassistenz-Systemen oder beim Leichtbau. Ebenso wichtig: Auch in der Produktion legen wir die Messlatte gleich eine ganze Etage höher. Innerhalb von nur sechs Monaten starten wir die Produktion in vier C-Klasse Werken auf vier Kontinenten. Damit nehmen wir eine Vorreiterrolle ein ein weiterer Meilenstein in unserer Wachstumsstrategie Mercedes-Benz 2020."
Daimler investiert in Bremen über eine Milliarde Euro für die Produktion der C-Klasse. Mit dieser Investition stärkt das Unternehmen den Standort Bremen als Zukunftsstandort. Von Bremen aus wird der weltweite Produktionsstart, von der Werkzeugstrategie über die Schulung der internationalen Kollegen bis hin zur Produktqualität, gesteuert. So stellt das Unternehmen sicher, dass von Anfang an Top-Qualität an allen Produktionsstandorten gewährleistet ist.
Wilfried Porth, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Personal und Arbeitsdirektor & Mercedes-Benz Vans: "Die enge Vernetzung zwischen den vier C-Klasse Werken rund um die Welt ist ein Paradebeispiel dafür, wie bei Daimler Experten aus unterschiedlichen Regionen und Kulturen mit Begeisterung und Erfolg zusammenarbeiten. Neben der Bremer Belegschaft wurden rund 300 Mitarbeiter aus den Auslandswerken ebenfalls intensiv geschult, um dann als Multiplikatoren ihr umfangreiches Wissen in Tuscaloosa, East London und Peking weiterzugeben." Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich mit umfassenden Qualifizierungsmaßnahmen auf den Anlauf vorbereitet. Schulungen fanden in der Anlauffabrik in Sindelfingen, im Bremer Schulungszentrum und direkt vor Ort am Band statt.
"Als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse nehmen wir eine besondere Rolle im Produktionsverbund ein. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir hier in Bremen die neue C-Klasse bauen und den weltweiten Anlauf von hier aus steuern. Wir haben am Standort eine echte Spitzen-Mannschaft, die alle HerausForderungen vorbildlich gemeistert hat", so Andreas Kellermann, Leiter Mercedes-Benz Werk Bremen.
Im Rohbau wird der Wandel durch den Materialmix, die neuen innovativen Fertigungstechnologien und Einrichtungen zur Prozessüberwachung bestimmt. Dabei ist der AluMINIumanteil der Karosseriestruktur gegenüber dem Vorläufer um 50% gestiegen. In der Oberfläche trägt dieser Materialmix von AluMINIum und Stahl zu einem erheblich verbesserten Korrosionsschutz bei. In der Montage wurde ein technologisches Zentrum zum Aufkleben des Daches sowie eine hochpräzise Spaltmessanlage installiert.
Bereits in der Planung der Produktionsprozesse wurde die Energieeffizienz berücksichtigt. Der Energieverbrauch pro Fahrzeug wird um über 30% gesenkt, unter anderem durch Optimierungen der Gebäude- und Lackiertechnik. Auch die Ergonomie spielte in der Planung der Produktionsprozesse eine wichtige Rolle. Jeder einzelne Arbeitsgang wurde im Vorfeld genau untersucht alles mit dem Ziel, die Produktionsbedingungen für die Mitarbeiter optimal zu gestalten.
Uwe Werner, Betriebsratsvorsitzender im Mercedes-Benz Werk Bremen: "Seit 75 Jahren bauen wir in Bremen Autos und seit 35 Jahren Mercedes-Benz Pkw. Es freut mich, dass wir unser Wissen und Können als Kompetenzzentrum an unsere internationalen Kollegen weitergeben können. Wir Bremer werden alles daran setzen, dass mit unserer Unterstützung und unserem Know-how die neue C-Klasse weltweit in Mercedes-Qualtität produziert wird."
1982 führte Mercedes-Benz den Typ 190 ein. Als kleinstes Fahrzeug der damaligen Modellreihe erhielt er schnell den Beinamen "Baby-Benz". 1993 folgte die Bezeichnung C-Klasse. In der Folgezeit wurde die Modellpalette ergänzt: T-Modell und Sportcoupé stellten neue Varianten dar. Mit der im Jahr 2007 eingeführten vierten Generation der C-Klasse hatten die Ausstattungslinien "ELEGANCE" und "AVANTGARDE" Premiere bis heute wurden allein von dieser Generation mehr als 2,2 Millionen Limousinen, T-Modelle und Coupés verkauft.
Die neue C-Klasse bietet nicht nur ein emotional klares Design und viele technische Innovationen, sondern auch eine umfangreiche Serienausstattung und beispielhafte Emissions- und Verbrauchswerte. Um Sicherheit auf höchstem Niveau anzubieten, übernimmt die C-Klasse fast alle der neuen und um wesentliche Funktionen erweiterten Assistenzsysteme des "Mercedes-Benz Intelligent Drive" aus der S- und E-Klasse. Serienmäßig ist sie mit dem ATTENTION ASSIST ausgerüstet, der vor Unaufmerksamkeit und Müdigkeit warnen kann. Der ebenfalls serienmäßige COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS verfügt über einen adaptiven Bremsassistenten, der bereits ab 7 km/h Schutz vor Kollisionen bietet.
Zusätzlich stehen auf Wunsch neue und in ihren Funktionen wesentlich erweiterte Assistenzsysteme zur Verfügung. Die DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent und integriertem Stop & Go Pilot ist ein teilautonomer Stau-Assistent, der ein sicheres, komfortables Mitschwimmen in der Kolonne ermöglicht. Der Bremsassistent BAS PLUS kann jetzt auch Querverkehr erkennen und eine zu schwache Fahrerbremsung verstärken. Zur Vielzahl der Assistenzsysteme gehören auch ein Aktiver Park-Assistent, der automatisches Einparken mit aktiven Lenk- und Bremseingriffen in Längs- und Querparklücken ermöglicht, sowie eine 360-Grad-Kamera, die Fahrzeug und Fahrzeugumfeld aus unterschiedlichen Perspektiven inklusive virtueller Vogelperspektive zeigen kann.
Mit über 12.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist das Werk Bremen größter privater Arbeitgeber in der Region. Aktuell werden am Standort 8 Modelle produziert: C-Klasse Limousine, C-Klasse T-Modell und C-Coupé; weiterhin laufen E-Klasse Coupé und Cabriolet, GLK sowie die beiden Roadster SLK und SL in Bremen vom Band. Im Jahr 2012 hat das Werk über 316.000 Fahrzeuge produziert. Als Kompetenzzentrum für die neue C-Klasse steuert das Mercedes-Benz Werk Bremen auch den Anlauf und die Produktion dieser volumenstarken Baureihe in den Auslandswerken Tuscaloosa/USA, Peking/China und East London/Südafrika.