Neuer Name und neues Outfit für das Erfolgsmodell. Die neue Mittelklasse des größten koreanischen Automobil-Herstellers ist größer, komfortabler, sicherer, dynamischer und sparsamer als sein Vorgänger. Die neu gezeichnete Karosserie mit ihrem markanten Design glänzt auch mit inneren Werten: Die wesentlich verbesserte Torsions- und Biegesteifigkeit sorgt für ein hohes Maß an Solidität. Der Neuling rangiert nicht nur beim Raumangebot klar über seinem Vorgänger, auch das Fahrverhalten, die aktive und passive Sicherheit sowie das Qualitätsgefühl rechtfertigen den neuen Namen für das neue Mittelklasse-Modell.
Mit einem Radstand von 2,61 Metern (plus sechs Zentimeter) und einer Gesamtlänge von 4,495 Metern (plus 4,7 Zentimeter) platziert sich der Elantra mitten in der populären Mittelklasse. Diese wurde in Deutschland im letzten Jahr von der BMW 3er-Reihe, dem VW Passat, dem Audi A4 und dem Opel Vectra doMINIert. Von diesen vier Modellen wurden 1999 zusammen immerhin fast eine halbe Million Einheiten zwischen Flensburg und Berchtesgaden neu zugelassen.
Der Elantra trifft auf starke Konkurrenten in einem hart umkämpften Marktsegment. Mit moderner Technik, attraktiven Preisen und einer kompletten Ausstattung wird sich der Elantra dennoch behaupten - schließlich gehörte bereits sein Vorgänger mit insgesamt rund 65.000 verkauften Einheiten hier zu Lande zu den Säulen im Programm der Hyundai Motor Deutschland GmbH.
Der Elantra wird in zwei Karosserie-Varianten angeboten: Als klassische Stufenheck-Limousine mit vier Türen und als Fließheck-Modell mit großer Heckklappe. Für beide Ausführungen stehen zwei moderne DOHC-Vierventiltriebwerke mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum zur Wahl.
Den größten Schritt nach vorn machte der Elantra - nicht nur im Vergleich zu seinem Vorgänger - sicherlich im Bereich der Karosserie. Das größere Raumangebot erschließt sich dem Kunden schon bei einer kurzen Sitzprobe. Noch wichtiger sind jedoch die inneren Werte der neuen Karosserie. Durch den Einsatz hochfester Stahlsorten konnte die Torsionssteifigkeit des Elantra im Vergleich zum Vorgänger um rund 40 Prozent und die Biegesteifigkeit sogar um fast 70 Prozent verbessert werden. Diese - zunächst eher abstrakten - Eigenschaften des neuen Modells sind in der täglichen Praxis jederzeit erfahrbar. Die steife Karosserie-Struktur ermöglicht ein präzises Fahrverhalten und drückt sich - etwa beim Überfahren von Unebenheiten - in einer hohen Solidität aus. Was auf einer Probefahrt noch nicht zu erfahren ist, wird der Elantra-Eigner dann im Laufe der Jahre schätzen lernen: Auch die Langzeit-Qualität des neuen Hyundai-Mittelklässlers profitiert von der stabilen Fahrzeug-Struktur.
Im Innenraum überzeugt der Elantra mit reichlich Platz für die Passagiere sowie einer sauberen und soliden Verarbeitung mit hochwertigen Materialien. Gute Ergonomie, die modische blaue Instrumenten-Beleuchtung sowie zahlreiche praktische Ablagen - vom abschließbaren Handschuhfach bis zu Getränkedosenhaltern und einem Brillenfach - machen den Umgang mit dem koreanischen Mittelklassemodell zur reinen Freude.
Sowohl der Elantra mit Stufenheck als auch das Fließheck-Modell haben einen variablen Gepäckraum. Dieser fasst im Normalfall 415 Liter und kann durch eine 40:60 geteilte Lehne stufenweise erweitert werden. Mit seiner großen Heckklappe eignet sich das Fließheck-Modell besonders gut für sperriges Ladegut - bei optimaler Ausnutzung stehen hier nach VDA-Norm bis zu 1222 Liter zur Verfügung.
Für beide Karosserie-Varianten des Elantra stehen zwei moderne Vierventil-Triebwerke mit 1,6 und 2,0 Liter Hubraum zur Verfügung. Diese sind jeweils mit einem manuellen Fünfgang-Schaltgetriebe sowie einer Vierstufen-Automatik mit adaptiver Steuerung beim Elantra 2.0 und mit Wandler-Überbrückungskupplung beim Elantra 1.6 lieferbar. Bei beiden Triebwerken handelt es sich um moderne Vierventil-Vierzylindermotoren mit vier Ventilen pro Brennraum, die von zwei obenliegenden Nockenwellen betätigt werden. Das Motormanagement - einschließlich Mehrpunkt-Einspritzung und wartungsfreier Direktzündung - übernehmen Systeme von Bosch (1,6-Liter) und Siemens (2,0-Liter).
Bereits der 79 kW/107 PS starke 1.6i-16V bietet gute Fahrleistungen bei günstigen Verbrauchswerten (Automatik-Version jeweils in Klammern): Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 182 km/h (170 km/h), den Spurt aus dem Stand auf 100 km/h erledigt der 1,6-Liter Elantra in 11,0 (13,0) Sekunden. Der Verbrauch nach MVEG-Norm liegt im Mittel bei 7,4 (8,2) L/100 km Normal.
Das Zweiliter-Triebwerk stellt 102 kW/139 PS bereit und beschleunigt den Elantra 2.0i-16V bei Bedarf bis auf 206 km/h (Automatik: 198 km/h). In nur 9,1 (10,5) Sekunden erreicht der Zweiliter aus dem Stand die 100 km/h-Marke. Der MVEG-Verbrauch beträgt 8,2 (8,8) L/100 km Normal.
Die Kraft der Vierventilmotoren bringt der Elantra über die Vorderräder auf die Straße. Bei der Fahrwerks-Konstruktion folgt er vorn dem bekannten und millionenfach bewährten McPherson-Prinzip. An der Hinterachse kommt eine präzise geführte Doppellenkerachse zum Einsatz. Um die Karosserieneigung zu verringern, hat der Elantra zudem vorne und hinten einen Stabilisator. Die 15,42:1 übersetzte Zahnstangen-Servolenkung vermittelt einen guten Fahrbahnkontakt und sorgt für ein präzises Handling sowie geringe Kräfte beim Einparken und Rangieren.
Ab 16.690 Euro