Der Vorstand der
Fiat S.p.A. hat heute in Turin unter dem Vorsitz von Umberto Agnelli den Halbjahresbericht des Konzerns mit den bereits am 31. Juli 2003 festgestellten und damals bekannt gegebenen wirtschaftlichen und finanziellen Kennzahlen genehmigt.
Die Ereignisse im Überblick
Trotz der Schwäche und Ungewissheit, die die Märkte kennzeichneten und weiterhin kennzeichnen, konnte der Fiat-Konzern im ersten Halbjahr 2003 eine Verbesserung der wichtigsten wirtschaftlichen und finanziellen Kennzahlen erreichen. Ferner konnten Fortschritte hinsichtlich der für das Geschäftsjahr festgelegten Ziele zur Verbesserung der Rentabilität und zum Abbau der Verschuldung verzeichnet werden.
Das Ergebnis wurde innerhalb von zwei Quartalen erreicht, die sehr unterschiedlich verliefen. Das erste Quartal war schwierig und noch negativ beeinflusst durch die Probleme aus dem Jahr 2002. Im zweiten Quartal konnten dank der ersten positiven Auswirkungen der Umstrukturierungsmaßnahmen bei Fiat Auto und durch die Beschleunigung bei den Veräußerungen deutlich bessere Ergebnisse, sowohl gegenüber dem Vorjahreszeitraum als auch gegenüber dem ersten Quartal 2003, erreicht werden.
Im ersten Halbjahr wurde der Sanierungsplan des Konzerns vorgestellt, der sich durch deutliche Aktionen des Unternehmens auszeichnete. Wie bereits bekannt ist, sieht der Plan vor, bis zum Jahr 2006 eine betriebliche Rentabilität auf Konzernebene in Höhe von 4 % des Umsatzes durch Kostensenkungen in Höhe von 3,1 Milliarden Euro, durch höhere Margen bei neuen Produkten in Höhe von 1,6 Milliarden Euro und durch die Streichung größerer Ausgaben in Höhe von 1,8 Milliarden Euro zu erzielen.
Die wichtigsten im ersten Halbjahr umgesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der finanziellen Lage des Konzerns waren der Beschluss über die Kapitalerhöhung bei der Fiat S.p.A. um einen Betrag in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro, der im Juni vom Vorstand verabschiedet wurde (die Erhöhung wurde in der ersten Dekade im August erfolgreich abgeschlossen) und die Veräußerung von Unternehmen, die außerhalb des festgelegten strategischen Rahmens lagen.
Dies sind im einzelnen:
- der Verkauf von Toro Assicurazioni an den Konzern DeAgostini;
- die Unterzeichnung des Vertrages über den Verkauf der Raumfahrtaktivitäten von FiatAvio an die Carlyle Group und an Finmeccanica;
- der Verkauf der Händler-Finanzierungsaktivitäten der Autosparte;
- die Veräußerung von Fraikin, dem im Bereich des langfristigen Verleihs von Nutzfahrzeugen tätigen Unternehmen, an Eurazeo durch Iveco;
- die Abtretung des Mehrheitsanteils an der IPI S.p.A., der Gesellschaft, die große Liegenschaften bewertet, verwaltet und vertreibt, an den Zunino-Konzern.
Die Ergebnisse des 1. Halbjahrs
Der Konzernumsatz betrug 24,774 Milliarden Euro im Vergleich zu 28,755 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang von 13,8 % ist teilweise durch die Veräußerungen von Geschäftsbereichen bedingt. Bei gleichen Rahmenbedingungen beträgt der Rückgang etwa 8 %. Auf das Ergebnis haben sich der Rückgang der Verkaufszahlen bei Fiat Auto und die ungünstigen Wechselkurse zwischen dem Euro und anderen Währungen (vor allem dem Dollar), wodurch besonders CNH betroffen war, negativ ausgewirkt. Die Erlöse von Iveco entsprechen im Wesentlichen den Ergebnissen des Vorjahreszeitraums, ohne dass die Veränderung der Rahmenbedingungen aufgrund der Veräußerungen berücksichtigt wurde. Die Erlöse bei Ferrari, Comau und Business Solutions verzeichnen hingegen ein Wachstum.
Das Betriebsergebnis wies einen Verlust von 367 Millionen Euro (davon im ersten Quartal -342 Millionen Euro) auf, was einer Verbesserung gegenüber dem Verlust von 426 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002 entspricht. Bei gleichen Rahmenbedingungen entspräche dies einer Verbesserung des Ergebnisses von etwa 110 Millionen Euro. Die Senkung der operativen Verluste ist fast ausschließlich auf die Verbesserung der Performance von Fiat Auto zurückzuführen, die sich trotz schwieriger Marktbedingungen ergeben hat.
Das konsolidierte Nettoergebnis lag mit -737 Millionen Euro im negativen Bereich, auch hier konzentriert im ersten Quartal, gegenüber einem Verlust von 803 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002. Die Verbesserung erfolgte aufgrund der Senkung der operativen Verluste und der finanziellen Nettobelastungen (Abbau der Schulden und Zinssenkungen), den Beiträgen aus den Beteiligungen und den Sonderzuflüssen aus dem Verkauf von Toro Assicurazioni (279 Millionen Euro). Hier ist außerdem zu berücksichtigen, dass das erste Halbjahr 2002 von höheren Zuflüssen profitieren konnte, unter anderem von den Einnahmen in Höhe von 547 Millionen Euro durch den Verkauf eines Anteils von 34 % an Ferrari.
Die Nettofinanzposition zum 30. Juni ergibt eine Nettoverschuldung von 4,812 Milliarden Euro. Dies ist eine Verbesserung von etwa einer Milliarde Euro gegenüber dem Stand vom 30. Juni 2002, während gegenüber dem Niveau vom 31. Dezember 2002 eine Verschlechterung eintrat (-3,780 Milliarden Euro), die auf den Nettoverlust des Zeitraums, auf die Erhöhung des Betriebskapitals und auf die geringere Kapitalfreisetzung zurückzuführen ist. Diese Faktoren, die sich hauptsächlich im ersten Quartal konzentrieren, haben zu einem größeren Bedarf an liquiden Mitteln geführt, der nur teilweise durch die Veräußerungen ausgeglichen wurde.
Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche
Fiat Auto
Im ersten Halbjahr 2003 verzeichnete der Automobilmarkt in Westeuropa (rund 7,5 Millionen verkaufte Autos) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen durchschnittlichen Rückgang um -2,6 %, mit einem besonders hohen Rückgang um 7,8 % in Frankreich, 9,9 % in Belgien und 23 % in Portugal. In Italien war die Nachfrage im Wesentlichen stabil und lag bei etwas mehr als 1.200.000 Einheiten. Im Gegensatz dazu standen die Ergebnisse der außereuropäischen Länder, wo in einigen ein starker Rückgang zu verzeichnen war, wie in Brasilien, wo die Nachfrage um 8,8 % sank, während die Nachfrage in Polen um 13,5 % und in China um 80 % anstieg. Analog dazu verlief die Entwicklung der Verkaufszahlen bei Transportern.
In diesem Rahmen hat Fiat Auto im ersten Halbjahr einen Umsatz in Höhe von 10,149 Milliarden Euro gegenüber 11,770 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum erzielt. Weltweit lagen die Verkaufszahlen bei Pkws und Transportern bei 867.100 Einheiten, mit einem Rückgang von 12,7% im Vergleich zum ersten Quartal 2002, der auf die Schwäche der wichtigsten Märkte, auf die neue Vertriebspolitik, die eine Verbesserung der Qualität der Verkäufe auch zum Nachteil der Verkaufsvolumina anstrebt, auf die starke Aggressivität des Wettbewerbs und auf die Überalterung der Produktpalette zurückzuführen ist. Erst seit Juni wurde es mit der Vermarktung des neuen Punto und des neuen Alfa 156 möglich, die Erneuerung der Modelle einzuleiten, die in der zweiten Jahreshälfte mit der Einführung des Lancia Ypsilon und des neuen Panda in der ersten Septemberhälfte beschleunigt wird, denen dann der neue Alfa 166, Fiat Idea und Alfa GT folgen. Die Entwicklung der Verkaufszahlen im ersten Halbjahr wurde auch durch die Produktionsverlangsamung aufgrund der Überschwemmung des Werks Termoli im Januar negativ beeinflusst.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres lagen die Marktanteile von Fiat Auto auf dem Automobilmarkt bei 28,2 % in Italien (3,4 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahreszeitraum) und bei 7,6 % in Westeuropa (-0,9 Prozentpunkte gegenüber dem ersten Halbjahr 2002). Bei Transportern ist dagegen der Markanteil in Italien (wo Fiat Auto mehr als 44 % des Marktes hält) um 0,9 Prozentpunkte gestiegen, während er in Westeuropa leicht zurückgegangen ist (von 12,1 % im ersten Halbjahr 2002 auf 11,5 %).
Das Betriebsergebnis von Fiat Auto verzeichnete im ersten Halbjahr einen Verlust von 568 Millionen Euro, was jedoch eine Nettoverbesserung im Vergleich zu dem Verlust von 823 Millionen Euro ist, der im ersten Halbjahr des Vorjahres verzeichnet wurde. Das Ergebnis ist hauptsächlich der Eindämmung der Kosten zu verdanken, in deren Rahmen sich die Synergieeffekte aus der Allianz mit General Motors stark bemerkbar machen.
Trotz eines Umsatzrückgangs ist die Investition von Fiat Auto in Forschung und Entwicklung im ersten Halbjahr leicht gestiegen.
CNH Global
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Markt für Landmaschinen weltweit im ersten Halbjahr 2003 um 8 % gestiegen, außer in Westeuropa, wo ein Rückgang von 2 % verzeichnet wurde, während in Nordamerika ein Anstieg von 17 %, in Lateinamerika von 4 % und in den restlichen Ländern der Welt von 12 % verzeichnet wurde.
Unausgewogen hingegen verlief die Entwicklung auf dem Markt für Baumaschinen, wo im ersten Halbjahr ein Rückgang von 1 % in Westeuropa, von 2 % in Nordamerika und von 17 % in Lateinamerika zu verzeichnen war, während sich in den anderen Ländern weltweit eine starke Aufwärtstendenz von 28 % zeigte.
Der Umsatz von CNH betrug im ersten Halbjahr 5,303 Milliarden Dollar (Rechnungswährung des Geschäftsbereichs), im Vergleich zu 5,104 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr 2002. Umgerechnet in Euro lagen die Umsatzerlöse von CNH bei 4,800 Milliarden gegenüber 5,691 Milliarden im entsprechenden Vorjahreszeitraum, was einen Rückgang von 15,7 % bedeutet, der hauptsächlich auf die Stärkung des Euro gegenüber dem Dollar zurückzuführen ist. Bei gleichbleibenden Wechselkursen läge der Rückgang, der hauptsächlich durch die geringeren Verkaufszahlen bei Baumaschinen bedingt ist, bei 5 %.
Die Verkaufszahlen im Bereich Landmaschinen lagen in der gleichen Größenordnung wie im Vorjahr, wobei der Rückgang in Nordamerika und Lateinamerika durch das Wachstum in den übrigen Ländern ausgeglichen wurde. Rückläufig (-12 %) waren dagegen die Verkaufszahlen bei Baumaschinen, sowohl bei den schweren (dies sind diejenigen mit der höchsten Rentabilität) als auch bei den leichten.
Das Betriebsergebnis von CNH belief sich auf 116 Millionen Dollar gegenüber 144 Millionen Dollar im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Umgerechnet in Euro lag das Betriebsergebnis bei 105 Millionen im Vergleich zu 161 Millionen im ersten Halbjahr 2002. Der Rückgang ist bedingt durch den Rückgang der Verkaufszahlen im Bereich Baumaschinen, durch den schlechteren Verkaufsmix und durch die höheren Ausgaben für medizinische Leistungen und für die Altersvorsorge der Beschäftigten. Außerdem wirkte sich die bereits erwähnte Schwächung des Dollars im Vergleich zum Euro aus.
Auch unter diesen Rahmenbedingungen ist die Rentabilität des Geschäftsbereichs weiterhin stabil. Das Ergebnis beruht auf den höheren Margen aus den neuen Modellen bei Landmaschinen und der Verbesserung der Preise und den Synergieeffekten, die zu erheblichen Kosteneinsparungen geführt haben. Während des ersten Halbjahrs 2003 erzielte CNH bedeutende Fortschritte bei der Integration von Case und New Holland, aus der sich Profite in Höhe von 59 Millionen Dollar ergaben, bei gleichzeitiger Senkung der Strukturausgaben, Verringerung der Logistikkosten und Rationalisierung des Zuliefererpools und der Anzahl der Werke.
Weitere Einsparungen, die sich aus der Fortsetzung der Maßnahmen zur Kostensenkung und aus der Entwicklung und dem Vertrieb von Produkten mit gemeinsamen Komponenten ergeben, werden für die zweite Jahreshälfte erwartet. In diesem Zeitraum sollten sich auch die ersten wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile aus den zahlreichen neuen Modellen von Land- und Baumaschinen, die von CNH im ersten Halbjahr 2003 vorgestellt wurden, abzeichnen.
Iveco
Im ersten Halbjahr verzeichnete der Nutzfahrzeugmarkt in Westeuropa insgesamt eine leichte Verringerung bei den Zulassungen (-0,5 %), mit besonders starkem Rückgang in Frankreich (-6,7 %) und vor allem in Italien (-12,6 %), wo sich insbesondere die Streichung der Steuererleichterung für Investitionen nach dem sogenannten "Tremonti-Gesetz" (Legge Tremonti) auswirkte. Der Rückgang der Nachfrage im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002 betraf alle Marktsegmente (mittelschwere Nutzfahrzeuge: -8,1 %; leichte Nutzfahrzeuge: -0,8 %) mit Ausnahme der schweren Nutzfahrzeuge (+3,1 %).
Der Umsatz von Iveco betrug im ersten Halbjahr 2003 4,175 Milliarden Euro gegenüber 4,508 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang um 7,4 % ist vor allem auf die Veräußerung von Fraikin und auf das abweichende Konsolidierungskriterium bei Naveco, dem Joint-Venture mit dem chinesischen Konzern Yueijin, zurückzuführen. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen lägen die Umsatzerlöse weitgehend auf dem gleichen Niveau wie im ersten Halbjahr 2002.
Das Betriebsergebnis von Iveco lag im ersten Halbjahr bei +22 Millionen Euro im Vergleich zu +36 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die unterschiedlichen Konsolidierungsbereiche zurückzuführen. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen läge das Ergebnis weitgehend auf dem gleichen Niveau wie im ersten Halbjahr 2002.
Ferrari
Die Umsatzerlöse von Ferrari sind im ersten Halbjahr um 6,3 % gestiegen und erreichten somit 624 Millionen Euro. Dies ist dem Anstieg der Verkaufszahlen, die durch die im letzten Jahr eingeführten neuen Modelle (der 575M und vor allem die limitierte Serie "Enzo Ferrari") angekurbelt wurden, zu verdanken. Das Betriebsergebnis hingegen bewegt sich mit -16 Millionen Euro in der Verlustzone, gegenüber 10 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002, was durch die höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Zusammenhang mit den zukünftigen Modellen von Ferrari und Maserati und die negativen Auswirkungen des Wechselkurses bedingt durch die Erholung des Euro gegenüber dem Dollar beeinflusst wurde.
Andere Geschäftsbereiche
Trotz der anhaltend schwierigen konjunkturellen Lage für die Automobilhersteller und der negativen Auswirkung des Wechselkursverhältnisses vom Dollar zum Euro haben die Geschäftsbereiche der Zulieferteile im ersten Halbjahr insgesamt gute Ergebnisse erzielt.
Der Umsatz von Magneti Marelli ist um -9,7 % zurückgegangen (-1,9 % bei gleichen Wechselkursen und gleichem Bereich), das neben den Wechselkurs-Auswirkungen auch den Nachfragerückgang von Seiten der Automobilhersteller erheblich zu spüren bekam. Eine Verbesserung wies hingegen das Betriebsergebnis auf, das im ersten Halbjahr 2002 bei -10 Millionen Euro lag und im ersten Halbjahr diesen Jahres 3 Millionen Euro betrug. Eine gute Performance (noch besser bei gleichem Konsolidierungsbereich), die den zur Erhöhung der Effizienz und zur Kostensenkung eingeleiteten Maßnahmen zu verdanken ist.
Im ersten Halbjahr stiegen die Umsatzerlöse von Comau um 9,1 %, d.h. von 992 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 1,082 Milliarden Euro im ersten Halbjahr diesen Jahres. Ein leichter Anstieg war beim operativen Verlust zu verzeichnen (von -5 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2002 auf -7 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten diesen Jahres) wegen des Rückgangs der Verkaufsaktivitäten in Europa, der das Wachstum bei diesen Aktivitäten auf dem nordamerikanischen Markt aufgehoben hat.
Bei Teksid waren die Umsatzerlöse rückläufig; sie sanken von 950 Millionen Euro im Jahr 2002 auf 439 Millionen Euro in diesem Jahr. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen (unter Ausschluss der Veräußerung der AluMINIumsparte, die letztes Jahr erfolgte) läge der Rückgang der Umsatzerlöse bei 8 %, hauptsächlich bedingt durch die ungünstige Entwicklung der Wechselkurse, trotz der grundsätzlichen Beibehaltung der Produktionsvolumina im Bereich Gusseisen (-0,3 %) und der Verbesserung im Bereich Magnesium (+6,8 %).
Mit 5 Millionen Euro lag das Betriebsergebnis, das im Vorjahreszeitraum 12 Millionen Euro betrug (-3 Millionen Euro bei gleichbleibenden Bedingungen), weiterhin im positiven Bereich. Das Ergebnis wurde durch die Senkung sowohl der Fix- als auch der variablen Kosten, durch die es möglich war, das ungünstige Verhältnis von Preis zum Wechselkurs auszugleichen, bestimmt.
Business Solutions hat im ersten Halbjahr dieses Jahres Umsatzerlöse in Höhe von 943 Millionen Euro erzielt, was einer Verbesserung von 2,3 % im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum entspricht. Auf das Betriebsergebnis, das sich auf 17 Millionen Euro gegenüber 38 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2002 belief, wirkte sich die Dekonsolidierung von IPI negativ aus (im Jahr 2002 wurde ein Gewinn von rund 16 Millionen Euro erzielt).
Itedi erzielte einen Umsatz von 190 Millionen Euro (+5%), und verbesserte das Betriebsergebnis, das von einer Million Euro Verlust im ersten Halbjahr 2002 auf 5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2003 stieg. Die Performance beruht hauptsächlich auf den erzielten Einsparungen und auf den höheren Erlösen, die aus dem Verkauf von Werbeanzeigen von Publikompass erzielt wurden.
Aussichten für das laufende Jahr
Das Jahr 2003 bleibt für den Fiat-Konzern ein schwieriges Übergangsjahr, das viel Engagement verlangt und in dem dennoch bedeutende Maßnahmen zur Umstrukturierung und zur Kostendämpfung eingeleitet wurden, die entsprechend den Vorhersagen verlaufen.
Der Sanierungsplan für die Jahre 2003 bis 2006 wird im letzen Quartal des Jahres 2003 die ersten positiven Ergebnisse aufweisen, zeigt aber bereits jetzt seine Potentiale. Erste Impulse zeigen sich bei der Einführung neuer Produkte, wie bei dem neuen Punto, für den 140.000 Bestellungen bei den Händlern vorliegen; während für den neuen Panda 32.000 und für den Lancia Ypsilon 15.000 Bestellungen vorliegen. Modelle, die von der Presse und vom Publikum mit Wohlwollen aufgenommen wurden und die bis zum Ende des Jahres durch den Fiat Idea, den neuen Alfa 166 und den Alfa GT ergänzt werden.
Weitere wichtige Ereignisse im finanziellen Bereich sind nach dem ersten Halbjahr eingetreten. So wurde der Vertrag über die Veräußerung der Raumfahrtaktivitäten von FiatAvio unterzeichnet, der zu einer Verbesserung der Nettofinanzposition in Höhe von 1,4 Milliarden führen wird. Mit vollem Erfolg wurde die vom Vorstand am 26. Juni beschlossene Kapitalerhöhung abgeschlossen, die zur Zeichnung aller Fiat-Stammaktien (367.197.108) führte, die als Option angeboten wurden, im Gegenwert von 1,836 Milliarden Euro, ohne Einschreiten des Garantiekonsortiums. CNH hat eine Obligationenanleihe mit acht Jahren Laufzeit in Höhe von 750 Millionen Dollar ausgegeben, die später auf 1,050 Milliarden Dollar erhöht wird.
Innerhalb dieses Rahmens ist der Konzern zuversichtlich, bis zum Ende des Jahres die festgelegten Ziele einer erheblichen Senkung des operativen Verlustes im Vergleich zu 2002 und einer Verbesserung der Nettofinanzposition zu erreichen.
Turin, 10. September 2003
Geschäftsjahr | | | | | 1. Halbjahr | 1.Halbjahr |
2002 | (Millionen Euro) | | | | 2003 | 2002 |
55.649 | Nettoerlöse | | | | 24.774 | 28.755 |
48.619 | Umsatzkosten | | | | 21.584 | 25.058 |
7.030 | Bruttomarge | | | | 3.190 | 3.697 |
5.782 | Allgemeine Kosten | | | | 2.599 | 3.120 |
1.748 | Forschung und Entwicklung | | | | 916 | 940 |
(262) | Erträge (Belastungen) | | | | (42) | (63) |
(762) | Betriebsergebnis | | | | (367) | (426) |
(690) | Ergebnis Beteiligungen | | | | (42) | (103) |
(2.503) | Außerordentliche Erträge (Belastungen) | | | | 263 | 517 |
(3.955) | Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) | | | | (146) | (12) |
(862) | Finanzerträge und -belastungen | | | | (424) | (516) |
(4.817) | Ergebnis vor Steuern | | | | (570) | (528) |
(554) | Steuern | | | | 167 | 275 |
(4.263) | Nettoergebnis Konzern und Dritte | | | | (737) | (803) |
(3.948) | Nettoergebnis Konzern | | | | (708) | (563) |
| | | | | | |
(3.780) | Nettofinanzposition | (4.812) | (5.788) |
Wichtige Kennzahlen
Umsatzerlöse nach Geschäftsbereich
Geschäftsjahr | | | | | 1. Halbjahr | 1. Halbjahr |
2002 | (Millionen Euro) | | | | 2003 | 2002 |
22.147 | Automobile (Fiat Auto Holdings) | | | | 10.149 | 11.770 |
10.513 | Land- und Baumaschinen (CNH Global) | | | | 4.800 | 5.691 |
9.136 | Nutzfahrzeuge (Iveco) | | | | 4.175 | 4.508 |
1.208 | Ferrari | | | | 624 | 587 |
3.288 | Zulieferteile (Magneti Marelli) | | | | 1.611 | 1.784 |
2.320 | Anlagenbau (Comau) | | | | 1.082 | 992 |
1.539 | Metallerzeugnisse (Teksid) | | | | 439 | 950 |
1.534 | Luftfahrt (FiatAvio) | | | | 625 | 787 |
4.916 | Versicherungen (Toro Assicurazioni) (*) | | | | 1.654 | 2.446 |
1.965 | Dienstleistungen (Business Solutions) | | | | 943 | 922 |
360 | Verlagswesen und Kommunikation (Itedi) | | | | 190 | 181 |
(3.277) | Verschiedenes und Aufhebungen | | | | (1.518) | (1.863) |
55.649 | Gesamt Konzern | | | | 24.774 | 28.755 |
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(*) Beim Geschäftsbereich Versicherungen wurden die Erlöse bis zum Verkauf am 02. Mai 2003 angegeben |
Betriebsergebnis nach Geschäftsbereich
Geschäftsjahr | | | | | 1. Halbjahr | 1. Halbjahr |
2002 | (Millionen Euro) | | | | 2003 | 2002 |
(1.343) | Automobile (Fiat Auto Holdings) | | | | (568) | (823) |
163 | Land- und Baumaschinen (CNH Global) | | | | 105 | 161 |
102 | Nutzfahrzeuge (Iveco) | | | | 22 | 36 |
70 | Ferrari | | | | (16) | 10 |
(16) | Zulieferteile (Magneti Marelli) | | | | 3 | (10) |
(101) | Anlagenbau (Comau) | | | | (7) | (5) |
27 | Metallerzeugnisse (Teksid) | | | | 5 | 12 |
210 | Luftfahrt (FiatAvio) | | | | 53 | 119 |
147 | Versicherungen (Toro Assicurazioni) (*) | | | | 44 | 105 |
67 | Dienstleistungen (Business Solutions) | | | | 17 | 38 |
3 | Verlagswesen und Kommunikation (Itedi) | | | | 5 | (1) |
(91) | Verschiedenes und Aufhebungen | | | | (30) | (68) |
(762) | Gesamt Konzern | | | | (367) | (426) |
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(*)Beim Geschäftsbereich Versicherungen wurde das Betriebsergebnis bis zum Verkauf am 02. Mai 2003 angegeben |