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Info GVA erwartet Entscheidung in Debatte um Dieselpartikelfilter

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GVA erwartet Entscheidung in Debatte um Dieselpartikelfilter

Angesichts jüngster Überlegungen aus der Politik, gesonderte Prüfplaketten für schadstoffarme Autos bzw. Innenstadt-Fahrverbote für ältere Diesel-Kfz einzuführen, Fordert der Gesamtverband Autoteile-Handel die Entscheidungsträger aus der Politik auf, endlich für Klarheit zu sorgen und ein Gesetz zu verabschieden, welches die Förderung der Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters (DPF) und die dafür geltenden technischen Spezifikationen regelt. Im Branchenverband GVA sind rund 300 Ersatzteilhändler und Teilehersteller, die u.a. DPF für die Nachrüstung fertigen, organisiert. Der GVA-Vorsitzende Hartmut Röhl: "Der Gesetzgeber in Gestalt von Bundestag und Bundesrat hat eine enorme Verantwortung in der Frage Dieselpartikelfilter-Nachrüstung, gerade weil das Thema in den letzten Monaten oben auf der politischen Agenda stand und für viel Verunsicherung im Markt und beim Autofahrer sorgte. Die Politik ist daher besonders geFordert, jetzt einen konstruktiven Lösungsweg aufzuzeigen. Dies ist auch für diejenigen mittelständischen Unternehmen immens wichtig, die als Partner des Autofahrers die Nachrüstsysteme anbieten. Denn vor der Volumenfertigung brauchen sie Planungssicherheit."

Und Röhl weiter: "Als Interessenverband von Teilehandel und Ersatzteileindustrie haben wir wenig Verständnis für Schnellschüsse in Richtung Fahrverbot und Wahlkampf-Geplänkel. Zumal Emissionen aus Diesel-Pkw nicht einmal mit 3% zur Feinstaubbelastung beitragen. Alle Trümpfe liegen nun bei der Politik, die politische Entscheidung ist längst überfällig."

Aus Sicht des GVA ist auch eine Entscheidung für eine nur geringe Förderung der Nachrüstung besser als die jetzige Lage. Denn niemand kann verlässlich Systeme in den Markt einführen, wenn ungeklärt ist, welche Grenzwerte gelten. Daher ist eine Forderung nach Sanktionierung von Diesel-Kfz ohne DPF unseriös, wenn dem Fahrer nicht aufgezeigt wird, unter welchen Bedingungen er diese umgehen kann. Röhl: "Im Ergebnis befürchten wir im Reparaturgeschäft eine anhaltende Verunsicherung des Autofahrers, der Investitionen in sein Kfz weiter zurückhält. Beleg dafür sind die Statistiken der Prüforganisationen, die leider belegen, dass die Autos in immer schlechterem Zustand zur Hauptuntersuchung vorgeführt werden. Mit Blick auf das Thema DPF ist der Entscheidungsstau deshalb so ärgerlich, weil uns täglich die Anfragen nach solchen Lösungen von den Werkstattkunden erreichen. Viele Autofahrer sind also bereit nachzurüsten!"

GVA-Mitglieder wie HJS, GAT und Twin-Tec könnten entsprechende Nachrüst-Lösungen kurzfristig anbieten. Die Volumenfertigung und die Auslieferung über den Teilehandel kommen aber erst in dem Moment, wenn die technischen Spezifikationen bekannt sind. Noch einmal Hartmut Röhl: "Solange die Grenzwerte nicht bekannt sind, ist dem Autofahrer nur schwer zu helfen. Denn was passiert, wenn ein System nachgerüstet wird, das am Schluss aber nicht die politisch gesetzten Grenzwerte erreicht, um in die Innenstadt einzufahren?"


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