Das
Volkswagen-SiCon-Verfahren weist eine besonders günstige Umweltbilanz für die Verwertung von Altfahrzeugen auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das
Volkswagen-SiCon-Verfahren mit der herkömmlichen werkstofflichen Verwertung demontierter Kunststoffteile aus Altfahrzeugen vergleicht. So können mit dem
Volkswagen-SiCon-Verfahren nahezu 30 Prozent an Treibhausgasen eingespart werden.
Im Rahmen dieser Ökobilanz-Studie wird das Umweltprofil des Volkswagen-SiCon-Verfahrens mit einem Ansatz verglichen, der auf der Demontage von Fahrzeugen beruht. Letzterer setzt auf das werkstoffliche Recycling demontierter Kunststoffbauteile aus Altfahrzeugen. Bei der gleichen gesetzlich vorgeschriebenen Verwertungsquote für Altfahrzeuge zeigt das Volkswagen-SiCon-Verfahren in allen untersuchten Umweltaspekten wie etwa Klimaschutz, Bodenversauerung und Sommersmog besondere Vorteile. So können im Vergleich zu dem auf der Demontage basierenden Ansatz nahezu 30 Prozent mehr Treibhausgase eingespart werden. Der Grund für dieses günstige Umweltprofil des Volkswagen-SiCon-Verfahrens: Für fast alle Stoffströme aus den Altfahrzeugen werden Absatzkanäle genutzt, in denen die Volkswagen-SiCon-Fraktionen primäre Rohstoffe ersetzen können und so zur Ressourcenschonung beitragen.
Das von Volkswagen und der SiCon GmbH gemeinsam entwickelte Verfahren ist das erste industriell abgesicherte mechanische Aufbereitungsverfahren, mit dem eine weitestgehende Verwertung von Shredderrückständen sichergestellt werden kann. In Belgien, Österreich und in den Niederlanden befinden sich bereits entsprechende Anlagen in Planung oder im Bau. Das Volkswagen-SiCon-Verfahren gestattet sowohl eine Verwertung von Altfahrzeugen, als auch von anderen Stoffströmen wie Elektroschrotten unter wirtschaftlichen Bedingungen. So wird eine optimale Nutzung von Rohstoffressourcen aus Abfällen in Europa ermöglicht. Die Ökobilanz-Studie wurde von der Volkswagen AG in Zusammenarbeit mit Unternehmen unter anderem aus der Stahl-, der Kupfer- und der Kunststoffindustrie erstellt und durch einen externen, unabhängigen Gutachter gemäß den internationalen Standards zur Erstellung von Ökobilanzen geprüft.