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Sport Großer Preis von Monaco 2014: Vorschau

Motorsport


Großer Preis von Monaco 2014: Vorschau

Das sechste Saisonrennen der Formel 1 findet beim Großen Preis von Monaco 2014 auf dem Circuit de Monaco in Monte Carlo statt.

Lewis Hamilton

Hinter mir liegen einige anstrengende Wochen, sowohl auf als auch abseits der Rennstrecke, aber ich freue mich darauf, am nächsten Wochenende wieder ins Auto zu steigen. Und was für ein Rennen uns dann erwartet! Es ist einfach unglaublich, in Monaco zu fahren. Jeder Fahrer wird sagen, dass er dieses Rennen unbedingt gewinnen möchte. Auf dieser Strecke wurden schon viele große Namen zu echten Legenden. Es ist eine Ehre, dort um einen Platz unter ihnen zu kämpfen und eine echte Bewährungsprobe für deine Fähigkeiten am Lenkrad. Die vergangenen Rennen waren absolut fantastisch. Ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich in meiner Karriere einmal vier Rennen hintereinander gewinnen würde, aber ich würde diese Serie nun natürlich gerne fortsetzen.

Nach dem Rennwochenende in Spanien hatte ich etwas Arbeit vor mir, um das Auto genau so hinzubekommen, wie ich es gerne habe. Es war am Ende so wahnsinnig eng zwischen unseren beiden Autos und ich musste sicherstellen, dass ich alles gebe, um alles herauszuholen, was den kleinen Unterschied ausmachen könnte. Das Auto war bislang bei jedem Rennen sehr stark und ich bin überzeugt, dass es auch in Monaco so sein wird. Dort erwartet uns ein aufregendes Wochenende.

Monaco ist einfach unglaublich. Als Kind träumst du davon, mit dem Rennwagen durch den Tunnel zu fahren und es ist ein absolut fantastisches Gefühl, dies in der Realität zu erleben. Ich habe dort in der Formel 3, der GP2 und 2008 auch in der Formel 1 gewonnen. Es ist eine echte Fahrerstrecke und nach Silverstone ein zweites Heimrennen für mich. Ich bin heiß darauf, dort erneut ein gutes Wochenende zu erleben.

Auf der Strecke in Monte Carlo zu fahren ist ein haarsträubendes Erlebnis: Es ist die härteste Achterbahn, die du dir vorstellen kann! Los geht es schon in Kurve eins. Dort ist es ziemlich schwierig, den Bremspunkt zu finden. Gleichzeitig gibt es auf der Anfahrt einige Bodenwellen, die es noch schwieriger machen. Du bremst am Kurveneingang stark ab und geht am Ausgang sofort wieder aufs Gas: Dann geht es den Berg hinauf zu den Kurven zwei und drei. Dies ist eine sehr spannende Streckenpassage, da du die Kurven nicht kommen siehst. Du musst deine Linie genau kennen und perfekt treffen.

Danach folgt Kurve vier, die Casino-Kurve, die sehr eng ist. Auch hier musst du sehr genau fahren, um sie richtig zu erwischen. Hier kannst du sehr leicht die Leitplanken berühren – das geschieht fast in jedem Jahr irgendwann im Verlauf des Wochenendes. Danach geht es rechts und dann hinunter durch die Mirabeau und in die enge, winklige Passage der Kurven fünf, sechs, sieben und acht – alles sehr langsame Kurven.

Als nächstes folgt der Tunnel, ein richtig spannender und einzigartiger Streckenabschnitt. Du fährst mit Vollgas in die Dunkelheit und erkennst nicht, wohin du fährst: Du hoffst einfach, dass du das Auto an der richtigen Stelle platziert hast, um auf der anderen Seite wieder gut ins helle Sonnenlicht zu fahren. Danach folgen die enge Schikane in den Kurven 10 und 11, die knifflige Tabac-Kurve 12 und der Swimming-Pool-Komplex in den Kurven 13 und 14, der fast mit Vollgas durchfahren wird. Die nächste Schikane in den Kurven 15 und 16 ist viel enger, bevor du vor der Rascasse noch einmal hart in die Eisen steigen musst. Diese und die letzte Kurve, Anthony Noghes, bieten nur sehr geringen Grip. Deshalb ist es dort sehr einfach, mit der hohen Leistung dieser Autos einen Fehler am Ausgang zu machen.

Ein interessanter Umstand auf dieser Strecke ist, dass es aufgrund der geschlossenen Streckenumgebung mit all den Häusern nahezu keinen Windeinfluss gibt. Es sind nur du, das Auto und der Asphalt!

Nico Rosberg

Monaco: Meine Heimatstadt! Mit diesem Ort verbinde ich natürlich viele wundervolle Erinnerungen. Ich bin dort aufgewachsen und lebe mittlerweile hier. Aber auch in sportlicher Hinsicht habe ich einige großartige Momente dort erlebt: Ganz besonders im vergangenen Jahr, als ich zum ersten Mal in meiner Formel 1-Karriere dort gewonnen habe. Das war ein absolut unglaubliches Gefühl. Ein Formel 1-Auto in Monaco zu fahren ist fantastisch. Jeder Fahrer freut sich auf dieses Event. Ich war mit dem letzten Rennwochenende in Barcelona ziemlich zufrieden. Natürlich war ich enttäuscht, nicht gewonnen zu haben, aber ich freute mich auch über den Doppelsieg für das Team. Der WM-Kampf ist sehr eng und es wäre fantastisch, wenn ich bei meinem Heimrennen zurückschlagen könnte. Um das zu erreichen, werde ich mehr denn je angreifen. Ich hatte einen produktiven Testtag in Barcelona, an dem wir einige gute Fortschritte mit den Bremsen und bei den Starts erzielen konnten. Das sind zwei Bereiche, die mich aktuell noch etwas Zeit kosten. Hoffentlich bin ich dadurch am nächsten Wochenende einen Tick besser. Es sollte ein spannendes Wochenende werden und ich kann es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.

Monaco ist eine immense HerausForderung für die Fahrer. Es ist extrem schwierig, alles aus dir und dem Auto herauszuholen, wenn du durch die Straßenschluchten fährst, und dabei keinen Fehler auf dieser unnachgiebigen Strecke zu machen. Die kleinste Fehleinschätzung kann dir das gesamte Wochenende ruinieren und ein potentielles Top-Ergebnis verhindern. Es mag vielleicht noch möglich sein, ein ordentliches Ergebnis einzufahren, aber wenn du dir den Sieg oder einen Podestplatz zum Ziel gesetzt hast, darfst du dir keine Fehler erlauben. Du fährst konstant am Limit und die neuen Turbo-Hybridautos erhöhen die HerausForderung sogar noch.

Wann ist ein Auto in Monaco schnell? Du benötigst ein weiches Setup, darfst es dabei aber nicht übertreiben. Gleichzeitig brauchst du den maximal möglichen Abtrieb. Das Fahrverhalten könnte in diesem Jahr eine besondere Rolle spielen. Die Turbo-Autos sind ganz anders als ihre Vorgänger. Sie können in bestimmten Kurven schwieriger zu fahren sein und das merkst du auf einem Straßenkurs wie in Monaco viel mehr.

Du bist an beiden Seiten von den Leitplanken umgeben und fährst pausenlos am Limit. Dabei kannst du nicht weit voraus blicken - das bedeutet, dass du einen Großteil der Strecke aus dem Gedächtnis fahren musst. Du musst wissen, welche Kurven als nächstes anstehen. Eine der Schlüsselstellen ist die Haarnadel: Es ist die langsamste Kurve des gesamten Jahres und extrem schwierig, sie richtig zu treffen.

Eine weitere ungewöhnliche Passage ist der Tunnel. Die Schwierigkeit daran ist, dass es im Tunnel natürlich viel dunkler ist als auf dem Rest der Strecke. Wenn du herausfährst, müssen sich deine Augen schnell auf das helle Sonnenlicht einstellen. Das ist recht knifflig, weil du dich direkt auf die nächste Bremszone vorbereiten musst. Jetzt zählt jede Sekunde, ganz besonders, weil die wellige Streckenoberfläche auf dem Weg zur Schikane das Auto leicht versetzen kann. Ich habe an dieser Stelle stets ein Grinsen im Gesicht, da dies früher mein Schulweg war. Hier bin ich mit dem Schulbus durch den Tunnel gefahren und jetzt fahre ich auf der gleichen Straße mit 300 km/h in einem Formel 1-Auto entlang. Das ist ein ganz besonderes Gefühl!

Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef

Wir konnten aus Barcelona etliche positive Aspekte mitnehmen und das Wichtigste davon war, dass unser Entwicklungspaket funktioniert hat. Somit konnten wir auf dieser Strecke einen guten Vorsprung auf unsere Gegner behaupten. Wie in jedem Jahr kann das in Monaco allerdings ganz anders aussehen. Die Strecke belohnt Fahrbarkeit, Selbstvertrauen und eine starke Qualifying-Performance. Zuallererst geht es aber darum, Fehler zu vermeiden: Für die Fahrer und das Team gibt es keinen Raum für Fehler. Wir haben seit dem letzten Rennen hart gearbeitet und niemand in unseren Teams in Brackley, Brixworth und Stuttgart wird sich zurücklehnen. Wir bleiben vor Monaco mit beiden Beinen fest auf dem Boden, denn diese Strecke kann dich eiskalt erwischen, wenn du zu stark von dir überzeugt bist. Unser Silberpfeil ist schnell und Lewis sowie Nico sind Spezialisten auf diesen Straßen. Wir müssen jedoch jedes Puzzlestück richtig zusammensetzen, wenn wir unsere Erfolgsserie am nächsten Wochenende fortsetzen wollen.

Paddy Lowe, Executive Director (Technical)

Wir sind mit dem Ergebnis aus Barcelona sehr zufrieden. Es ist eine unglaubliche Leistung, fünf Rennen in Folge zu gewinnen und dabei vier aufeinanderfolgende Doppelsiege zu erzielen. Das ist eine gewaltige Bestätigung für all die harte Arbeit aller Teammitglieder in Brackley, Brixworth und Stuttgart. Ein weiterer Höhepunkt war es, erneut eine großartige Demonstration für den Wettkampf zwischen unseren beiden Fahrern zu erleben. Im Ziel trennten sie gerade einmal sechs Zehntel, was abermals zeigt, wie ausgeglichen sie sind. In Monaco erwartet uns jedoch eine ganz andere Ausgangslage. Es ist ein schwieriges Event, sowohl mit Blick auf die Logistik als auch auf die Abläufe innerhalb des Teams. Zudem verlangt es auch den Fahrern viel ab. Es ist entscheidend, mit jeder Session mehr Schwung aufzunehmen. Die Streckencharakteristik verzeiht keine Fehler und kann dazu führen, dass selbst der kleinste Fehler im Hinblick auf das gesamte Rennwochenende erhebliche Folgen haben kann.

Wer in Monaco Zeit verliert, verpasst damit mehr als auf jeder anderen Strecke eine Gelegenheit. Es ist wichtig, ab der ersten Runde am Donnerstag alles richtig hinzubekommen. Wir haben dort im vergangenen Jahr mit Nico gewonnen, was ein fantastisches Ergebnis für uns war. Auch Lewis hat in der Vergangenheit dort beeindruckende Leistungen gezeigt, inklusive seines Sieges im Jahr 2008. Monaco ist eine Fahrerstrecke und Lewis sowie Nico sind beide in Topform. Aus diesem Grund erwarten wir einen spannenden Wettkampf. Die Strecke ist so einmalig, dass es schwierig ist, Vorhersagen zu treffen, welche Teams bei diesem Rennen stark sein werden. Wir erwarten sicherlich nicht, den gleichen Vorsprung zu haben wie zuletzt in Barcelona. Nichtsdestotrotz sind wir zuversichtlich, eine weitere gute Performance zeigen zu können.

Zeitplan

Monaco ist das Kronjuwel der Formel 1. Dieses Rennen möchte jeder Fahrer gewinnen und wem das gelingt, dessen wird man sich lange erinnern. Es ist ein außergewöhnliches Rennen: Eine der größten HerausForderungen für die Fahrer im gesamten Motorsport. Das Rennwochenende ist aus mehreren Gründen anders als jedes andere. Zunächst einmal wird schon am Donnerstag gefahren und nicht wie bei jedem anderen Grand Prix erst am Freitag. Dadurch erhalten die Teams mehr Zeit, um die Daten zwischen dem Training und dem Qualifying zu analysieren. Dies ist ein Nachteil für jene Teams, die bei der Datenanalyse besonders effizient sind und ihre Ergebnisse schnell in ein starkes Setup umsetzen können. Das sorgt für einen gewissen Ausgleich für alle Teams, die vielleicht nicht die gleichen Ressourcen zur Verfügung haben. Es ist eine ganz andere Arbeitsweise.

Qualifying

Ein Rennwochenende in Monaco muss auf logische und progressive Art und Weise angegangen werden. Das Crescendo ist das Qualifying, mit dem das gesamte Wochenende vorbestimmt wird. Hier zeigt sich die Arbeit von Fahrern und Teams aus allen Trainingssitzungen: Wer das Beste aus seinem Auto herausholen kann und dabei keine Fehler begeht, ist im Vorteil. Deshalb ist Monaco eine ganz besondere und einzigartige HerausForderung. Es gibt eine Vielzahl an Aspekten, die ein Team beachten kann, um das Potential des Autos bestmöglich zu nutzen. Während der letzten Qualifying-Session stehen einem Fahrer realistisch betrachtet nur eine, vielleicht zwei freie Runden zur Verfügung und es ist nicht ungewöhnlich, dass es im Q1 zu einer Überraschung kommt. Wenn 22 Autos auf einer sehr kurzen Strecke unterwegs sind, muss jeder Fahrer den Moment finden, in dem er freie Fahrt hat, und dann eine komplette Runde hinlegen. Eine Kombination aus gelben und manchmal sogar roten Flaggen sowie dem Verkehr macht es sehr einfach, zur falschen Zeit an der falschen Stelle der Strecke zu sein. In Monaco muss man viel mehr Sorgfalt bei der Verminderung von Risiken walten lassen als auf jeder anderen Strecke.

Streckenentwicklung

Genau genommen ist Monte Carlo keine Strecke. Selbst in Melbourne, einem weiteren Straßenkurs, gibt es neben der Formel 1 noch genügend Action, um die Streckenentwicklung im Verlauf eines Wochenendes eher gering zu halten. Anders als auf jeder anderen Strecke ist der Kurs in Monaco am Rennwochenende für die Öffentlichkeit geöffnet - natürlich abgesehen von den Rennzeiten. Zwischen dem Qualifying am Samstag und dem Rennen am Sonntag strömen tausende Menschen mit Getränken in den Händen durch die Straßen, sodass sich die Strecke dramatisch verändert. Das muss man vorhersagen, verstehen und richtig umsetzen – nur dann kann man im Rennen das bestmögliche Resultat erzielen. Schon mehrfach war es der Fall, dass sich die Reifen am Donnerstag ganz anders verhalten haben als am Sonntag im Rennen. Aus diesem Grund ist es ein ganz besonderes Rennen für die Fahrer und Ingenieure.

Reifen

Wie in der vergangenen Saison kommen in Monaco die weichen und die superweichen Reifen zum Einsatz. Das ist keine Überraschung und Standardvorgehen für einen Straßenkurs, weil dort ein anderer Asphalttyp als auf einer permanenten Rennstrecke verwendet wird. Grundsätzlich handelt es sich um öffentliche Straßen. Monaco achtet jedoch sehr gut auf seine Straßen und pflegt diese perfekt. So wird rund ein Drittel der verwendeten Streckenoberfläche jedes Jahr neu asphaltiert. Die Qualität des Asphalts ist viel besser als auf gewöhnlichen Straßen, was die regelmäßigen Arbeiten bedingt. Gleichzeitig ist der Asphalt sehr glatt und es kommt nicht zu schwerer Abnutzung, die man auf einer normalen Streckenoberfläche erwarten würde. Aus diesem Grund kommen die weichsten Reifenmischungen zum Einsatz, um die beste Haftung auf einer Streckenoberfläche mit relativ wenig Grip zu bieten. Der Nachteil dabei ist, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit für Graining an den Reifen gibt, also eine Beschädigung der Reifenoberfläche durch Abscheren der obersten Gummischicht. Dazu kommt es besonders häufig am Donnerstag, wenn die Strecke den geringsten Grip bietet. Auch dies zeigt, dass man während des Trainings und des Rennens ganz unterschiedlichen HerausForderungen gegenüberstehen kann.

Kühlung

Eine effiziente Kühlung zu erzielen, ist eine schwierige Aufgabe in Monaco. Oftmals kämpfen die Teams mit den Motor- und Bremsentemperaturen. Der Grund dafür ist, dass – mit Ausnahme des Führenden – beinahe jedes Auto für den Großteil des Rennens im Verkehr steckt. Egal, ob man einen Performance-Vorteil erwartet oder nicht, jedes Auto muss darauf abgestimmt werden, im Verkehr zu fahren. Gleichzeitig stellen die niedrigen Geschwindigkeiten auf dieser Strecke eine Schwierigkeit für die Kühlung dar. Um ein Auto abzukühlen, muss man schnell fahren, aber in Monaco gibt es nicht genügend Raum dafür. Somit bleibt den Teams keine andere Wahl, als mit einer größeren Kühlung als sonst zu fahren.

Wetter

Das Wetter lässt sich in Monaco nicht allzu schwer vorhersagen. Der Regen kommt stets aus einer Richtung. Wenn eine Wolke über dem Berg sitzt und herüberzieht, wird es regnen. Wenn die Wolke zu niedrig ist, bleibt es hingegen trocken. Dabei ist es durchaus möglich, dass die Fahrer im Qualifying zum ersten Mal im Nassen fahren. Die Regenwahrscheinlichkeit in Monaco ist relativ hoch. Dadurch wird eine ohnehin schon komplizierte Situation noch einmal erschwert.

Safety Cars

Aus offensichtlichen Gründen sind Safety Car-Einsätze in Monaco recht häufig. Die Autos fahren nah an den Leitplanken vorbei und es gibt nur sehr wenig Platz, um ein ausgefallenes Fahrzeug zu bergen, ohne das Rennen zu neutralisieren. Die Streckenposten in Monaco zählen jedoch zu den Besten der Welt und arbeiten extrem effizient. Wenn ein Auto in sogenannter "guter Verfassung" ist – das bedeutet: die Kupplung ist gelöst und die ERS-Systeme sind sicher –, kann es mittels eines Krans binnen 60 Sekunden entfernt werden. Das entspricht ungefähr einer Runde. Unter diesen Umständen ist der Einsatz des Safety Cars nicht unbedingt notwendig. Sollte allerdings mehr als ein Auto involviert sein oder Teile auf der Strecke liegen, führt dies höchstwahrscheinlich zu einer Safety Car-Phase. Dies hängt natürlich vom Umfang des Zwischenfalls ab, aber in Monaco ist relativ selten nur ein Auto betroffen.

In Monaco gilt eine besondere Art von Respekt. Die Fahrer dürfen nicht von Anfang an mit Vollgas fahren, sondern müssen ihren Rhythmus über das Wochenende aufbauen. Abgesehen von der ersten Kurve und der Schikane nach dem Tunnel, die eine gewisse Auslaufzone bieten, führt jeder Fehler an einer beliebigen anderen Stelle der Strecke zu einer Beschädigung und recht schnell auch zu einem Ausfall. Natürlich kennen alle Teams ihre Safety Car-Abläufe ganz genau, aber es ist stets sinnvoll, diese vor Monaco noch einmal durchzugehen, um sicherzustellen, dass jeder bereit dafür ist.


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