GP Ungarn, Rennen: Schumacher gewinnt, Coulthard Platz 9

West McLaren Mercedes Fahrer David Coulthard hat beim Grand Prix von Ungarn in Budapest den neunten Platz belegt. Sein Teamkollege Kimi Räikkönen fiel in der 14. Runde von 70 Runden wegen eines Elektronikschadens an der Einspritzanlage aus. Michael Schumacher (Ferrari) gewann das Rennen. Ferrari sicherte sich vorzeitig den Konstrukteurstitel.

Der Start: Kimi startete von Platz zehn, verbesserte sich in der ersten Runde um drei Plätze und war danach Siebter. David, Zwölfter in der Startaufstellung, kam als Elfter aus dem ersten Umlauf zurück.

Das Rennen: Kimi fuhr in der zwölften Runde zu seinem ersten Boxenstopp herein (8,9 Sekunden). Bereits zuvor war es wegen eines Elektronikproblems an der Einspritzanlage zu Zündaussetzern gekommen. Kimi fuhr noch einmal auf die Strecke, kam jedoch nur einen Umlauf später erneut an die Box und gab auf.

David legte seinen ersten Boxenstopp in Runde 11 ein (7,5 Sekunden). Er fuhr als 17. wieder auf die Strecke. Im 32. Umlauf kam David als Neunter zum zweiten Mal herein (8,0 Sekunden). Anschließend lag er wieder auf Platz zehn. In Runde 53 legte David als Achter seinen dritten Stopp ein (7,9 Sekunden) und fuhr als Neunter wieder ins Rennen. Auf dieser Position fuhr er ins Ziel.

Stimmen zum Rennen

David Coulthard: "Wir haben am Freitag die falsche Reifenwahl getroffen, das hat unsere Leistung bei den nicht sehr hohen Temperaturen heute beeinträchtigt. Vom zwölften Startplatz konnte ich nicht viel ausrichten, denn hier kann man kaum überholen. Wir sollten dieses Rennen abhaken und uns auf den Grand Prix von Belgien in zwei Wochen konzentrieren."

Kimi Räikkönen: "Ich bin gut gestartet und habe mich um drei Plätze verbessert. Alles lief recht ordentlich, doch dann hatte ich ein paar Runden lang Zündaussetzer. Ich bin an die Box gefahren und gab auf. Schade, wir hätten heute Punkte holen können. In Spa sollten wir wieder besser aussehen."

McLaren-Teamchef Ron Dennis: "Kimi startete gut und verbesserte sich in der ersten Runde auf Platz sieben. Leider kam es zu einem Schaden an der Stromversorgung des Einspitzsystems. Das führte zu Zündaussetzern. Wir konnten das Problem nicht beheben und entschieden uns deshalb zur Aufgabe. David konnte auf Grund seiner schlechten Startposition kein besseres Ergebnis erzielen. Sie war die Folge der falschen Reifenwahl des Teams."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Ein sehr schlechtes Wochenende mit der falschen Reifenwahl und einem Elektronikschaden am Einspitzsystem von Kimis Auto. Unser Team wird hart daran arbeiten, beim belgischen Grand Prix ein besseres Resultat zu erzielen und wieder die Leistungsfähigkeit der letzten drei Rennen zu zeigen."