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Sport GP Ungarn: Alonso und Fisichella ausgefallen

Motorsport


GP Ungarn: Alonso und Fisichella ausgefallen

Nach einem dramatischen Grand Prix von Ungarn verlässt das Renault F1 Team den Hungaroring mit leeren Händen.

Giancarlo Fisichella fiel unter schwierigen nassen Bedingungen bereits in der Anfangsphase des Grand Prix von Ungarn aus. Fernando Alonso musste das Rennen nach seinem letzten Boxenstopp aufgrund eines mechanischen Problems, das noch genauer untersucht werden muss, ebenfalls vorzeitig beenden. Die Fakten geben jedoch nur ein unzureichendes Bild von dem dramatischen Geschehen, das sich heute Nachmittag in Budapest bot. Alonso startete von der 15. Position aus, befand sich aber bereits nach nur fünf Runden auf Rang drei. Dank seiner hervorragend funktionierenden Michelin Intermediates pflügte er förmlich durch das Feld. Im 17. Umlauf übernahm er die Spitzenposition, als der bis dahin führende Kimi Räikkönen die Boxen ansteuerte. Bis zur 27. Runde hatte sich der junge Spanier im Renault R26 einen Vorsprung von rund 40 Sekunden erarbeitet, bis ihn das Safety Car kurzfristig in seinem Vorwärtsdrang stoppte.

Mit viel Treibstoff an Bord startete Alonso in seinen zweiten Turn des Rennens. Er behauptete einen knappen Vorsprung gegenüber Jenson Button, als er in der 51. Runde einen weiteren Boxenstopp einlegte, um auf Trockenreifen zu wechseln. Kurz nach Verlassen der Boxengasse führte jedoch ein technisches Problem im Heckbereich des Renault R26 zum Ausfall. Für den Schlussakt eines mitreißenden Grand Prix von Ungarn sorgte kurz darauf Alonsos großer Konkurrent im WM-Kampf: Michael Schumacher musste an vierter Position liegend vorzeitig aufgeben. Damit behauptet Alonso bei bei fünf noch ausstehenden Saisonläufen nach wie vor eine Vorsprung von elf Punkten auf Schumacher. In der Konstrukteurs-WM konnte Ferrari den Rückstand auf Renault um einen Punkt reduzieren. Die Leistungsfähigkeit des Renault R26 und der Michelin-Reifen unter wechselnden Bedingungen lässt die "Equipe Jaune" aber optimistisch dem nächsten Saisonlauf in drei Wochen in der Türkei entgegensehen.

Fernando Alonso, Ausfall

"Diese Dinge passieren im Motorsport einfach. Es war ein unglaubliches Rennen. Im ersten Teil lief es fantastisch. Der Renault R26 fühlte sich unter nassen Bedingungen sehr gut an. Und das, obwohl ich mehr Treibstoff an Bord hatte als unsere Konkurrenten. Nach der Safety Car-Phase vermieden wir es, zu große Risiken einzugehen. Ich glaube, dass ich mit den Trockenreifen einem komfortablen Sieg entgegen gefahren wäre. Aber als ich die Boxengasse verließ, brach irgendetwas im Heckbereich. Ich kam in der ersten Kurve ins Rutschen und drehte mich in der zweiten Kurve raus. Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Aber alles ist relativ. Michael Schumachers Ausfall bedeutet, dass ich an diesem Wochenende nichts verloren habe. Stattdessen war unser Wagen sehr konkurrenzfähig. Wir starten jetzt in die entscheidende Phase der Weltmeisterschaft, und ich bin sicher, dass wir uns nach diesem Rennen in einer sehr guten Ausgangsposition befinden. Ich möchte Jenson Button zu seinem ersten Grand Prix-Sieg gratulieren. Er hat heute einen großartigen Job gemacht und es sich wirklich verdient."

Giancarlo Fisichella, Ausfall

"Das war ein harter Nachmittag für mich. Die nassen Bedingungen liegen mir eigentlich sehr gut, aber der Renault R26 war heute in der Anfangsphase schwierig zu fahren – Untersteuern im Kurveneingang und dann plötzliches Übersteuern, sobald ich aufs Gaspedal trat. Ich folgte Michael Schumacher lange Zeit und schaffte es schließlich, ihn zu passieren. Kurz darauf rutschte ich in Kurve 8 von der Strecke. Ich pushte etwas zu hart, um mir einen Vorsprung aufzubauen. Dabei verlor ich leider die Kontrolle über den R26 und beschädigte dabei den Heckflügel. Ich fuhr jedoch weiter, da ich von der Beschädigung zunächst nichts bemerkte. Aber bereits in der nächsten Kurve wurde das Problem offensichtlich und schließlich drehte ich mich in Kurve 3 dann von der Strecke. Das war kein gutes Rennen für mich, aber ich kämpfe immer noch um den dritten Rang in der Fahrer-WM. Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Türkei schnell sein werden."

Flavio Briatore, Geschäftsführer Renault F1

"Ein Fehler des Teams führte zum Defekt am Auto und kostete uns den Sieg. Es war heute kein angenehmer Tag. Für das Team und Fernando Alonso tut es mir leid. Sie alle haben einen fantastischen Job unter schwierigen Bedingungen erledigt. An Tagen wie diesem musst du auch in Richtung WM-Wertung denken. In dieser Beziehung hat sich nichts verändert – außer, dass wir ein Rennen weniger auf dem Programm haben. Dazu haben wir heute bewiesen, dass wir von einem enttäuschenden Wochenende wie in Hockenheim stark zurückkommen können – trotz Fernandos Strafe vom Freitag. Der Vorteil liegt damit wieder bei Renault F1. Wir werden hart arbeiten, um beim Grand Prix der Türkei in drei Wochen das Maximum zu erreichen."

Pat Symonds, Chefingenieur

"Regenrennen garantieren in den meisten Fällen viel Unterhaltung. Jedoch konnte keiner vorhersehen, wie oft die Karten heute neu gemischt wurden. Als Team müssen wir das Ergebnis von zwei Seiten betrachten. Zunächst bin ich sicher, dass wir heute die Chance auf 18 Punkte vergeben haben. Gleichzeitig wirkt sich das in beiden WM-Wertungen relativ gering aus. Fernando war heute heute eine Klasse für sich. Wir wissen, dass sein Ausfall auf einen Fehler am Auto zurückzuführen ist, auch wenn wir die genaue Ursache noch nicht kennen. Wir müssen die betroffenen Teile erst genau analysieren. Schließlich möchte ich Jenson Button und Honda gratulieren. Es ist immer schön, neue Sieger in der Formel 1 zu sehen."


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