Willkommen bei Autosieger.deAutosieger.de - Das Automagazin
Autosieger.de - Das Automagazin
Autoübersicht
Automodelle
Autoratgeber
Autotests
Autonews
Autoservice
Facebook
25.11.2024, 00:08 Uhr

Kooperation

Luftfahrtmagazin.de

Lieblingsfriseur.de

Deutsche Verkehrswacht

Themen | Kategorien
Autosieger-Nachrichten nach Themen sortiert:


Nachrichten nach Kategorien geordnet:

Auto News


Sport GP Monaco, Vorschau - BMW WilliamsF1

Motorsport


GP Monaco, Vorschau - BMW WilliamsF1

Das Kronjuwel des Formel-1-Kalenders steht vor der Tür: Am 22. Mai startet der Große Preis von Monaco. Im glamourösen Fürstentum wird der sechste von 19 Läufen zur WM 2005 ausgetragen, in der das BMW WilliamsF1 Team seine Ziele bisher nicht erreicht hat.

Gegenwärtig auf Platz vier in der Weltmeisterschaft der Konstrukteure, hofft das Team in Monaco von weiteren Aerodynamikentwicklungen für den FW27 und erfolgreichen Testtagen in Vallelunga profitieren zu können. Die italienische Rennstrecke weist bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit dem eng gewundenen Stadtkurs von Monte Carlo auf.

Der berühmteste ist gleichzeitig einer der schwierigsten aller Grands Prix. Überholmöglichkeiten gibt es kaum, deshalb sind gutes Abschneiden im Qualifying und eine gute Rennstrategie entscheidend. Dabei verzeiht der Leitplankenkanal nicht den kleinsten Fahrfehler. Mit drei Monaco-Siegen in der Teamgeschichte, den jüngsten hatte Juan Pablo Montoya 2003 erzielt, hofft das BMW WilliamsF1 Team auf ein gutes Resultat beim Großen Preis von Monaco 2005.

Mark Webber: "Der Monaco Grand Prix ist mit nichts zu vergleichen, viele verschiedene Aspekte machen diesen Event einzigartig. Das Rennen ist eine Ikone in der Motorsport-Geschichte, deshalb ist es immer ein besonderes Gefühl, dort anzutreten. Es gab dort großartige Rennen, und dort entstanden auch viele Rennsportlegenden. Für die Fahrer ist dieser Kurs eine der größten HerausForderungen der Saison. Obwohl die Geschwindigkeiten in Monte Carlo vergleichsweise gering sind, stellt die Strecke höchste AnForderungen an Konzentration und Fitness. Es ist mental anstrengend, dort zu fahren, weil es kaum Spielraum für Fehler gibt. Die vielen Leitplanken scheinen auf jeden Schnitzer zu warten - und die gehen selten mit kleinen Unfälle aus. Weil der Grand Prix so berühmt ist und der Kurs eine echte Fahrerstrecke darstellt, will dort jeder unbedingt ein gutes Ergebnis.

Auch die Teams sind extrem geFordert, weil sich die Streckenbedingungen im Laufe des Wochenendes erheblich verändern. Man muss das Auto so komfortabel wie möglich abstimmen, weil der Kurs viele Hügel und Bodenwellen hat. Andererseits ist das komfortabelste Auto nicht immer das schnellste. Hier den richtigen Kompromiss zu finden, ist ein entscheidender Punkt."

Nick Heidfeld: "Monaco ist auf jeden Fall einer der schwierigsten Kurse der gesamten Saison. Ich mag die Strecke sehr und freue mich entsprechend auf das Rennen. Durch die Innenstadt von Monte Carlo zu fahren, ist etwas wirklich Besonderes, ein absoluter Hochgenuss. Ich bin froh, dass dieses Rennen bis heute im Kalender überdauert hat und hoffe, dass das noch lange so bleibt, obwohl es immer wieder kritische Stimmen gibt.

Ich habe ein paar Jahre in Monaco gelebt, auch von daher finde ich es immer wieder schön, zurückzukehren. Zudem habe ich sportlich sehr gute Erinnerungen an Monte Carlo: Ich habe dort sowohl im Formel 3 als auch im Formel 3000 gewonnen."

Sam Michael (Technical Director WilliamsF1): "Zur Vorbereitung auf den Monaco Grand Prix waren wir in der vergangenen Woche zum Test auf dem Kurs von Vallelunga in Italien. Das Team hat in erster Linie mit Michelin Reifentests durchgeführt, außerdem haben wir an der Abstimmung gearbeitet, die Kühlung überprüft und Starts geübt.

Auf dem engen Straßenkurs von Monaco steigt das Grip-Niveau im Laufe des Wochenendes beträchtlich. Das liegt in erster Linie an weichen Reifenmischungen, die viel Abrieb auf dem Asphalt hinterlassen. 2005 könnte dieser Faktor etwas geringer ausfallen, weil wir ja nun Reifen verwenden, die viel länger halten müssen. Überholen ist in Monaco praktisch unmöglich, von daher ist die Rennstrategie besonders wichtig.

Wir haben wiederum neue Aerodynamik-Teile für den FW27 vorbereitet. Diese Verbesserungen sind das Resultat eines intensiven Weiterentwicklungsprogramms in der Fabrik von WilliamsF1 und der großen Entschlossenheit aller Beteiligten zu verdanken."

Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): "Neben einem guten Qualifying-Ergebnis ist ein guter Start in Monaco wichtig. Weil die Grip-Verhältnisse auf den sonst öffentlichen Straßen sehr unterschiedlich sind, ist die richtige Dosis Schlupf dort besonders schwer zu treffen. Beim Test in Vallelunga haben wir erneut großen Wert auf Startübungen gelegt. Dabei geht es um schnelle Reaktion des Fahrers, präzisen Eingriff der Kupplung und optimal von der Traktionskontrolle geregelte Beschleunigung.

Auf Monacos Straßen lässt sich mit Motorleistung allein nichts gewinnen, aber eine gute Fahrbarkeit des Motors bei relativ niedrigen Drehzahlen zahlt sich aus. Die Rascasse-Kurve am Hafen ist seit dem Umbau nicht mehr ganz so eng wie früher. In der vergangenen Saison war die Loews-Haarnadel die einzige F1-Kurve, in der die Drehzahl im ersten Gang in den Bereich von 5.000 U/min fiel. Übrigens wird man 2006 auf derartigen Strecken, die das Fahren in ungewöhnlichen Drehzahlbereichen erFordern, wohl den variablen Ansaugrohren nachtrauern. Durch Anpassen der Saugrohrlänge erreichen wir heute einen fülligeren Drehmomentverlauf. Bei den zukünftigen V8-Motoren ist diese Technik nicht mehr zulässig.

Der Große Preis von Monaco und das anschließende Rennen auf dem Nürburgring bilden das erste Doppelpack der Saison. Insgesamt sechs Mal stehen 2005 zwei Grands Prix innerhalb von acht Tagen im Kalender. In den zehn Wochen ab dem Monaco-Rennen finden acht Grands Prix statt. Das bedeutet für die Teams und Logistiker Arbeit am Drehzahlbegrenzer."

Zahlen und Fakten:

  • Strecke/Datum: Circuit de Monaco/22. Mai 2005
  • Startzeit (lokal/GMT): 14:00 Uhr/12:00 Uhr
  • Runde/Renndistanz: 3,340 km/260,520 km (78 Runden)
  • Sieger 2004: Jarno Trulli (Mild Seven Renault F1 Team)
  • Pole 2004: Jarno Trulli, 1.13,985 min
  • Rundenrekord: Michael Schumacher (Scuderia Ferrari Marlboro), 1.14,439 min (2004)

F1-Statistik:

  • BMW WilliamsF1 Team - 90 Starts, 10 Siege, 16 Polepositions
  • WilliamsF1 vor 2000 - 356 Starts, 103 Siege, 108 Polepositions
  • BMW vor 2000 - 97 Starts, 9 Siege, 15 Polepositions

Historie und Hintergrund:

Seit der offiziellen Zeitrechnung der Formel 1, seit 1950, wurden in Monaco 51 Grands Prix ausgetragen. Den ersten gewann Juan Manuel Fangio auf Alfa Romeo. Damals betrug die Renndistanz 100 Runden bzw. 318 Kilometer. WilliamsF1 feierte bisher drei Siege in Monaco: 1980 siegte Carlos Reutemann, 1983 Keke Rosberg, 2003 gewann Juan Pablo Montoya für das BMW WilliamsF1 Team.

Erst seit 2004 gibt es in Monaco entlang der Boxengasse auch Garagen für die Fahrzeuge. Bis dahin hatten die Teams die Autos zwischen den Trainings und Qualifyings sowie zum Rennen stets zwischen den provisorischen Werkstätten im Fahrerlager und der Boxengasse hin- und herschaffen müssen. Das alte Gebäude hatte im Wesentlichen als Unterstand für die Tankanlage, Ersatzteile und Computer gedient.

Der Kurs in Monaco ist die kürzeste GP-Strecke (3,340 Kilometer). Nirgendwo werden im Rennen mehr Runden gefahren (78). Dennoch bedeuten 260,520 Kilometer die kürzeste Renndistanz der Saison.

Freitags herrscht für die Formel 1 in Monaco stets Motorenruhe. Die ersten beiden freien Trainings werden daher bereits am Donnerstag ausgetragen.

Der Große Preis von Monaco ist auch das Party- und Prominenten-Highlight der Formel-1-Saison. BMW Gast im Fahrerlager wird unter anderen Eva Padberg sein. Das Top-Model hatte im Februar in München die aktuelle Merchandising-Kollektion des Teams vorgestellt.

Monaco ist mit einer Fläche von 1,95 Quadratkilometern nach dem Vatikan der zweitkleinste unabhängige Staat der Welt. Er besteht aus den Vierteln Fontvieille, La Condamine, Monaco Ville und Monte Carlo. Insgesamt leben rund 32.400 Einwohner in dem als Spieler- und Steuerparadies bekannten Land, von ihnen sind lediglich 16 Prozent echte Monegassen.

Nach der Verfassung von 1962 ist Monaco eine konstitutionelle Erbmonarchie. Staatsoberhaupt ist seit dem 06. April 2005 Prinz Albert II. 1419 wurde Monaco mit Beginn der Herrschaft der Grimaldi-Familie ein unabhängiger Staat.


Diesen Beitrag empfehlen

Lesen Sie mehr aus dem Resort Sport


Alle Angaben ohne Gewähr.