Im Qualifying zum Großen Preis von Japan, das diesmal am Sonntagmorgen stattfand, weil die Strecke am Samstag wegen eines drohenden Taifuns geschlossen worden war, belegte Ralf Schumacher Platz zwei. Damit startet er aus der ersten Reihe neben seinem Bruder Michael. Juan Pablo Montoya kam nach Problemen im Prequalifying nicht über Startplatz 13 hinaus.
Ralf Schumacher: 2. (1.34,032 min)
- Chassis: FW26 07 (T-Car FW26 06)
Unter diesen unberechenbaren Bedingungen mit ständig wechselnden Streckenverhältnissen war das Qualifying nicht einfach. Mein schlechtes Abschneiden beim letzten Grand Prix in China hat mir heute wenigstens eine gute Ausgangsposition im Prequalifying beschert. Die Strecke war schon ziemlich trocken und hatte bereits Gumiabrieb als ich an der Reihe war. Ich freue mich sehr über meinen zweiten Startplatz, zumal ich weiß, dass wir in gutes Rennauto und somit gute Chancen auf Punkte haben.
Juan Pablo Montoya: 13. (1.37,653 min)
Ich hatte ein wirklich schlechtes Prequalifying. Der Reifendruck hatte nicht gepasst. Deshalb musste ich für das Abschlussqualifying etwas mehr riskieren. Die Entscheidung für Trockenreifen war richtig. Unser Auto wird im Rennen gut sein. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier Punkte holen können.
Sam Michael (Technical Director, WilliamsF1):
Nachdem wir hier nun kein Training auf trockener Bahn hatten, waren Reifenwahl und Abstimmung besonders schwierig, aber das ist für alle gleich. Im Qualifying wechselten die Bedingungen stark, was zu einer interessanten Startaufstellung geführt hat. Wir werden erst im Rennen sehen, wer hier wirklich wie schnell ist. Im Abschlussqualifying haben unsere beiden Fahrer gute Arbeit geleistet. In der Vorqualifikation haben wir leider einen Fehler mit dem Reifendruck an Juans Auto gemacht. Deshalb war er langsam.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Qualifying ohne vorherige Fahrzeugabstimmung war eine neue Erfahrung. Das ist vor allem auf abtrocknender Strecke eine Art Lotterie. Im entscheidenden zweiten Einzelzeitfahren ging Juan als Erster mit Trockenreifen auf die Strecke, was ein echter Eiertanz war. Er hat das Bestmögliche daraus gemacht. Ralf fuhr in beiden Durchgängen unter besseren Bedingungen und hat seine Chancen genutzt. Es ist sehr schön, wieder einen Fahrer in der ersten Reihe zu haben. Kompliment an das Team, das die Sondersituation mit zwischenzeitlichem Auf- und Abbau sehr gut bewältigt hat.