GP Frankreich, 1. Tag: Alonso Rang 4, Fisichella Platz 5

Das Mild Seven Renault F1-Team hat den ersten Tag des Großen Preises von Frankreich erfolgreich beendet. Vor eigenem Publikum nutzten die Grand Prix-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella die beiden freien Trainingssitzungen wie geplant für Sprint- und Distanztests, um aus den beiden Reifenoptionen von Michelin ihre Wahl für den Rest des Rennwochenendes zu treffen. Ein gebrochener Auspuff am Fahrzeug von Alonso führte dazu, dass der Spanier die zweite Session etwas früher als gedacht beenden musste. Die Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse lassen das französische Werksteam seinem Heimat-Grand Prix erwartungsvoll entgegenblicken.

Fernando Alonso, 33 Runden, Platz 4, 1.15,242 Minuten

"Mein Renault R25 wies von Anfang an eine gute Balance auf, wir brauchten am Set-up nichts zu ändern. Besser könnte ein Grand Prix-Wochenende gar nicht beginnen, denn auf diese Weise stand mir viel mehr Zeit zur Verfügung, um meine Reifenwahl für morgen und das Rennen zu treffen. Die größten Probleme warf heute der unstete, böige Wind auf. Er wirkte sich speziell in den schnellen Schikanen negativ auf das Fahrverhalten aus und machte es ziemlich unberechenbar. Hierin lag auch der Grund, warum die Rundenzeiten heute so stark schwankten. Alles in allem sind wir derzeit jedoch ziemlich stark."

Giancarlo Fisichella, 38 Runden, Platz 5, 1.15,380 Minuten

"Der Tag verlief gut für uns – mit unserer Position in der Zeitentabelle dürfen wir nach dem zweiten Training durchaus zufrieden sein. Ich bin mir sehr sicher, dass wir an diesem Wochenende erneut sehr konkurrenzfähig sein werden. Noch haben wir zwar unsere Reifenwahl nicht getroffen, dies stellt jedoch kein Problem dar: Beide Reifenoptionen, die Michelin uns hier anbietet, wirken enorm leistungsfähig. In den schnellen Kurven trat ein leichtes Untersteuern an meinem Auto auf, dies werden wir bis morgen noch kurieren, um im Qualifying wieder in Bestform anzutreten."

Pat Symonds, Leiter der Chassis-Entwicklung

"Dieser erste Tag des Großen Preises von Frankreich warf keinerlei Probleme auf. Unsere Renault R25 zeichneten sich vom ersten Meter an durch eine brauchbare Balance aus, so dass wir uns von Beginn an auf Feintuning konzentrieren konnten. Lediglich ein gebrochener Auspuff am Auto von Fernando Alonso sorgte für etwas Abwechslung von der Routine. Unsere Reifentests litten ein wenig unter dichtem Verkehr auf der Strecke, doch wir haben trotzdem alle Daten und Erfahrungswerte gesammelt, die wir für unsere Analysen heute Abend benötigen. Ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ich mir vor dem Grand Prix-Rennen Sorgen machen sollte."

Denis Chevrier, Leitender Motoreningenieur

"Wie üblich, haben wir schon nach wenigen Runden eine perfekte Grundabstimmung für unsere RS-Zehnzylinder erarbeitet, die wir auch im Rennen einsetzen können. Spezielle Probleme stellten sich uns dabei nicht in den Weg. Die Zeit bis zu den ersten Trainingssitzungen am Samstag nutzen wir nun für Detailarbeiten an einigen neuen Aggregaten in der Motor-Peripherie, die wir für dieses Rennen erstmals einsetzen. Aus Sicht des Technikers betrachtet, konnten wir bereits fast alle Informationen sammeln, die wir für den Rest des Wochenendes benötigen. Auf sportlicher Seite haben wir heute bewiesen, dass mit uns zu rechnen sein wird."