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Auto News


Sport GP Europa 2010: Kubica Platz 5, Petrov Platz 12

Motorsport


GP Europa 2010: Kubica Platz 5, Petrov Platz 12

Grund zur Freude für das Renault F1 Team beim Großen Preis von Europa 2010: Auf dem Hafenrundkurs der spanischen Metropole Valencia sicherte sich Robert Kubica am Steuer seines Renault R30 den 5. Platz und schenkte dem französischen Werksrennstall damit 10 wichtige WM-Punkte für den Kampf um den 4. Rang in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Vitaly Petrov fiel nach einem misslungenen Start weit zurück und beendete das Rennen trotz einer konstant schnellen Fahrt nur auf Rang 12. Der Sieg ging an den jungen Deutschen Sebastian Vettel (Red Bull-Renault), dessen Teamkollege Mark Webber durch einem spektakulären Zusammenstoß mit dem Lotus von Heikki Kovalainen unfreiwillig für die Bilder des Tages sorgte. Webber blieb bei dem Unfall unverletzt.

Robert Kubica, Platz 5

  • Schnellste Rennrunde: 1.39,542 min
  • Reifenwahl zu Rennbeginn: weichere Trockenreifen (Option-Slicks)
  • Boxenstopp 1: Runde 10. Zeit in der Boxengasse: 33,452 s, Wechsel auf die härteren Trockenreifen (Prime-Slicks)

"Ich habe einen ziemlich guten Start erwischt und konnte meine Position erfolgreich verteidigen. Auf den nächsten Metern lieferte ich mir ein hübsches Duell mit Jenson Button – ich glaube, wir haben praktisch eine halbe Runde Seite an Seite zurückgelegt. Eingangs Kurve 8 konnten wir uns dabei beide Mark Webber schnappen: Ich habe mich auf der Innenseite vorbei gequetscht, Jenson war auf der Außenlinie, so konnten wir den Australier in die Zange nehmen. Auch in den darauf folgenden beiden Kurven fuhren wir nebeneinander her – der erste Umlauf hielt also Einiges an Aufregung bereit und ich freue mich, dass ich aus diesem Zweikampf als Sieger hervorgegangen bin. Als das Safety-Car auf die Strecke ging, hatten wir Glück: Ich bremste gerade die letzte Kurve an, als die Meldung auf dem Display in meinem Lenkrad auftauchte – also bin ich direkt in die Boxengasse abgebogen. Dennoch hätten wir aus diesem Schachzug deutlich größeren Nutzen ziehen können: Ich kam zwar als erster Teilnehmer zum Reifenwechsel herein, bin aber nur als Dritter wieder auf die Strecke zurückgekehrt. Wenn alles glatt gelaufen wäre, hätte es für uns heute Nachmittag sogar für einen Platz auf dem Podest gereicht."

Vitaly Petrov, Platz 12

  • Schnellste Rennrunde: 1.40,100 min.
  • Reifenwahl zu Rennbeginn: weichere Trockenreifen (Option-Slicks)
  • Boxenstopp 1: Runde 9, Zeit in der Boxengasse: 27,350 s, Wechsel auf die härteren Trockenreifen (Prime-Slicks)

"Das ist heute nicht gut für mich gelaufen, ich bin etwas enttäuscht. Als Zehnter in der Startaufstellung muss das Ziel natürlich ein Platz in den Punkten sein. Aber ich kam schlecht aus den Blöcken, meine Reifen drehten beim Anfahren zu stark durch, dadurch büßte ich viele Positionen ein. Danach habe ich versucht, konstant schnelle Runden zu drehen und Pedro de la Rosa anzugreifen, doch sein Wagen war auf den Geraden zu schnell – es ergab sich überhaupt keine Chance, ihn zu überholen. Für mich als Formel 1-Neueinsteiger ist es aber sehr gut, die volle Grand Prix-Distanz abgespult und weitere Erfahrungen gesammelt zu haben. Wir wissen, was wir unternehmen müssen, um bei den nächsten Rennen wieder erfolgreicher zu sein."

Eric Boullier, Teamchef

"Platz 5 für Robert Kubica ist ein gutes Resultat, wir konnten weiter Boden auf unseren nächsten Rivalen – Mercedes – gutmachen. Als das Safety-Car zum Einsatz kam, haben wir schnell reagiert und unsere Rennstrategie erfolgreich angepasst. Aber wir hätten genausogut ein noch besseres Ergebnis einfahren können. Schade war es, dass Vitaly Petrov nach seiner tollen Vorstellung im Qualifying keine WM-Punkte erobert hat. Aber wenn du am Ende der ersten Runde auf Rang 15 liegst, wird es schwierig, noch bis in die Top ten vorzustoßen – obwohl Vitaly von seiner Konkurrenzfähigkeit her zu den 10 Schnellsten gehörte."

Alan Permane, Leitender Renningenieur

"Platz fünf für Robert Kubica, der als Sechster des Qualifyings diesen Grand Prix in Angriff genommen hat, ist ein sehenswertes Ergebnis. Unser Vorteil war es, dass wir sehr schnell auf die Safety-Car-Phase reagiert und Robert sofort an die Box gerufen haben – leider aber hatten wir dort bereits alles für einen Reifentausch bei Vitaly Petrov vorbereitet. Unsere Mechaniker warteten also mit den falschen Reifen in der Hand, und bis sie sich auf die neue Situation eingestellt hatten, verging etwas Zeit. Dies kostete uns zwei Plätze, denn wir hätten uns sonst vor Jenson Button und Rubens Barrichello setzen können. Wie auch immer: Wenigstens konnten wir beide Ferrari hinter uns lassen und reihten uns als Fünfte wieder ein. Danach hetzte Robert für den Rest des Grand Prix Barrichello vor sich her. Obwohl wir Kubica gegen Rennende die volle Motorleistung freigaben, kam er an dem Brasilianer nicht mehr vorbei. Vitaly hat beim Start wichtigen Boden verloren, damit war sein Nachmittag praktisch entschieden. Während des Boxenstopps konnte er noch einige Positionen aufholen, zum Sprung in die Punkteränge aber reichte es nicht mehr."

Rémi Taffin, Einsatzleiter Motoren

"Wir haben Vitaly Petrov mit einem frischen 8-Zylinder-Motor ins Rennen geschickt, für den V8 von Robert Kubica war es der 2. Grand Prix. Trotz der hohen Temperaturen liefen beide Aggregate wie am Schnürchen und ohne Probleme, wir konnten über die komplette Renndistanz die volle Leistung abrufen. Das Ergebnis ist aus meiner Sicht sehr erfreulich: Wir haben den Vorsprung von Mercedes um weitere 9 Punkte reduziert – auch wenn für uns ein noch besseres Resultat erreichbar gewesen wäre, denn leider haben einige unserer Konkurrenten während der Safety-Car-Phase noch bessere Boxenstopps hingelegt. Aber wir blicken bereits wieder nach vorne und konzentrieren uns jetzt auf das nächste Rennen – so wie wir dies bereits die ganze Saison praktizieren."


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