Ein gewonnener WM-Punkt beendete eine 3 Grands Prix währende Durststrecke für das
BMW Sauber F1 Team. Robert Kubica wurde beim Großen Preis von Europa in Valencia Achter und holte den ersten Zähler seit dem Rennen in der Türkei. Sein Teamkollege Nick Heidfeld blieb nach einem guten Start im Verkehr stecken. Er kam als Elfter ins Ziel, was seinem Startplatz entsprach.
Robert Kubica:
- BMW Sauber F1.09-08 / BMW P86/9
- Schnellste Runde: 1.39,374 min in Rd. 55 (achtschnellste insgesamt)
"Angesichts des üblichen Gedränges in den ersten Kurven war mein Startplatz mitten im Feld sehr ungünstig. Ich konnte beim Start leider keine Position gutmachen, sondern habe sogar einen Platz an Nick verloren. Später im Rennen war mein Tempo dann aber gut. Obwohl ich die kürzeren Stints hatte, konnte ich Mark Webber während seines letzten Boxenstopps überholen, was sehr gut war."
Nick Heidfeld:
- BMW Sauber F1.09-07 / BMW P86/9
- Schnellste Runde: 1.39,704 min in Rd. 53 (dreizehntschnellste insgesamt)
"Für mich ist das Ergebnis recht enttäuschend, weil es nicht widerspiegelt, was heute erreichbar gewesen wäre. Nach einem guten Start konnte ich das Tempo der Autos vor mir mitgehen, habe aber Robert vorbeigelassen, weil er mit weniger Sprit unterwegs war. Dann musste ich meine Position gegen Adrian Sutil verteidigen und habe den Anschluss nach vorn verloren. Das hat sich als entscheidend herausgestellt, denn so kam Heikki Kovalainen nach seinem Boxenstopp direkt vor mir auf die Strecke. Ich hing fest und konnte keinen Vorteil aus meinem in dieser Phase leichteren Auto ziehen."
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
"In einer nach der Rückzugserklärung von BMW für uns alle denkbar schwierigen Situation hat sich das Team hier mehr als achtbar geschlagen. Schon die Startplätze 10 und 11 waren gegenüber den vergangenen Rennen eine Steigerung. Im Rennen konnte Robert auf 8 acht vorstoßen und damit 1 Punkt holen. Nick hatte eigentlich die besseren Voraussetzungen, von Startposition 11 aus mit freier Strategiewahl vorzufahren. Aber er steckte phasenweise im Verkehr fest und hat damit nicht zeigen können, was möglich war. Das Resultat gibt Auftrieb für die weiteren Rennen und die Entwicklungsstufen, die in dieser Saison noch kommen werden."
Willy Rampf (Head of Engineering):
"Unser Ziel war es, in Valencia mindestens 1 Punkt zu holen. Das ist uns gelungen. Kompliment an die gesamte Mannschaft. Das neue Entwicklungspaket ist ein klarer Fortschritt. Das Rennen verlief für uns ohne Probleme. Leider hat vor allem Nick, phasenweise aber auch Robert, wichtige Sekunden verloren, als sie im Verkehr stecken geblieben sind. Unsere Performance bei freier Fahrt war so, wie wir sie erwartet haben."