Giancarlo Fisichella nimmt den Grand Prix von Deutschland in Hockenheim von der fünften Startposition aus in Angriff, sein Teamkollege Fernando Alonso muss sich an seinem 25. Geburtstag mit dem siebten Rang im Qualifying zufrieden geben. Während sich die Streckenbedingungen in Hockenheim mit zunehmenden Temperaturen stetig verbesserten, hatten beide
Renault F1 Piloten Probleme mit der Performance ihrer Rennwagen über eine schnelle Runde. Trotz des eher enttäuschenden Ergebnisses blicken beide dem zehnten Saisonlauf angesichts der ausgewogenen Balance ihrer leicht zu fahrenden
Renault R26 optimistisch entgegen.
| FA | GF |
1. Session | 1:15.518 | 1:15.916 |
2. Session | 1:14.746 | 1:14.540 |
Super-Pole | 1:15.282 | 1:14.894 |
Giancarlo Fisichella (Startplatz 5):
"Ich denke, mehr war für uns heute einfach nicht erreichbar. Wir haben das Maximum aus unserem Auto herausgeholt – auf der Strecke ebenso wie bei der Arbeit mit den Ingenieuren. Unser einziges Problem ist, dass andere Autos schneller fahren können als wir. Leider ist der Zeitabstand zum Teil sehr groß. Ich hoffe, dass dies auf unterschiedliche Rennstrategie zurückzuführen ist. Wie auch immer: Wir müssen jetzt das Beste aus der Situation herausholen. Vom Start ins Rennen hängt morgen sehr viel ab, danach müssen wir unser Tempo während des Grand Prix halten. Ich gehe fest davon aus, dass wir über die Distanz betrachtet schnell sind. Hoffen wir, dass sich dieser Eindruck bestätigt."
Fernando Alonso (Startplatz 7):
"Wir haben es nicht geschafft, unsere Reifen heute für die eine gezeitete Runde perfekt zum Arbeiten zu bringen. Ich wusste bereits vor dem Qualifying, dass uns eine eher schwierige Aufgabe bevorsteht. Startplatz 7 macht es mir im Rennen nicht leichter, dennoch blicke ich dem Grand Prix zuversichtlich entgegen. Denn über die Distanz betrachtet sind wir sehr wohl schnell. Warten wir ab, wie sich unsere Strategie und die von uns gewählte Fahrzeugabstimmung bewähren, wie sich das Rennen entwickelt. Einen Sprung aufs Podest halte ich weiterhin nicht für ausgeschlossen."
Pat Symonds (Leitender Renningenieur):
"Startplatz 5 und 7, das ist mit Sicherheit nicht das Ergebnis, das wir uns hier in Hockenheim ausgerechnet haben. Dabei zeigen sich beide Fahrer mit dem Handling ihrer Auto durchaus zufrieden. Was uns gefehlt hat, ist Grip. Unsere Pneus funktionierten mit zunehmenden Temperaturen immer besser. Wenn sich der Trend bis morgen fortsetzt, so wird das unsere Chancen für das Rennen sicherlich nicht mindern."
Denis Chevrier (Leitender Motoren-Renningenieur):
"Das Resultat des Qualifyings zeigt ganz klar, dass wir nicht wie sonst von einer starken Position aus ins Rennen gehen können. Der Weg bis zur ersten Kurve ist nach dem Start vergleichsweise kurz, und die erste Runde in Hockenheim ist immer für Überraschungen gut. Unsere Piloten werden versuchen müssen, gleich am Anfang wichtige Positionen aufzuholen. Aus Sicht des Motoreningenieurs gehört dieser Kurs zu den schwierigeren HerausForderungen. Zudem rechnen wir morgen wieder mit heißen Temperaturen. Keiner der beiden RS26-Achtzylinder fiel an diesem Wochenende bislang mit Problemen auf. Ich gehe davon aus, dass sich unsere beispielhafte Zuverlässigkeit weiter fortsetzt. Wir vertrauen jetzt dem konstant hohen Tempo, das wir während des Grand Prix gehen können. Nach der ersten Boxenstopp-Runde sehen wir klarer, wie unsere Chancen stehen."