GP Deutschland: David Coulthard Vierter in Hockenheim

Kimi startete von Platz drei und behielt diese Position in der ersten Runde. David, Vierter in der Startaufstellung, kam als Fünfter aus dem ersten Umlauf zurück. In Runde zwei überholte Kimi den Renault von Fernando Alonso und übernahm Platz zwei.

Das Rennen: Kimi folgte dem führenden Michael Schumacher mit einem Abstand zwischen zwei und 3,3 Sekunden. In Runde zehn legte der Ferrari-Pilot seinen ersten Boxenstopp ein (9,8 Sekunden). Kimi fuhr in diesem Umlauf die schnellste Runde des Rennens (1:13,780) und kam in Runde elf als Führender zu seinem ersten Routinehalt herein (8,9 Sek.). Eingangs der 14. Runde löste sich beim Anbremsen der Nordkurve ein Teil von Kimis Heckflügel. Der Finne drehte sich daraufhin und prallte in die Reifenstapel.

David wurde im ersten Umlauf beim Anbremsen der Haarnadel von Rubens Barrichello (Ferrari) angerempelt. Das beeinträchtigte die Balance seines Autos. Im zehnten Umlauf fuhr der Schotte als Fünfter zum ersten Routinestopp an die Box (7,6 Sekunden) und war anschließend Neunter. Nach der ersten Boxenstopprunde und nach Kimis Ausfall war er Dritter und behielt Rang drei bis zu seinem zweiten Boxenstopp in Runde 28 (7,6 Sek.). David nahm das Rennen als Vierter wieder auf. Nach seinem dritten Boxenhalt in Runde 47 (8,3 Sek.) fiel der Schotte zunächst auf Platz fünf zurück und lag im 48. Umlauf wieder auf dem vierten Platz. Er attackierte in Runde 56 den vor ihm fahrenden Alonso, kam aber nicht vorbei. Nach 66 Runden fuhr David als Vierter ins Ziel.

Stimmen zum Rennen

David Coulthard: "Nach dem Rempler von Barrichello in der ersten Runde hatte ich während des ganzen Rennens Untersteuern. Außerdem bin ich nach Kimis Ausfall über Trümmerteile gefahren und beschädigte den Windabweiser an meinem Frontfügel. Das Team hat versucht, die Probleme bei den Boxenstopps zu beheben, leider vergeblich."

Kimi Räikkönen: "Zwar ging Alonso beim Start an mir vorbei, aber ich habe ihn in der zweiten Runde wieder überholt. Nach dem Boxenstopp holte ich zu Michael Schumacher auf. Dann hatte ich vor der ersten Kurve plötzlich keinen Abtrieb mehr und war nur noch Passagier. Immerhin wissen wir, dass wir schnell und wettbewerbsfähig sind."

McLaren-Teamchef Ron Dennis: "Wir sind enttäuscht, denn wir hatten eine Chance auf den Sieg. Dennoch haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Kimi ist durch einen Schaden an seinem Heckflügel ausgefallen. Wir werden die Ursache dafür gründlich untersuchen. Da es sich um einen Herstellungs- und keinen Konstruktionsfehler handelte, bestand keine Gefahr, dass David dasselbe geschehen könnte. Nachdem Wrackteile seinen Frontflügel und Windabweiser beschädigt hatten, konnte er nicht mehr ans Limit gehen."

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Kimi verkürzte den Abstand zu Michael Schumacher und hatte die Möglichkeit zu attackieren. Dann brach sein Heckflügel. Den Grund für den Schaden werden wir untersuchen. Davids Auto wurde durch Barrichellos Rempler am Heck beschädigt. Zudem hatten Wrackteile auf der Strecke Aerodynamikteile getroffen. Damit war nicht mehr als der vierte Platz möglich. Schade, dass wir mit unserem Speed heute keinen Podiumsplatz erzielt haben, aber in drei Wochen geht es weiter."