Fuji Heavy Industries Ltd. (FHI), weltweit operierender Hersteller von Verkehrs- und Luftfahrttechnik und Mutterkonzern von
Subaru, gab heute seinen Plan zur Änderung seiner Allianzen bekannt.
FHI und General Motors Corp. (GM) kamen überein, ihre strategische Allianz und Kapitalverflechtung zu lösen. GM, größter Anteilseigner bei FHI, wird seine gesamten Anteile verkaufen.
Im Dezember 1999 hatten FHI und GM eine Kapital- und strategische Allianz gebildet. GM erwarb rund 20 Prozent der FHI-Aktien und wurde zum größten Aktionär von Fuji Heavy Industries. Beide Unternehmen kooperierten in verschiedenen Bereichen, um Synergien zu nutzen. Die gemeinsamen Anstrengungen führten zu positiven Ergebnissen in den Sektoren weltweiter Einkauf, OEM-Business, Technologietransfers, etc. Dennoch kamen beide Unternehmen jetzt zu dem Schluss, dass groß angelegte Gemeinschaftsprojekte zu beiderseitigem Nutzen in der Zukunft eher unwahrscheinlich seien und beschlossen, ihre strategische Verbindung auch auf der Ebene der Tochtergesellschaften zu beenden.
Von den 157 Millionen FHI-Aktien im Besitz von GM (etwa 20 Prozent der gesamten FHI-Stammaktien) wird GM 68 Millionen (8,7 Prozent) an die Toyota Motor Corp. (TMC) verkaufen. Die verbleibenden 89 Millionen Anteile (11,4 Prozent) wird GM auf dem Markt veräußern. Gleichzeitig plant FHI den Rückkauf von 90 Millionen Anteilen zur Erhöhung des Eigenanteils.
FHI und GM werden Gespräche über die künftige Richtung bereits laufender Projekte führen. Das Projekt der gemeinsamen Entwicklung eines Crossover-Fahrzeugs von FHI und Saab, das im vergangenen Jahr angekündigt wurde, wird in beiderseitigem Einvernehmen von FHI und GM gestoppt.
Gleichzeitig hat FHI die am 12. Mai veröffentliche Gewinnerwartung für das laufende Jahr auf der Basis einer Neubewertung der jüngsten Sachlagen wie schwächerer Yen, Absatz, etc, revidiert. Die revidierten Zahlen sind: Operativer Gewinn 36 Milliarden Yen (plus fünf Milliarden Yen zur ursprünglichen Schätzung), Ordinary Profit 29 Milliarden Yen (plus zwei Milliarden) und Reingewinn zwölf Milliarden Yen (minus drei Milliarden).
Auf der Grundlage der Beteiligung von TMC an FHI kamen die beiden Unternehmen überein, eine Zusammenarbeit zu prüfen. FHI und TMC planen die Bildung eines gemeinsamen Steuerungskommittees zur Untersuchung möglicher Gemeinschaftsprojekte und Synergieeffekte auf den Gebieten Forschung & Entwicklung und Produktion sowie zur Ergänzung der beiderseitigen technischen Entwicklung.
FHI setzt seinen Fünfjahresplan FDR-1, der im März 2007 endet, weiter fort. Die veränderte Situation wird keine Auswirkungen auf die konsequente Umsetzung der dort festgelegten Ziele haben.