Formel BMW Weltfinale: 35 Fahrer in Valencia am Start

Wenn vom 23. bis 25. November 2007 die talentiertesten Nachwuchsfahrer aus aller Welt beim Formel BMW Weltfinale in Valencia (ESP) antreten, dann haben sie dasselbe Ziel vor Augen: die Chance auf eine Testfahrt für das BMW Sauber F1 Team. Dieser einmalige Preis geht an den Gewinner dieser außergewöhnlichen Rennveranstaltung, die in diesem Jahr zum 3. Mal ausgetragen wird.

Das Formel BMW Weltfinale hat sich nicht nur aus diesem Grund als Höhepunkt einer jeden Formel BMW Saison etabliert. Das durchdachte Wettkampf-Format garantiert jedem Teilnehmer zum Jahresausklang noch einmal viel Zeit auf der Strecke. Zudem können sich die Piloten ab 15 Jahren mit der internationalen Konkurrenz messen und auf diese Weise zusätzlich ihren Horizont erweitern. Für viele Youngster ist es zugleich der letzte Auftritt im Einheitsauto FB02, bevor sie mit dem in der Formel BMW erlangten Rüstzeug in höhere Formelklassen aufsteigen.

Wer sich auf der 3,1 Kilometer langen Variante der spanischen Strecke durchsetzen will, muss sein Können gleich in mehreren Rennen unter Beweis stellen. Bereits am Freitag stehen zunächst das Qualifying und im Anschluss der Super-Pole-Wettbewerb auf dem Programm. Ab Samstag wird mit Hilfe von 6 Zwischenläufen, den so genannten "Heats", und einem Punktesystem die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag bestimmt. Um am Ende ganz vorne zu stehen, muss sich der Gewinner somit gleich mehrmals erfolgreich der Konkurrenz stellen.

Die Anwärter auf den Sieg sind zahlreich. Drei der vier diesjährigen Gewinner der Formel BMW Meisterschaften in Deutschland, Großbritannien, Asien und Nordamerika treten die Reise nach Valencia an. Jens Klingmann (Leimen), der Gesamtsieger der Formel BMW Deutschland, ist ebenso beim Weltfinale vertreten wie seine vier schärfsten Verfolger Daniel Campos-Hull (ESP), Philipp Eng (AUT), Adrien Tambay (FRA) und Marco Wittmann (Markt Erlbach). Auch der Meister der Formula BMW USA, Daniel Morad (CAN), stellt sich dem internationalen Wettstreit. Aus der britischen Serie sind unter anderem der Zweitplatzierte Josef Král (CZE) sowie Henry Arundel (GBR) zwei Kandidaten für eine gute Platzierung. Der neue Meister der Formula BMW Asia, Zahir Ali (IND), ist beim Formel BMW Weltfinale ebenfalls am Start – ebenso wie der in der Endwertung denkbar knapp nur um einen Punkt geschlagene Rookie of the Year Jazeman Jafaar (MAL).

Die 35 Piloten aus 19 Nationen können sich schon während der Veranstaltung ein genaues Bild davon machen, was sie im Falle eines Sieges erwartet: Das BMW Sauber F1 Team wird die Zuschauer das gesamte Wochenende mit Demonstrationsfahrten begeistern. BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sowie die Formel-1-Fahrer Nick Heidfeld (Mönchengladbach), Timo Glock (Wersau, Formel BMW Deutschland Gewinner 2001) und Sebastian Vettel (Heppenheim, Formel BMW Deutschland Gewinner 2004) verfolgen das Geschehen vor Ort.

Schon am Donnerstag absolviert Christian Vietoris (Lissendorf) jenen Formel- 1-Test, den er sich mit dem Sieg beim Formel BMW Weltfinale 2006 verdient hatte. Am gleichen Tag wird der brasilianische BMW Tourenwagen- Werksfahrer Augusto Farfus (BMW Team Germany) die Chance erhalten, einige Runden im Formel-1-Fahrzeug des BMW Sauber F1 Teams zurückzulegen.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen erläutert:

"Augusto Farfus hat sich in seinem ersten Jahr hervorragend in unsere BMW Familie eingelebt und ist bereits jetzt ein voll integriertes Mitglied des BMW Team Germany. Er hat in dieser Saison sehr starke Leistungen abgeliefert. Hätte er in Macau nicht durch eine unverschuldete Kollision das Rennen aufgeben müssen, hätte er ein ernsthaftes Wort um den Weltmeister-Titel mitgeredet. Als Anerkennung für seine Leistungen wollen wir Augusto im Vorfeld des Formel BMW Weltfinales die Möglichkeit geben, unser Formel-1- Fahrzeug zu testen. Dies unterstreicht auch unsere Philosophie, unsere Motorsport-Projekte miteinander zu verbinden: Nach Jörg und Dirk Müller, Andy Priaulx und Alessandro Zanardi ist Augusto Farfus bereits der fünfte Tourenwagen-Fahrer, der bei uns ein Formel-1-Fahrzeug fahren wird."