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Formel 1 Formel 1: Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer erzählt

Motorsport


Formel 1: Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer erzählt

Mercedes-AMG GT R Official F1 Safety Car 2018
Bernd Mayländer fährt seit dem Jahr 2000 das Safety Car in der Formel 1. Seitdem hat er das Feld auf mehr als 700 Safety-Car-Runden angeführt.
Mercedes-AMG GT R Official F1 Safety Car 2018

Bernd Mayländer fährt seit dem Jahr 2000 das Safety Car in der Formel 1. Seitdem hat er das Feld auf mehr als 700 Safety-Car-Runden angeführt. Im Interview verrät er die größten HerausForderungen seines Jobs.

Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Formel 1: Valtteri Bottas erzielt als Zweiter beim Großen Preis von Kanada seinen vierten Podestplatz in dieser Saison
  • ADAC GT Masters: Maximilian Götz und Markus Pommer fahren im zweiten Rennen in Spielberg auf das Podium
  • China Endurance Championship: Das Quartett Melvin Moh, Xu Wei, Naoki Yokomizo und Han Songting gewinnt das Vier-Stundenrennen auf dem Shanghai International Circuit

Stat-Attack - Kanada 

Zum 49. Mal gastierte die Formel 1 am vergangenen Wochenende in Kanada. Obwohl das Rennwochenende auf dem Circuit Gilles Villeneuve nicht ganz nach dem Geschmack des Teams verlaufen ist, gab es doch einige neue Meilensteine zu vermelden. So erzielte Valtteri Bottas mit seinem zweiten Platz nicht nur seinen 26. Podestplatz in der Formel 1. Es war auch sein viertes Podium beim Großen Preis von Kanada (zwei dritte und zwei zweite Plätze). Damit stand er nun vier Jahre in Folge in Montreal immer auf dem Treppchen. Gleichzeitig war es auch sein vierter Podestplatz in dieser Saison – allesamt zweite Plätze. Den ersten Saisonsieg behält Valtteri also weiter fest im Visier. Alles in allem war es die neunte Top-3-Platzierung des Teams in dieser Saison – die meisten aller Rennställe in diesem Jahr. Außerdem war es der 20. Podestplatz eines Fahrzeugs mit Mercedes-Power beim Großen Preis von Kanada. Lewis baute unterdessen mit seinem fünften Rang seine Serie an aufeinanderfolgenden Punkteergebnissen auf 32 Rennen aus.

Platz drei beim Regenrennen 

Nach dem Sieg vom MANN-FILTER Team HTP Motorsport beim ADAC GT Masters in Most (CZE) errang das Team auch bei der Veranstaltung auf dem Red Bull Ring (AUT) einen Podestplatz: Maximilian Götz und Markus Pommer (beide GER) pilotierten den Mercedes-AMG GT3 #47 beim Rennen am Sonntag auf den dritten Platz. Das turbulente 60-Minuten-Rennen begann unter trockenen Streckenbedingungen. Doch bereits nach fünf Minuten begann es in der Steiermark zu regnen und das Rennen entwickelte sich zur Reifenlotterie. Maximilian Götz zeigte sich von den äußeren Bedingungen unbeeindruckt. Der Mercedes-AMG Fahrer blieb auf Slicks und fuhr vom fünften Startrang bis auf den zweiten Platz nach vorne. Pommer zeigte wie sein Teamkollege auf dem nassen Hochgeschwindigkeitskurs eine tolle Leistung. Er überholte einen Konkurrenten, musste aber wiederum kurz vor Schluss auf der abtrocknenden Strecke einen auf Slicks fahrenden Rivalen passieren lassen. Nach 37 Runden und gut sieben Sekunden Rückstand auf die Tagessieger überquerte Pommer die Ziellinie als Dritter. Sebastian Asch und Luca Stolz (beide GER / Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) zeigten eine tolle Aufholjagd von Startplatz 18 und beendeten das Regenrennen auf dem fünften Rang. Indy Dontje (NED) und Maximilian Buhk (GER), MANN-Filter Team HTP Motorsport #48, fuhren beim Rennen am Samstag in die Top-10.

Im SLS AMG GT3 zum Sieg 

Im Rahmen der DMV GTC fanden auf dem Nürburgring drei Rennen statt: Uwe Alzen und Dietmar Haggenmüller (beide GER) pilotierten ihren von Spirit Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3 #55 beim 60-Minuten-Rennen am Freitag auf den zweiten Platz. Im Auftaktrennen verunfallte der Mercedes-AMG GT3 #5 von équipe vitesse mit Josef Klüber (GER) am Steuer. Daher trat Kenneth Heyer (GER) im Ersatzfahrzeug zu den beiden Sprintrennen am Samstag an. Der amtierende Mercedes-AMG Customer Racing Champion war auch im SLS AMG GT3 #50 pfeilschnell und verbesserte sich vom letzten Startplatz kommend bis auf Rang vier. Das zweite Rennen nahm er von Position zwei in Angriff und sicherte sich nach 30 Minuten seinen zweiten Saisonsieg in der Serie.

Internationale Siege und Podiumserfolge für den Mercedes-AMG GT3 

In der International GT Open auf dem Circuit Spa-Francorchamps überzeugten die Kundensportteams von Mercedes-AMG mit guten Auftritten in beiden Rennen. SPS automotive-performance war am Samstag in der Klasse Pro-AM siegreich und erreichte am Sonntag den dritten Platz. Beim Rennen am Sonntag komplettierte Drivex School das Doppelpodium für Mercedes-AMG Motorsport in der Pro-AM-Klasse. In der AM-Wertung fuhr Sports & You am Samstag auf den dritten und am Sonntag auf den vierten Rang. Einen Saisonauftakt nach Maß gab es in der China Endurance Championship: T.K.R. Racing ging von der Pole Position ins Rennen und fuhr beim 4-Stunden-Rennen einen Start-Ziel-Sieg nach Hause. Zweimal auf dem Podest stand Rudolf Máchanek (SVK) beim Slovak Circuit Cup. Der Pilot vom Kundensportteam Auto Centrum Bratislava belegte auf dem Pannonia Ring im ersten Rennen den dritten Platz und holte sich im zweiten Lauf den Sieg.

3 Fragen an Bernd Mayländer

Was ist die größte HerausForderung für den Safety-Car-Fahrer?

Bernd Mayländer: Ich muss wissen, wo sich ein Unfall ereignet hat, wo ich im Feld herauskomme, wo sich die anderen Autos befinden und ob es Autos gibt, die mich überholen müssen. Außerdem muss ich wissen, wo sie mich am besten überholen können, ohne dass es riskant für die anderen Autos oder die Streckenposten ist. Zudem stehe ich in ständigem Kontakt mit der Rennleitung. Jeder Safety-Car-Einsatz ist anders, aber das gefällt mir daran.

Du hast in dieser Saison mit dem Mercedes-AMG GT R ein neues Auto. Wie hast Du dich damit vertraut gemacht?

Bernd Mayländer: Im Winter hatte ich fünf Testtage mit dem neuen Auto auf einer High-Speed-Teststrecke im italienischen Nardo. Es hat nicht lange gedauert, bis ich mich darin wohl gefühlt habe, da ich vorher schon den GT S gefahren war. Das neue Auto ist insgesamt schneller, etwa eine Sekunde pro Kilometer auf einer Rennstrecke. Das Auto ist mit einem speziellen Kommunikations- und GPS-System sowie den deutlich sichtbaren Sicherheitslichtern ausgestattet, aber ein Großteil des Fahrzeugs – der Motor, das Getriebe und die Aufhängung – ist serienmäßig.

Der Große Preis von Kanada 2011 war einer der denkwürdigsten Einsätze des Safety Cars. Welche Erinnerungen verbindest Du damit?

Bernd Mayländer: Das war ein verrücktes Rennen. Ich habe es für 46,9 Prozent der Renndistanz angeführt. Schlussendlich war es der längste Grand Prix in der Geschichte der Formel 1. Die Wetterbedingungen waren so schlecht, dass sie das Rennen für eine Weile unterbrechen mussten. Die Verhältnisse waren so schlimm, dass ich während der Unterbrechung sogar Zeit hatte, um mir einen Kaffee und einen Snack zu holen. Die Pause habe ich im Rennleitungsraum verbracht, so konnte ich sicherstellen, dass ich keine wichtige Information verpasse.


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