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Auto News


Sport Formel 1: Heikki Kovalainen im Interview

Motorsport


Formel 1: Heikki Kovalainen im Interview

Renault-Junior Heikki KovalainenEs war ein Erlebnis, das Renault-Junior Heikki Kovalainen nie vergessen wird: Bei den Wintertests in Barcelona durfte der Finne aus dem Renault Drivers Development Programme RDD erstmals einen Formel 1-Boliden lenken. Was ihm dabei durch den Kopf ging, berichtete Heikki danach Renaultf1.de.

Heikki, erzähl‘ uns von Deinen ersten Runden in einem Formel 1-Auto.

Heikki Kovalainen:

Auf einen Nenner gebracht: Es hat unheimlich Spaß gemacht. Um ehrlich zu sein, empfand ich keinen so großen Unterschied zu anderen Autos wie ich erwartet hatte. Es steht viel mehr Leistung und Downforce zur Verfügung, aber alles steht in einem beherrschbaren Verhältnis zueinander und fühlt sich ausgewogen an. Deswegen hatte ich genug Selbstvertrauen, um bei meinem Test von Anfang an zu attackieren. Am eindrucksvollsten fand ich den Grip während der ersten Runde auf frischen Reifen. Dieser "Peak" hält nicht lange an, aber diese erste Runde ist völlig unglaublich. Unterm Strich war der Test eine solch großartige Erfahrung, dass ich am liebsten nichts anderes mehr fahren möchte.

Du musstest Deine Installationsrunden am Mittwoch Nachmittag auf nasser Fahrbahn drehen. Standest Du deswegen noch mehr unter Druck?

HK:

Ich glaube nicht. Ich war einfach glücklich, überhaupt rausfahren zu dürfen, denn nach der Wettervorhersage befürchtete ich schon, gar nicht zum Fahren zu kommen. Die Strecke war zunächst noch etwas feucht, aber das sah ich als zusätzliche HerausForderung an und als Gelegenheit, noch mehr zu lernen. Selbst im Nassen war der Grip mit den Regenpneus fantastisch. Ich glaube, ich habe unter diesen Bedingungen einen guten Job gemacht.

Worin bestand die größte HerausForderung?

HK:

Auf der technischen Ebene lief alles viel intensiver, als ich das gewohnt bin. Mit den Ingenieuren besprach ich im Großen und Ganzen dieselben Fakten wie sonst auch – ob das Auto unter- oder übersteuert zum Beispiel. Was mich aber überraschte, waren die ausführlichen Debriefings: Du analysierst detailliert unzählige Daten vom Motor, vom Chassis, von den Reifen. Auch die körperliche Anstrengung war nicht ohne. Mein Nacken fühlte sich ziemlich fertig an, nachdem ich ein paar Runs gefahren war. Wir haben dann einige Polsterungen zum Abstützen im Helmbereich hinzugefügt. Das hat mich zwar nicht gebremst, aber für die Zukunft muss ich mich in diesem Bereich klar verbessern.

Warst Du mit Deinen Rundenzeiten zufrieden oder glaubst Du, dass es noch schneller gegangen wäre?

HK:

Über den gesamten Test gesehen, hätte ich mich wohl noch verbessern können. Einmal stoppte mich ein Motorproblem, als ich gerade einen Run mit neuen Reifen beginnen wollte. Ich bin zweimal mit frischen Gummis rausgefahren und habe beim ersten Mal die Bestzeit markiert. Beim zweiten Versuch habe ich in der ersten Kurve einen Fehler begangen, konnte die verlorene Zeit aber über den Rest der Runde wieder gutmachen. Leider konnte ich danach nicht noch einmal mit frischen Pneus angreifen. Auf jeden Fall habe ich noch Reserven. Das Limit des R23 habe ich nicht entfernt ausgeschöpft. Erst wenn du diese letzten paar Zehntel aus dem Auto herausquetschen musst, wird es wirklich schwierig. Bis zu diesem Punkt bin ich leider nicht gekommen.

Wie geht es für Dich in der näheren Zukunft weiter?

HK:

Ich werde genau wie J-Lo in der kommenden Woche bei Minardi testen. Anschließend werden die Manager des RDD-Programms entscheiden, wie es weitergeht. Ich würde liebend gerne Formel 1 fahren. Nach dieser Woche weiß ich, dass ich eine gute Figur abgeben würde, aber vielleicht ist es klüger, noch ein Jahr zu warten. Ich muss noch viel an meinem technischen Verständnis arbeiten, ganz zu schweigen vom Fitnesstraining. Ich bin überzeugt, dass ich noch schneller hätte fahren können – aber das sagt wohl jeder nach seinem ersten Test. Alles in allem hat mir der Test viel Selbstvertrauen gegeben. Ich habe diese fantastische Möglichkeit, mit dem Team zu arbeiten, jederzeit genossen. Alle machten einen sehr professionellen Eindruck, haben mich als Newcomer aber trotzdem sofort integriert. Das Team hat mich nach Kräften unterstützt und ich fühlte mich auf Anhieb wohl.


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