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Sport Fernando Alonso gewinnt Großen Preis von Spanien

Motorsport


Fernando Alonso gewinnt Großen Preis von Spanien

Mit dem Sieg von Fernando Alonso und Rang drei für Giancarlo Fisichella hat das Renault F1 Team beim Großen Preis von Spanien zum zweiten Mal in der laufenden Saison ein Formel 1-Rennen mit beiden Fahrern auf dem Podest beendet. Die beiden Piloten des französischen Werksteams hatten das Rennen aus der ersten Startreihe aus in Angriff genommen.

Mit seinem ersten Sieg auf heimischem Boden hat Renault F1 Pilot Fernando Alonso die mehr als 130.000 Zuschauer des Großen Preis von Spanien in Begeisterung versetzt. Der sechste Saisonlauf entwickelte sich, wie vorhergesehen, nicht nur zu einem Duell konkurrierender Fahrer und Teams, sondern auch der Reifenhersteller. Die Michelin-Pneus des Renault F1 Teams erwiesen sich bereits im samstäglichen Qualifying als klarer Wettbewerbsvorteil, spielten ihre wahre Stärke aber erst im Rennen aus, wo sie von der ersten bis zur letzten Runde eine konstant hohe Leistungsfähigkeit unter Beweis stellten. Fernando Alonso am Steuer des Renault R26 mit der Startnummer 1 konnte den Ferrari von Michael Schumacher auf der Strecke klar doMINIeren. Alonsos Teamkollege Giancarlo Fisichella wurde von einem nicht konstanten Handling während seines ersten Turns aufgehalten, erkämpfte sich aber im zweiten und dritten Rennabschnitt seinen Platz auf dem Podium mit einer couragierten Fahrt.

Mit diesem Resultat baute das Renault F1 Team seine Führung vor Ferrari in der Konstrukteurswertung von 16 auf 19 Punkte aus. Fernando Alonso, der in den sechs bisherigen Grands Prix dieser Saison 54 von 60 möglichen WM-Zählern errang, konnte seinen Vorsprung auf Michael Schumacher von 13 auf 15 Punkte erhöhen. Giancarlo Fisichella verkürzte seinen Abstand auf den drittplatzierten Kimi Räikkönen auf nur noch drei Punkte. Mit diesem Ergebnis feiern Renault und Partner elf den 100. WM-Sieg ihrer Partnerschaft – eine Erfolgsgeschichte, die bis auf den Großen Preis von Frankreich 1979 zurückreicht.

Fernando Alonso (Sieger):

"Ich habe einen Tag voller überwältigender Emotionen erlebt, von dem ich vermutlich keinen einzigen Moment jemals vergessen werden. Der erste Höhepunkt war meine Demonstrationsrunde mit König Juan Carlos auf dem Beifahrersitz eines Renault Mégane. Mein Start war nicht so super, Giancarlo Fisichella hatte besser reagiert als ich. Aber schon nach wenigen Runden war mir klar, dass wir heute schnell genug für den Sieg sein würden. Dass Michael Schumacher nach seinen Boxenstopps jeweils hinter mir auf die Strecke zurückkehrte, konnte ich bereits an den begeistert aufspringenden Fans auf den Tribünen erkennen. Während der letzten Renn-Minuten hätten mich meine Gefühle fast übermannt. Und die Auslaufrunde mit dieser einzigartigen Atmosphäre und diesen phantastischen Fans war ein unvergleichliches Erlebnis. Mein Renault R26 erwies sich während des gesamten Grand Prix als perfekt, wir mussten nur einmal die Balance MINImal verbessern. Ich konnte vom Start bis ins Ziel nach Belieben angreifen. Ich hatte mit stärkeren Ferrari gerechnet. Heute haben wir das Optimum aus dem Paket Renault-Michelin herausgeholt – dafür mein Dank an alle Beteiligte. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen."

Giancarlo Fisichella (Platz 3):

"Wir wollten hier in Spanien aufs Podium fahren, genau dies ist uns gelungen. Ferrari war erneut sehr konkurrenzfähig. Mein Start war phantastisch, der Kampf um die erste Kurve mit Fernando Alonso eng. Aber wir hatten einen Vorteil, also ließ ich ihm den Vortritt. Dann stellte sich heraus, dass die Balance meines Autos nicht perfekt war. Dennoch konnte ich mich von Michael Schumacher absetzen – allerdings nicht so weit, dass meine Führung nach dem ersten Boxenstopp behaupten konnte. Leichte Modifikationen verbesserten das Handling und reduzierten das Übersteuern. Ich kehrte als Dritter auf die Strecke zurück. In Kurve 3 unterlief mir danach ein kleiner Fehler, wegen dem ich aber keine Position verlor. Anschließend musste ich hart attackieren, um Felipe Massa hinter mir zu halten – was mir dank der Performance meines Renault R26 auch problemlos gelang. Insgesamt habe ich einen guten Grand Prix erlebt und mich nach den Enttäuschungen der vergangenen Rennen wieder zurück gemeldet. Jetzt freue ich mich auf Monaco, eine meiner absoluten Lieblingsstrecken."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Renault F1 Teams):

"Renault hat heute nachmittag einen unglaublichen Erfolg errungen. Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella lieferten eine tadellose Vorstellung ab, wir entschieden uns für die richtige Strategie und konnten die Ferrari auf der Strecke schlagen. Alle anderen Teams schienen nicht in der Lage zu sein, unser Tempo und das der Scuderia mitzugehen. Es ist phantastisch für Renault, hier in Spanien mit Alonso zu gewinnen und beide Fahrer auf dem Podest zu sehen – ein tolles Team-Ergebnis. Aber wir müssen uns auch bei Michelin bedanken. Vor diesem Wochenende war ich ein wenig pessimistisch, doch unsere Partner in Clermont-Ferrand haben bewiesen, wie hart sie daran arbeiten, unsere Titel zu verteidigen. Meine Glückwünsche auch an elf, mit denen wir heute den 100. Grand Prix-Sieg feiern dürfen – zumal wir wissen, dass noch viele weitere Erfolge kommen werden."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Renault F1 Teams):

"Ehrlich gesagt habe ich vor dem Rennen unsere Chancen auf den Sieg nicht übermäßig optimistisch eingestuft. Ferrari hatte einen sehr konkurrenzfähigen Eindruck hinterlassen, speziell ihre Long-runs in den freien Trainingssitzungen waren sehr beeindruckend. Diesen Sieg und den Podiumsplatz von Giancarlo Fisichella haben wir allein der Schnelligkeit unseres Renault R26 und unseren Fahrern zu verdanken, nicht unserer Strategie. Fernando Alonso lieferte eine fehlerfreie Vorstellung ab. Wir wussten, dass unsere Michelin-Rennreifen speziell in den ersten Runden einen Vorteil bieten würden. Allerdings hatten wir für Fernando nur noch einen Satz brandneuer Pneus übrig. Also hing der Erfolg sehr von der konstanten Leistungsfähigkeit der Michelin ab – was diese eindrucksvoll unter Beweis stellten. Nur deswegen konnten wir die Ferrari auf der Strecke schlagen. Auch Fisichellas Performance war praktisch makellos, er bot Fernando perfekte Unterstützung. Mit einer kurzen Exkursion durch ein Kiesbett erlaubte er sich keine Schnitzer und bewegte seinen Renault R26 fortlaufend am absoluten Limit. Dieses tolle Ergebnis haben wir unseren Fahrern zu verdanken und dem gesamten Team hier an der Strecke wie auch in unseren Workshops in Enstone und Viry."


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