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Kauf Erste Volvo-Fahrzeuge mit FlexiFuel-Antrieb

Umwelt & Natur


Erste Volvo-Fahrzeuge mit FlexiFuel-Antrieb

Volvo setzt auf klimafreundliche Mobilität und bietet ab sofort die ersten Fahrzeuge mit dem umweltschonenden FlexiFuel-Antrieb an. Sie können sowohl mit dem erneuerbaren Bio-Ethanol als auch mit Benzin betrieben werden. Zur grünen Flotte des schwedischen Herstellers zählen das neue Kompaktmodell Volvo C30 1.8F, die Limousine Volvo S40 1.8F und der sportliche Kombi Volvo V50 1.8F. Bei dem modernen und ausgereiften Antriebskonzept sinkt der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) beim Ethanolbetrieb im Vergleich zum Benzinbetrieb um bis zu 80 Prozent. Darüber hinaus überzeugt der umweltschonende Antrieb durch seine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit. Die Fahrzeuge kommen im Sommer mit der Einführung des Volvo Modelljahrgangs 2008 auf den deutschen Markt, können aber schon jetzt bei den deutschen Volvo Partnern bestellt werden. Weitere Modelle mit der FlexiFuel-Technologie befinden sich derzeit in der Planung.

Wir machen unseren Kunden die Entscheidung für den umweltschonenden FlexiFuel-Antrieb leicht, denn der Aufpreis beträgt lediglich 400 Euro gegenüber der 1,8-Liter-Benzin-Variante des jeweiligen Modells. Bei einer Bestellung bis zum 30. Juni 2007 entfällt der MINImale Aufpreis komplett. Darüber hinaus gewährt die Volvo Auto Versicherung für die FlexiFuel-Modelle einen Prämienrabatt von 10 Prozent, erklärte Thomas Viehweg, Geschäftsführer der Volvo Car Germany GmbH, im Rahmen der Deutschland-Premiere der neuen FlexiFuel-Modelle auf der Automobilmesse AMI in Leipzig.

Der Einstieg in die Volvo FlexiFuel-Modelle erfolgt mit dem Modell Volvo C30 1.8F zu 21.050 Euro (unverbindliche Preisempfehlung inkl. 19% MwSt). Der Volvo S40 1.8F kostet 23.460 Euro, der Volvo V50 1.8F 25.320 Euro. Alle FlexiFuel-Modelle sind, analog den Benzinern, mit den verschiedensten Ausstattungen aus der Volvo Preisliste individuell ausstattbar.

In Europa wächst das Interesse am nachwachsenden Kraftstoff Bio-Ethanol, sagt Gerry Keaney, Senior Vice President Market Sales and Customer Service bei Volvo Cars in Göteborg. Darauf reagiert Volvo, indem die Produktpalette entsprechend erweitert wird. Der entscheidende Vorteil von Bio-Ethanol ist der positive Umwelteffekt. Denn beim Einsatz dieses alternativen Kraftstoffs, der aus nachwachsender Biomasse gewonnen wird, sinken die CO2-Emissionen gegenüber dem reinen Benzinantrieb um bis zu 80 Prozent. Zugleich wird auch der Ausstoß von Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxid und den so genannten aromatischen karzinogenen Verbindungen wie Benzol erheblich reduziert. Der Einsatz von Bio-Ethanol bei den Volvo FlexiFuel-Modellen erfolgt als E85, der am meisten verbreiteten Ethanol-Kraftstoff-Variante. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus 85 Prozent Bio-Ethanol und 15 Prozent Superbenzin, wobei der Benzinzusatz lediglich zur Verbesserung der Kaltlaufeigenschaften erfolgt. Aber auch mit dem verfügbaren E50 (eine Mischung aus 50 Prozent Bio-Ethanol und 50 Prozent Superbenzin) können die Volvo FlexiFuel-Modelle betrieben werden.

Grundlage des ausgereiften und wirtschaftlichen Antriebskonzepts von Volvo ist ein 1,8-Liter- Vierzylinder-Motor mit 125 PS (92 kW). Dieses Triebwerk ist speziell für den Betrieb mit dem alternativen Kraftstoff ausgelegt und wurde wegen der speziellen Eigenschaften von Bio-Ethanol umfassend modifiziert. Dazu zählen Kraftstoffleitungen aus rostfreiem Stahl, vergrößerte Einlassventile sowie eine spezielle Oberflächenbeschichtung des Zylinderkopfes. Ein modifiziertes Motormanagement erkennt den Kraftstoffmix in dem 55-Liter-Tank, der beide Kraftstoffe aufaufnimmt, und stimmt den Zündzeitpunkt daraufhin ab.

FlexiFuel-Antrieb für uneingeschränkte Mobilität Das Tanken von Bio-Ethanol ist unkompliziert und unterscheidet sich nicht vom herkömmlichen Tankvorgang an der Zapfsäule. Der Fahrer profitiert zudem von maximaler Flexibilität, denn die FlexiFuel-Modelle von Volvo können sowohl mit E85 als auch ausschließlich mit Benzin gefahren werden. Gleichzeitig ist jedes Mischungsverhältnis von Benzin und E85 möglich und wird vom Motormanagement erkannt. So profitiert der Fahrer jederzeit von einer uneingeschränkten Mobilität.

Neben den positiven Umwelteigenschaften überzeugen die FlexiFuel-Modelle durch exzellente Fahrleistungen und hohe Laufruhe. Der Volvo C30 1.8F beschleunigt in 10,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Volvo S40 1.8F: 10,9 Sek., Volvo V50 1.8F: 11,0 Sek.), die Höchstgeschwindigkeit liegt einheitlich bei 200 km/h. Der Gesamtverbrauch im reinen Benzinbetrieb beträgt beim Volvo C30 1.8F 7,3 Liter auf 100 Kilometer (Volvo S40 1.8F und Volvo V50 1.8F: 7,4 l). Wegen des geringeren Energiegehalts von Bio-Ethanol liegen die Verbrauchswerte beim Einsatz von E85 um rund 30 Prozent über denen im Benzin-Betrieb, was für den Besitzer monetär durch deutlich niedrigere E85-Preise ausgeglichen wird. An den deutschen Tankstellen kostet ein Liter E85 derzeit zwischen 80 und 90 Cent.

Europaweiter Einsatz Volvo hat bereits Ende 2006 mit der Einführung von FlexiFuel-Modellen in mehreren europäischen Ländern begonnen. Für 2007 wird ein europaweiter Absatz von rund 25.000 Fahrzeugen erwartet. Der größte Markt ist derzeit Schweden, wo der FlexiFuel Antrieb besonders populär ist.

Dass der FlexiFuel-Antrieb auch bei größeren Motoren über ein beachtliches Potenzial verfügt, demonstrierte der schwedische Hersteller im Januar 2007 bei der Weltpremiere des Volvo XC60 Concept auf der Detroit Motor Show. Die allradgetriebene Studie verfügt über einen Reihen- Sechszylindermotor mit 265 PS (195 kW) und einem maximalen Drehmoment von 340 Nm. Das umweltschonende Triebwerk beschleunigt die sportliche Crossover-Studie in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und sorgt für eine Spitzengeschwindigkeit von 228 km/h. Der Kraftstoffverbrauch (E85) beträgt lediglich 12,3 Liter auf 100 Kilometer, was angesichts des um 30 Prozent niedrigeren Energiegehalts gegenüber Benzin durchaus bemerkenswert ist.

Beste Perspektiven für Bio-Ethanol Bio-Ethanol ist ein Alkohol, der sichn Nachhaltigkeit", betont Keaney.

Einige Fakten zur Klimadebatte Wenn es um Treibhausgase und deren Auswirkung auf das globale Klima geht, empfiehlt sich eine differenzierte Betrachtung. Unter dem "Treibhauseffekt" versteht man die Erwärmung der Erdoberfläche und der bodennahen Atmosphäre. Verursacht wird dies durch die so genannten Treibhausgase, die jedoch ein wichtiger Bestandteil des natürlichen Kreislaufs sind. Denn die Treibhausgase absorbieren die langwellige Temperaturabstrahlung der Erde und strahlen sie teilweise als Wärmeenergie zur Erdoberfläche zurück. Dieser "natürliche Treibhauseffekt" ist überaus wichtig für das Klima. Denn ohne ihn würde die Durchschnittstemperatur anstatt 15 Grad Celsius frostige minus 18 Grad betragen und ein Leben auf der Erde wäre unmöglich.

Dieses natürliche Gleichgewicht wird allerdings durch die von Menschen verursachte fortgesetzte Abgabe an Treibhausgasen in die Atmosphäre zunehmend gestört. Zu den wichtigsten Treibhausgasen zählen Wasserdampf, Kohlendioxid (CO2), Ozon (O3), Distickstoffoxid (N2O) und Methan (CH4). Darüber hinaus werden zusätzlich synthetische klimawirksame Gase wie halogenierte Kohlenwasserstoffe freigesetzt. Durch ihre unterschiedlichen Eigenschaften wirken sich die Treibhausgase allerdings unterschiedlich auf das Klima aus. So ist Methan nach Angaben des WWF (World Wide Fund for Nature) beispielsweise 23-mal stärker treibhauswirksam als CO2, Ozon 2.000-mal und FCKW ist sogar 14.000-mal gefährlicher. Die Gefahr von Kohlendioxid resultiere insbesondere aus der großen Menge, in der es freigesetzt werde, heißt es.

Größter Verursacher von Treibhausgasen ist mit einem Anteil von rund 31 Prozent die Land- und Forstwirtschaft, insbesondere wegen der Emissionen von Methan und Distickstoffoxid. Rund ein Viertel stammt aus der Energiewirtschaft, weitere rund 20 Prozent aus der Industrie und etwa 13 Prozent aus dem Bereich Transport und Verkehr. Der größte Anteil der CO2-Emissionen entfällt mit 50 Prozent auf die Stromerzeugung, weitere 30 Prozent werden durch die Heizung von Gebäuden und die Industrie verursacht und 20 Prozent entstammen dem Bereich Transport und Verkehr. Im Verkehrssektor wiederum entfällt mit 33 Prozent der größte Teil auf Lkw und Busse, gefolgt von Pkw (29 Prozent), dem Flugverkehr (21 Prozent), dem Schienenverkehr (11 Prozent) und der Schifffahrt (6 Prozent).

Kohlendioxid-Emissionen aus der Energiewirtschaft stellen eine ernste Gefahr für die Umwelt dar. Ungeachtet dessen beträgt der vom Menschen verursachte CO2-Anteil in der Welt lediglich drei Prozent. Rund 44 Prozent werden durch die Ausgasung der Meere verursacht, etwa 24 Prozent durch die Ausgasung von Lebewesen und 29 Prozent durch die Atmung der Bodenorganismen.


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