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Enduro Weltmeisterschaft 2008, 5. Rennen: GP Wales
Die beiden Werksfahrer von BMW Motorrad Motorsport, Simo Kirssi und Anders Eriksson, kämpften sich ohne Probleme durch die bislang härteste Runde der 2008er Enduro Weltmeisterschaft (WEC) in Wales und platzierten sich beide unter den Top Ten. Das 5. von 8 Rennen der Serie erwies sich als extrem anspruchsvoll, vor allem durch die Kombination von kniffligen Spezialtests, starkem Regen und schwierigen Waldpassagen. Während über die Hälfte der Starter am 1. Tag das Ziel nicht sahen, fuhren Kirssi und Eriksson problemlos auf die Plätze 8 und 9 in der Klasse E2 bzw. E3.
Für den Finnen Kirssi war der GP von Wales das 1. Rennen in England. Es wurde für ihn zu einem großen Lernfeld. Zunächst waren die grasbedeckten, schlüpfrigen Sonderprüfungen neu für ihn. Nachdem er an Tag eins gut ins Rennen gestartet war, musste er wie viele andere Fahrer auch erkennen, dass man bei derart katastrophalen Wetterbedingungen kaum ohne Fehler über die Runden kommen kann. Simo steigerte sich aber stetig von Prüfung zu Prüfung und landete am Ende sicher in den Top Ten. Am Ende des Tages gab er nochmals alles, als es um den 8. Platz im Tagesklassement ging und er im vorletzten Spezialtest die drittschnellste Zeit fuhr. Am 2. Tag waren die äußeren Bedingungen zwar etwas trockener und die Strecke damit etwas leichter zu bewältigen, da aber neun Spezialtests absolviert werden mussten, gestaltete sich das Rennen alles andere als einfach. Nach Platz 10 beim 1. und 12 beim 2. Test fuhr er in den folgenden Prüfungen immer unter die schnellsten 10 seiner Klasse. In Runde 3 verlor er allerdings Zeit auf seine Konkurrenten. Am Ende behauptete er mit Platz 10 seine Top Ten Platzierung. Nach dem 8. Platz an Tag eins und dem 10. an Tag 2 rangiert Simo Kirssi nun auf Rang 9 im Gesamtklassement der WEC in der Klasse E2. Der sehr erfahrene Anders Eriksson, 7-facher Enduro-Weltmeister und ebenfalls BMW Werksfahrer, hatte sich sorgfältig auf dieses harte Rennen vorbereitet und zeigte sich dann trotzdem überrascht, wie anspruchsvoll sich die Strecke präsentierte. Anders stellte sich aber den extremen Bedingungen des ersten Tags und beendete das Rennen ohne Probleme. Am Ende wurde es für ihn das zweitbeste Ergebnis dieser Saison nach seinem Heimspiel in Schweden. Nur in 2 Prüfungen schaffte es Eriksson nicht unter die besten Zehn seiner Klasse. In den anderen Spezialtestes landete er deutlich weiter vorne bis hin zu Platz 4 beim Endurotest in Runde 2. Abgesehen davon, dass er 1 Minute Strafzeit aufgebrummt erhielt, weil er vor einer der kniffligen Zeitkontrollen von der Strecke abkam, war Anders mit seinem Rennen zufrieden. Am 2. Tag fuhr der Schwede erneut sehr gleichmäßig und landete am Ende auf Rang 9 der Klasse E3 nur eineinhalb Minuten hinter dem Sieger Guillaume. Der Junior im BMW Motorrad Werksteam, Bert Meyer, kämpfte sich an Tag eins tapfer durch die extrem schwere Strecke und war einer von nur 12 Junioren, die ins Ziel kamen. Am 2. Tag landete Bert auf dem 15. Rang. Simo Kirssi Enduro 2 class: "Das war ein sehr interessantes Rennen für mich, weil ich zum 1. Mal hier in Wales bin. Außerdem fuhr ich das erste Mal mit Enduroreifen auf nassem Gras. Ich habe hier sehr viel gelernt, das war wirklich eine große Herausforderung. Am 1. Tag war es unglaublich glatt. Alle Prüfungen waren schwierig und die Strecke richtig hart. Deshalb bin ich auch sehr zufrieden, dass ich ohne Probleme ins Ziel gekommen bin. Weil es im Endurotest extrem rutschig war, hab ich mich dort gar nicht wohl gefühlt. Ich musste ganz schön kämpfen. Alles in allem war es ein ganz nettes Wochenende." Anders Eriksson Enduro 3 class: "Ich hab zwar kein besonders gutes Ergebnis eingefahren, aber das Rennen hat mir riesig Spaß gemacht. Besonders gefreut hat mich, wie sich das Bike fahren ließ. Der Endurotest hat mir an diesem Wochenende am besten gefallen, den Extremtest fand ich aber ganz schön schwer. Etliche Fahrer lagen in der Klasse E3 sehr eng beieinander. D.h., man konnte sich nicht zu viele Fehler erlauben was aber sehr schwer fiel. Der 1. Tag war sehr anstrengend. Ich kam vor einer sehr knappen Zeitkontrolle an Tag 1 vom Weg ab und kassierte 1 Minute Strafzeit. Das war natürlich bitter, hatte am Ende aber kaum Auswirkungen auf das Endergebnis. Am 1. Tag war das echtes Überlebenstraining, weil das Wetter so schlecht war. Den 2. Tag konnte man richtig genießen, aber er war auch noch sehr hart. Mein Motorrad funktionierte das ganze Wochenende über perfekt. Ich freue mich schon auf den Lauf in Frankreich am nächsten Wochenende. Das sollte wieder ein tolles Rennen werden." 2008 World Enduro Championship: Grand Prix of Wales - Day 1 Enduro 2 class
Enduro 3 Class
Enduro Junior class
2008 World Enduro Championship: Grand Prix of Wales - Day 2 Enduro 2 class
Enduro 3 class
Enduro Junior class
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