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Technik Embedded Systems: Im modernen Auto geht nichts ohne Elektronik

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Embedded Systems: Im modernen Auto geht nichts ohne Elektronik

Ohne Elektronik lässt sich kein modernes Auto bewegen. Einspritzung und ABS, adaptives Fahrwerk und Tempomat, Airbag oder Getriebeautomatik - hocheffiziente Software steuert alle diese Sub-Systeme. Ingenieure bezeichnen sie auch als "Embedded Systems" - als eingebettete Systeme, in denen Mechanik, Sensorik, elektronische Hardware und Software als Wirkverbund eine genau definierte Funktion darstellen.

Embedded Systems unterscheiden sich grundlegend von PCs, Handys oder anderen elektronischen Geräten des modernen Lebens. "Ein Wesenszug der Embedded Systems ist der Wirkverbund von Elektronik und Mechanik zum mechatronischen System", erklärt Helmut Fennel, Leiter des Competence Centers Regelungstechnik und Software bei der Division Automotive Systems der Continental AG. "Wenn die ABS-Electronic Control Unit aus den Signalen der elektronischen Raddrehzahlsensoren erkennt, dass ein Rad beim Bremsen zu blockieren droht, steuert sie hydraulische Ventile an, die den Bremsdruck an genau diesem Rad im Bereich der optimalen Reibung modulieren. So bleiben Fahrstabilität und Lenkfähigkeit erhalten." Ingenieurkunst bietet Fahrzeuginsassen größtmögliche Sicherheit: Sie hilft, Unfälle zu vermeiden und schützt Leben.

Vor diesem Hintergrund überrascht das Ergebnis einer aktuellen Studie des Automobilzulieferers Continental AG: Ein repräsentativer Mehrjahresvergleich hat ergeben, dass zwar stabil 90 Prozent der Befragten Sicherheit im Auto für wichtiger halten als Komfort. Doch sinkt die Zahl derjenigen, die möchten, dass Sicherheitstechnik wie ABS oder ESP gesetzlich vorgeschrieben werden.

Sorge bereitetet den Verkehrsexperten: Nur noch gut 61 Prozent sind der Meinung, dass Elektronik auch gegen den Willen des Fahrers eingreifen soll, um Unfälle zu verhindern. Vor drei Jahren waren es knapp 68 Prozent. Continental-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Thomas Neumann: "Es wäre ein fataler Irrtum zu glauben, der langjährige Positivtrend in den Unfallstatistiken ließe sich ohne die immer bessere und umfassendere Sicherheitstechnik der Fahrzeuge fortsetzen." Das sieht auch Dr. Peter Hupfer, Vorstandsvorsitzender des TÜV Süd, so: "Ohne innovative Sicherheitstechnik gäbe es viel mehr fatale Unfälle auf unseren Straßen. Es wäre sehr bedenklich, wenn die aktuelle Sparmentalität auf das sensible Thema Sicherheit übertragen wird."

ESP


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