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Auto News


Sport DTM 2011: Audi gewinnt das "Rennen der Marken" in München

Motorsport


DTM 2011: Audi gewinnt das "Rennen der Marken" in München

Der Italiener Edoardo Mortara hat vor einer großartigen Kulisse bei der DTM-Premiere im Münchener Olympiastadion das "Rennen der Marken" für Audi gewonnen. Im spannenden Finale um den Tagessieg bezwang er DTM-Tabellenführer Bruno Spengler.

Der erste Publikumstag beim DTM-Show-Event im Münchener Olympiastadion stand unter dem Motto "Rennen der Marken". In internen Duellen wurden auf der 1,190 Kilometer langen Strecke zunächst die besten Fahrer der beiden Automobilhersteller ermittelt. Erst im Tagesfinale trafen erstmals ein Audi und ein Mercedes-Benz aufeinander. Und dieses Prestigeduell ging am Ende mit 0,366 Sekunden Vorsprung an Edoardo Mortara, das Audi Sport Team Rosberg und Audi.

"Ich bin das erste Mal auf so einer Strecke unterwegs", jubelte "Edo" nach seinem Sieg. "Ich habe mich schon in Macau und auf dem Norisring zwischen den Betonmauern wohl gefühlt. Und auch das Ergebnis heute war großartig für mich."

Schon im Prolog am Vormittag hatte der 24-jährige Italiener innerhalb der Audi-Mannschaft die Nase vorn und mit 34 Tausendstelsekunden Vorsprung auf Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline) den schnellsten Lauf absolviert. Auf dem Weg ins Tagesfinale bezwang der DTM-Neuling Rahel Frey, Mattias Ekström und Mike Rockenfeller. Im ersten der beiden packenden Finalrennen über je 5 Runden musste sich der Audi-Pilot in einem Fotofinish noch mit 0,011 Sekunden geschlagen geben. Den 2. Lauf entschied er jedoch klar für sich.

"Das war eine tolle Leistung von Edoardo (Mortara) und der Audi-Mannschaft, denn auch beide Boxenstopps haben perfekt funktioniert", lobte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wir haben heute eine ganz tolle Premiere der DTM in München erlebt, den Fans eine tolle Show geboten und dem Publikum gezeigt, was im Audi A4 DTM steckt. Wir freuen uns schon auf morgen."

Mit dem Ergebnis am Samstag wurde gleichzeitig die Startaufstellung für den Sonntag ermittelt. Edoardo Mortara sicherte Audi mit dem Tagessieg die Pole-Position. Zweitbester Audi-Pilot am Samstag war Mike Rockenfeller, Mattias Ekström belegte den 3. Platz. Ebenfalls direkt für das Finale der besten 16 qualifiziert sind Oliver Jarvis, Filipe Albuquerque, Martin Tomczyk und Timo Scheider. Rahel Frey als Achte und Miguel Molina, der durch einen Mauerkontakt im Prolog ausschied, kämpfen am Sonntagmorgen ab 10 Uhr in der Relegation um den letzten verbliebenen Startplatz. Das Finale beginnt um 12:45 Uhr. Die ARD überträgt im "Ersten" ab 14 Uhr live aus München.

Finale "Rennen der Marken"

  • 1. Edoardo Mortara (Playboy Audi A4 DTM) 10 Rd. in 9.25,839 Min.
  • 2. Bruno Spengler (Mercedes-Benz) + 0,366 Sek.

Ergebnis "Rennen der Marken" Audi

  • 1. Edoardo Mortara (Playboy Audi A4 DTM)
  • 2. Mike Rockenfeller (E-POSTBRIEF Audi A4 DTM)
  • 3. Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM)
  • 4. Oliver Jarvis (Audi performance cars A4 DTM)
  • 5. Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A4 DTM)
  • 6. Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM)
  • 7. Timo Scheider (AUTO TEST Audi A4 DTM)
  • 8. Rahel Frey (Glamour Audi A4 DTM)
  • 9. Miguel Molina (Red Bull Audi A4 DTM)

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef)

"Ein schöner Erfolg für das Team und für Edo Mortara. Sie haben einen guten Job gemacht. Es war sehr, sehr eng. Aber am Ende hat sich Edoardo ganz knapp durchgesetzt – auch dank des Teams und der tollen Boxenstopps. Wir wissen alle, dass es hier extrem eng zugeht. Die 11 Tausendstel beim vorletzten Rennen haben gezeigt, wie knapp es ist. Aber Edoardo hat sich im letzten Durchgang kontinuierlich einen kleinen Vorteil herausgearbeitet, der den Unterschied gemacht hat."

Edoardo Mortara (Playboy Audi A4 DTM), Platz 1

"Ein fantastischer Tag! Wir waren heute super schnell. Alle haben eine tolle Leistung gezeigt. Auch wenn es dafür keine Meisterschaftspunkte gibt, freue ich mich sehr über meinen ersten Sieg in der DTM. Aber noch mehr freue ich mich für meine Jungs und das Team Rosberg. Das Finale war toll. Bruno Spengler war sehr schnell und die Abstände eng."

Mike Rockenfeller (E-POSTBRIEF Audi A4 DTM), Platz 2

"Ich war zwar im Audi-internen Finale. Aber ich wäre gerne ins Finale gekommen. Mein Ziel war heute jedoch, das Auto nicht zu beschädigen, nachdem ich bereits am Freitag meinen Moment an der Mauer hatte. Die Ausgangslage für Sonntag ist ganz gut."

Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM), Platz 3

"Ich hatte einen kurzen Tag, ich bin ein Rennen gegen Timo Scheider und eines gegen Edoardo Mortara gefahren. Leider habe ich einen Fehler gemacht und bin einmal ins Übersteuern gekommen. Ich hatte einen Boxenstopp, der nur medium war. Danach war für mich früh Feierabend."

Oliver Jarvis (Audi Sport performance cars A4 DTM), Platz 4

"Ich hatte ein kleines Problem mit den Bremsen, deshalb war ich vorsichtig mit den Betonmauern auf beiden Seiten. Ich hätte sicherlich schneller gekonnt. Mike Rockenfeller war ein bisschen schneller, es war ein faires Ergebnis."

Filipe Albuquerque (TV Movie Audi A4 DTM), Platz 5

"Es war frustrierend, denn ich habe beim Start einen Fehler mit dem Pit-Limiter gemacht und so gleich 1,5 Sekunden in der 1. Runde verloren. Ich habe noch Zeit aufgeholt, aber es hat nicht gereicht. Am Ende hat uns eine halbe Sekunde auf Rocky gefehlt. Aber morgen ist ein neuer Tag."

Martin Tomczyk (Schaeffler Audi A4 DTM), Platz 6

"Der Samstag war für mich kurz. Ich hatte einen tollen Kampf mit Oliver Jarvis, es war wahrscheinlich die knappste Entscheidung des Tages. Wir haben den Zuschauern eine tolle Show gezeigt. Ich bin nicht enttäuscht, sondern habe mir einen schönen Nachmittag gemacht und mir die Finalrunden angeschaut."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi A4 DTM), Platz 7

"Leider bin ich nicht viel zum Fahren gekommen. Es hat viel Spaß gemacht. Auch wenn mein Auto nicht so prickelnd war. Es ist schwierig, hier ein optimales Setup zu finden. Denn man fährt nur wenige Runden und es ist nicht leicht, das richtige Temperaturfenster bei Reifen und Bremsen zu treffen."

Rahel Frey (Glamour Audi A4 DTM), Platz 8

"Es ist ein Riesen-Spektakel für die Zuschauer. Die Resonanz ist positiv. Für die Fahrer ist es eine große HerausForderung, denn die Strecke ist sehr eng, der Grip-Level verändert sich von Session zu Session. Die Strecke erlaubt keine Fehler. Es ist schon ein Erfolg, das Auto heil über die Runden zu bringen."

Miguel Molina (Red Bull Audi A4 DTM), Platz 9

"Eine tolle Show-Veranstaltung in München! Die ITR und die Hersteller haben sehr gut gearbeitet, um das zu ermöglichen. Das ist schön für das Publikum! Für mich war der Samstag weniger schön. Im Prolog unterlief mir ein Fehler. Damit bin ich ausgeschieden. Trotzdem habe ich danach noch die Show genossen und versucht, meine Teamkollegen zu unterstützen. "

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Edoardo Mortara ist ein Super-Rennen gefahren. Wir haben beim ersten Boxenstopp ebenfalls mitgeholfen. Das Team Abt war beteiligt, ihn in die richtige Position zu bringen. Er ist sensationell gefahren. Für die Fans war es sehr spannend. Das Rennen ist in der DTM etwas Neues. Wir werden uns in der Zukunft noch ein bisschen besser aufstellen, aber der Weg ist richtig. Den Leuten gefällt’s. Das merkt man. Ich bin gespannt, was am Sonntag am Finaltag los ist."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Ein Lob an die Organisatoren für eine reibungslose Veranstaltung. Den Zuschauern wird eine tolle Show geboten. Wir sind mit beiden Autos knapp geschlagen worden. Martin Tomczyk ist sicherlich nicht 100%-iges Risiko gefahren um seine Auto heil zu halten. Rahel Frey hatte mit Edoardo Mortara einen schweren Gegner. Ihre Rundenzeiten waren echt gut, sie wäre nicht Letzte, sondern hat noch einige Fahrer hinter sich gehalten. Ein Lob an sie."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Es war ein Wechselbad der Gefühle. Das Finale war unglaublich. Wir wussten, dass Edo Mortara schnell ist. Wir haben heute Morgen noch versucht, ihn etwas einzubremsen, damit er nichts kaputt macht. Im Finale hat er dann richtig aufgedreht. Ein großes Dankeschön an die Mannschaft – und auch an Abt und Phoenix, die bei den tollen Boxenstopps mitgewirkt haben."


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