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Sport DTM 2010: Erstmals keine neuen Mercedes-Benz Autos

Motorsport


DTM 2010: Erstmals keine neuen Mercedes-Benz Autos

Erstmals seit dem Neustart der Meisterschaft im Jahr 2000 gibt es keine Mercedes-Benz Autos des aktuellen Jahrgangs, vielmehr werden die AMG Mercedes C-Klassen der letzten beiden Jahre weiter benutzt. Der Grund dafür ist das Reglement, das die Weiterentwicklung der DTM-Fahrzeuge seit August letzten Jahres schrittweise "eingefroren" hat.

Die Motoren wurden bereits zum Beginn der Saison 2009 verplombt und durften seitdem nicht mehr modifiziert werden. Aerodynamik und Fahrzeugmechanik sind seit dem 17. August 2009, das war der Montag nach dem sechsten Saisonrennen auf dem Nürburgring, festgeschrieben. Seit dem 01. März 2010 gilt das auch für die bislang einzige Ausnahme dieser Regelung, die Stoßdämpfer.

Die drastische Einschränkung von Entwicklungsmöglichkeiten sorgt für eine weitere deutliche Kostenreduzierung; ein Thema, das das DTM-Reglement bereits beim Neustart der Serie und seitdem immer stärker bestimmt hat.

Die 2009er AMG Mercedes C-Klasse, die von den vier HWA-Fahrern eingesetzt wird, beginnt die neue Saison mit der Empfehlung von 5 Siegen aus 10 Rennen 2009: Viermal gewann Gary Paffett, der nach seinem Titelgewinn 2005 diesmal Vizemeister wurde; einmal siegte Paul Di Resta. Jamie Green holte in der 2008er AMG Mercedes C-Klasse einen weiteren Sieg für Mercedes-Benz.

Neu im DTM-Fahrerkader von Mercedes-Benz sind der 13-malige Grand Prix-Sieger David Coulthard (39) und der Chinese CongFu Cheng (25). Während David Coulthard in der DTM sein Motorsport-Comeback gibt, ist CongFu Cheng (stern AMG Mercedes C-Klasse) der erste Chinese in der Serie. Beide fahren die 2008 Version der C-Klasse.

Im HWA-Team starten weiterhin:

  • Gary Paffett (29, Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse), DTM-Champion 2005, DTM-Vizemeister 2009 und Reserve- und Testfahrer im Formel 1-Team Vodafone McLaren Mercedes;
  • Paul Di Resta (23, AMG Mercedes C-Klasse), Meister der Formel 3 Euro Serie 2006, DTM-Vizemeister 2008 und Reserve- und Testfahrer im Formel 1-Team bei Force India Mercedes;
  • Ralf Schumacher (34, Laureus AMG Mercedes C-Klasse),
  • Bruno Spengler (26, Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse), DTM-Vizemeister 2006 und 2007.

Susie Stoddart (27, TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse); Jamie Green (27, Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse), Meister der Formel 3 Euro Serie 2004 und Maro Engel (24, GQ AMG Mercedes C-Klasse) fahren wie Coulthard und Cheng mit C-Klassen in 2008er Ausführung.

Die C-Klasse ist mit 72 Siegen in insgesamt 137 Rennen (1994/1995 sowie 1996 in der von der DTM abgeleiteten Internationalen Tourenwagen-Meisterschaft ITC und seit 2004 in der DTM), das erfolgreichste Auto in der mittlerweile 26-jährigen Geschichte der DTM. Von den 152 Mercedes-Benz Siegen in 321 Rennen seit 1988, gingen über 47%, also fast die Hälfte auf das Konto der C-Klasse, die seit 1994 in den insgesamt seither drei gebauten Generationen eingesetzt wurde. 30 Siege wurden mit dem CLK (von 2000 bis 2003) erzielt und 50 mit dem 190er (1988 bis 1993). Von 1997 bis 1999 wurde die DTM, bzw. die ITC nicht ausgetragen.

Die DTM steht wie keine andere Tourenwagen-Meisterschaft für spannenden Sport. Die Rennserie wurde 2009 weltweit in 175 Ländern im Fernsehen übertragen. Alleine in Deutschland wurden im letzten Jahr bei einer Gesamtdauer der Berichterstattung von über 86 Stunden rund 420 Millionen TV-Kontakte generiert, und im Schnitt sahen an jedem Rennwochenende rund 2,1 Millionen TV-Zuschauer Rennen und Qualifying live bei der ARD. Im Vergleich dazu erreichte die Formel 1 im letzten Jahr pro Wochenende (bei RTL) 6,7 Millionen TV-Zuschauer bei jeder Live-Übertragung – die DTM schaffte demnach also sehr beachtliche 31,5 Prozent des Formel 1-Wertes. Weltweit war die DTM über 4.047 Stunden im TV zu sehen; von 36 TV-Sendern wurden die Qualifyings und Rennen live oder zeitversetzt übertragen.

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:

"Wir wollen den DTM-Zuschauern an den Rennstrecken und vor den Fernsehgeräten auch 2010 neue Attraktionen bieten. David Coulthard wird sicher im Blickpunkt des Publikums stehen, wenn er in der DTM aktiv in den Rennsport zurückkehrt. David arbeitet seit 1996 mit uns und gewann 1997 beim Grand Prix von Australien unser erstes Formel 1-Rennen in der Neuzeit der Silberpfeile. David ist einer der profiliertesten und weltweit bekanntesten Rennfahrer, der nicht nur kompetent, sondern auch überaus sympathisch ist.

Mit CongFu Cheng erhält ein vielversprechender Fahrer aus China die Chance auf weitere Profilierung. Ansonsten setzen wir auf unsere bewährten Fahrer, die seit Jahren klasse Leistungen bringen. Wir haben in den letzten 3 Jahren keinen Fahrertitel, aber doch 18 von 31 DTM-Rennen gewonnen – knapp 60% aller Siege also. Natürlich wäre es schön, am Jahresende nach Siegen und nach Punkten vorne zu sein."


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