Die jetzt von der Bundesregierung angekündigte Förderung der Partikelfilter für sauberere Dieselmotoren darf jetzt nicht an den Bundesländern scheitern. Nach Ansicht von ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Dr. Erhard Oehm, ist der Verweis einiger Landespolitiker auf knappe Kassen unberechtigt. "Die Länder sparen durch die Ende 2005 auslaufende Euro 4-Förderung viel Geld. Die er
Forderlichen 750 Millionen Euro jährlich könnten deshalb ohne weiteres jetzt zur Förderung sauberer Dieselfahrzeuge zur Verfügung gestellt werden."
In diesem Zusammenhang verweist der ADAC nochmals auf sein vor kurzem der Öffentlichkeit vorgestelltes eigenes Modell für eine Neugestaltung der Kfz-Steuer. Der Vorschlag sieht vor, eine vom Hubraum unabhängige und nach dem CO2-Ausstoß berechnete Kfz-Steuer einzuführen, die insgesamt aufkommensneutral ist. Verbrauchsgünstige Fahrzeuge würden auf Kosten der Spritschlucker entlastet. Im Rahmen dieses vom ADAC ausgearbeiteten Modells wäre eine Dieselförderung auf der Basis der vom ADAC geForderten Beträge von 600 Euro für Neufahrzeuge und 300 Euro für Nachrüstungen ohne Probleme finanzierbar.
Das ADAC-Modell würde den zusätzlichen Anreiz bieten, langfristig den technischen Fortschritt im Bereich der Verbrauchsminderung positiv zu beeinflussen.