Die Geschichte der
Toyota-Automobile begann bereits im Jahre 1933. Damals gründete Kiichiro Toyoda innerhalb des väterlichen Webstuhlunternehmens, der Toyoda Automatic Loom Works, Ltd., den Bereich Automobile. Zwei Jahre später stellte der junge Techniker sein erstes Auto, den Prototyp A-1, vor. 1937 folgte dann der offizielle Start: Die Toyoda Motor Company wurde gegründet. Noch vor dem Krieg wurde der Firmenname in
Toyota umgewandelt. Der Grund: Die japanische Schrift benötigt acht Federstriche für
Toyota. Und die Ziffer acht ist in Japan eine Glückszahl, die Wohlstand und Gedeihen verspricht.
Nach 1945 gelang der Wiederaufbau des Unternehmens mit dem ersten Toyota-Kleinwagen, dem 1947 vorgestellten Modell "SA". Genau fünf Jahre später begann eine neue Ära in der Firmengeschichte: Toyota startete den Automobilexport nach Südamerika. Weitere fünf Jahre vergingen, ehe das erste Schiff mit Autos der Marke von Japan in Richtung USA auslief. Den Verkaufsstart auf dem nordamerikanischen Markt im Jahre 1957 erlebte der Gründer der Toyota Motor Co., Kiichiro Toyoda, nicht mehr. Er starb bereits 1952 im Alter von 57 Jahren.
Bestmarken nach dem Export-Start
Der Schritt auf den US-Markt war für Toyota der Durchbruch im Automobil-Export in die ganze Welt. In der Folgezeit reihte sich ein Erfolg an den anderen: Bereits 1962 lief der einmillionste Toyota vom Band, nur zehn Jahre später wurde die Zehnmillionen-Marke erreicht. 1980 wurde der 30millionste Toyota fertiggestellt und im Herbst 1999 war die 100-Millionen-Marke durchbrochen. Heute laufen Jahr für Jahr circa fünf Millionen Toyota-Fahrzeuge vom Band, darunter mehrere Hundertausend Corolla. In seiner 37-jährigen Geschichte wurden von dem Bestseller über 30 Millionen Einheiten gebaut. Damit ist er vor dem VW-Käfer das meistgebaute Auto der Welt.
An der Weltspitze
1982 schlossen sich die Toyota Motor Company und die Toyota Motor Sales Company, die den weltweiten Verkauf von Toyota-Modellen koordinierte, zur Toyota Motor Corporation (TMC) zusammen. Das Unternehmen war damals bereits zum größten japanischen und weltweit drittgrößten Automobilhersteller aufgestiegen.
Mittlerweile werden in 51 Produktionsstätten und Montagewerken in 26 Ländern der Welt Fahrzeuge mit dem Namen Toyota produziert. Rund 269.000 Mitarbeiter bauen und vertreiben in 140 Ländern auf allen Kontinenten Toyota-Fahrzeuge. Im Jahr 2004 wurden weltweit 7,5 Millionen Fahrzeuge verkauft (zusammen mit den Konzerntöchtern Daihatsu und Hino). Auch in Europa steigerte Toyota nun zum achten Mal in Folge seinen Absatz. In 2004 wurden rund 916.000 Neufahrzeuge verkauft. Damit übertraf Toyota um ein Weites das Ziel von 800.000 Verkäufen, und das längst vor dem ursprünglich prognostizierten Termin 2005. Bis 2010 will man in Europa 1,2 Millionen Fahrzeuge jährlich absetzen.