Der neue
Mazda6 ist nach dem
Mazda2 das zweite Modell einer neuen Generation von
Mazda Automobilen, die das Zoom-Zoom Prinzip auf die nächste Evolutionsstufe bringt. Mit seinem Design und dem agilen Fahrwerk ist er "emotional und sportlich". Mit generösem Platz- und Kofferraumangebot beweist er ein "intelligentes Package". Die Kombination aus diesen Attributen schafft eine emotionale Bindung zwischen Mensch und Maschine, die einer Freundschaft zwischen zwei Menschen gleichkommt und im japanischen als "Kizuna" bezeichnet wird.
Design
Die neue Mazda6 Limousine (Mazda6) ist länger (4.735 mm, + 65 mm), breiter (1.795 mm, + 15 mm), und höher (1.440 mm, + 5mm) als ihr Vorgänger. Auch beim Radstand (2.725 mm, + 50 mm) legte sie zu. Trotz des Größenwachstums wirkt der Aufbau dank fließender Dachlinie und kurzem, hohem Heck zugleich sportlich wie elegant. Die mit identischen Maßen versehene Limousine mit großer Heckklappe (Mazda6 Sport) gefällt durch ihr schnittiges, Coupé-artiges Profil und ist am dritten Seitenfenster zu erkennen. Der Mazda6 Sport Kombi ist mit 4.765 mm (+ 75 mm) der längste Vertreter des Trios. Auch er ist breiter (1.795 mm, + 15 mm), jedoch kaum höher (1.490 mm mit Dachreling, + 10 mm) als die Vorgänger-Version.
Zum eleganteren Erscheinungsbild tragen die nach hinten ansteigende Gürtellinie und harmonisch in die Heckklappe fließende Seitenflächen bei. Auch i m Innenraum hat Mazda das Qualitätsniveau mit Formen und Flächen angehoben, die dem Auge und der Hand schmeicheln. Das Cockpit-artige Layout verstärkt die Mensch/Maschine-Symbiose, der scheinbar frei schwebende Instrumententräger den Eindruck großer Geräumigkeit.
Qualität, Komfort und Ausstattung
Die starke optische Präsenz des neuen Mazda6 haben sich die Entwickler des neuen Wettbewerbers im Mitteklasse-Segment nicht mit Zugeständnissen bei Geräumigkeit und Praxistauglichkeit erkauft. So ist der Mazda6 sowohl aufregend schön wie praktisch. Auf den Rücksitzen gibt es dank der größeren Abmessungen 20 mm mehr Knieraum, zugleich nahm die Schulterfreiheit um 9 mm zu.
Der Fahrer erfreut sich an einem ungewohnt freien Blick nach vorne und schräg oben; dank neu geformter Rückspiegel und flacherer Kopfstützen hinten wurde zusätzlich die Rücksicht verbessert.
Zu den besonderen Stärken des neuen Mazda6 zählt die Breite der Kofferraumöffnung: Sie liegt mit 1.066 mm an der Spitze aller Wettbewerber (Mazda6 Kombi). Das schon beim Vorgänger vielgelobte Karakuri-System erlaubt ein Umklappen der Rücksitzlehnen im Verhältnis 60:40 mit einem Griff vom Kofferraum aus. Beim Mazda6 Kombi wird es durch eine automatisch mitschwingende Laderaumabdeckung ergänzt.
Die Sitze erhielten eine neue Struktur, die neben einem guten Komfort auf langen Strecken besten Seitenhalt in Kurven aufbauen. Das neue Heizungs- und Lüftungssystem bietet noch mehr Durchsatz und separate Temperaturregler für Fahrer- und Beifahrerseite.
Das Cockpit gibt sich sportlicher denn je. In den höher ausgestatteten Versionen setzt Mazda attraktive "Optitron"-Instrumente in Durchlichttechnik ein. Deren rot-orange hinterleuchtete Skalen werden erst nach Einschalten der Zündung sichtbar, zusätzlich werden sie von einem blauen Licht indirekt ringförmig angestrahlt. Das sportliche Lenkrad und die Position des Schalthebels rückte für eine bessere Kontrolle näher zum Fahrer.
All dies dient Mazda zur Schaffung eines wirklich "exklusiven Erlebnisses" . Dazu passt auch der nochmals deutlich um 2,5 dB(A) (bei 60 km/h) gesenkte Geräuschpegel (von 70 dB(A) auf 67,5 dB(A)). Aber auch die hochwertigen Stoffe und Ledersorten, eine luxuriös anmutende Oberfläche für die Konsole zwischen den Sitzen und eine einstellbare vordere Armauflage mit deutlich sichtbarem Nahtbild betonen den Premium-Charakter des Interieurs.
Die zusätzliche blaue "Action"-Beleuchtung für die Tasten der Audio-Anlage aktiviert sich sanft auf- und abdimmend bei Tastendruck und unterstützt so die intuitive Bedienung der Funktionen. Über das neue CF-Netzwerk (Cross Functional Network) werden Funktionen des Navigationssystems, der Audio- und Klimaanlage, des Bordcomputers und des Bluetooth ®-Systems über Lenkradtasten bedient. Mazda offeriert den neuen Mazda6 in vier Ausstattungsstufen, wobei gewisse Details erstmals in einem Modell der Marke auftauchen. Zu den neuen Ausstattungs-Features zählen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht, ein Reifendruck-Kontrollsystem, eine Bluetooth ®-gestützte Freisprechvorrichtung mit Sprachsteuerung in sieben verschiedenen Sprachen, eine Einparkhilfe, ein Premium-Audio-System von BOSE ® und ein Navigationssystem mit Touch-Screen-Funktion, Sprachsteuerung und 7-Zoll-Split-Display.
Antriebsstrang: Neuer MZR 2,5-Liter-Benziner
Der vom bisherigen 2,3-Liter abgeleitete 2,5-Liter-Benziner der MZR-Familie ist der neue Top-Motor für die Mazda6-Baureihe. Er leistet mit 125 kW/ 170 PS bei 6.000/min nicht nur vier PS mehr, sondern verbraucht als viertürige Stufenheck-Limousine zugleich auch fast sieben Prozent weniger Benzin als sein Vorgänger. Das maximale Drehmoment nahm um 19 Nm auf 226 Nm bei 4.000/min zu. Der verwindungssteife AluMINIum-Motorblock kultiviert das Laufverhalten ebenso wie eine steifere Kurbelwelle und ein Zweimassen-Schwungrad. Variable Ventilsteuerzeiten (S-VT) und ein variables Saugrohr (VIS) sichern guten Durchzug über das gesamte Drehzahlband.
Die übrigen drei Motoren übernimmt die zweite Generation des Mazda6 vom Vorgänger, wobei alle nochmals im Verbrauch optimiert wurden. Das in Europa bislang beliebteste Triebwerk der Baureihe ist der 2,0-Liter-MZR-CD-Turbodiesel mit serienmäßigem Diesel-Partikelfilter (DPF). Er mobilisiert 103 kW/ 140 PS bei 3.500/min und ein maximales Drehmoment von 330 Nm bei nur 2.000/min. Der Verbrauch sank um 6,7 Prozent gegenüber dem bislang installierten Selbstzünder auf jetz t 5,6 Liter/100 km (Stufenheck).
Noch größer fielen die Verbrauchseinsparungen bei den Benzinern aus. Der 2,0-Liter bringt es auf 108 kW/ 147 PS bei 6.500/min und 184 Nm bei 4.000/min sowie einen um 10,3 Prozent gedrosselten Benzinkonsum (Stufenheck). Der kleinere 1,8-Liter begnügt sich mit 11,7 Prozent weniger Sprit als bislang (Stufenheck). Die Leistung dagegen bleibt mit 88 kW/ 120 PS bei 5.500/min und 165 Nm bei 4.300/min identisch. Auch die manuellen Fünf- (1,8-Liter) und Sechsganggetriebe (für 2,0-Liter-Benziner und -Diesel sowie 2,5-Liter-Benziner) sind vom Mazda6 der ersten Generation bekannt. In Kombination mit dem Zweiliter-Benzinmotor bietet Mazda alternativ ein Fünfstufen-Automatikgetriebe mit manuellem Schaltmodus an.
Chassis und Sicherheit: Sportlich und bestens ausgestattet
Um der Kerneigenschaft -emotional und sportlich- gerecht zu werden, optimierten die Fahrwerksingenieure noch einmal das bereits beim Vorgänger überzeugende Fahrwerk. Keine einfache Aufgabe, ist der Mazda6 doch nicht nur größer geworden, sondern auch noch besser ausgestattet. Um trotzdem keine das Handling schmälernde Gewichtszunahme zu erkaufen, verfolgten sie wie schon bei der 3. Generation des Mazda MX-5 und beim neuen Mazda2 eine konsequente Politik der eingesparten Pfunde. Entscheidend für deren Erfolg ist der im neuen Mazda6 um 7 Prozent gewachsene Anteil fester und hochfester Stähle. Als Folge stiegen die Werte für die Torsions- und die Biegesteifigkeit bei allen 3 Karosserievarianten im zweistelligen Prozentbereich an. Noch wichtiger: Der neue Mazda6 ist trotz gewachsener Abmessungen um bis zu 35 Kilogramm leichter als das Auslaufmodell, was sich positiv auf das Fahrverhalten, die Crashfestigkeit und den Verbrauch auswirkt.
Die betont hoch montierten doppelten Dreiecksquerlenker der vorderen Einzelradaufhängung sind auf einem Hilfsrahmen montiert, der an 6 statt zuvor 4 Punkten mit der Karosserie verschraubt ist. Neue Dämpfungsmassen an den oberen Querlenkern und eine straffere Stoßdämpferabstimmung sorgen für eine hohe Gesamtsteifigkeit und einen ausgewogenen Abrollkomfort. Die unteren Querlenker haben nur noch einen statt zwei äußere Drehzapfen, um so die Linearität und die Präzision der Lenkung zu steigern. Auch die E-förmige Multilink-Hinterachse erfuhr signifikante Änderungen: Die Längslenkerbuchsen wurden 25 Millimeter höher gesetzt und im Durchmesser um zehn Millimeter vergrößert. Vorteile sind ein verringertes Ausfedern des Hecks beim Bremsen und linearere Spurwinkel-Veränderungen beim Ausfedern. Ferner sind die hinteren Stoßdämpfer nun steiler eingebaut. Dadurch wird das Ansprechverhalten weiter verfeinert.
Im Vergleich zur ehemals hydraulischen Lenkung ermöglicht die vollelektrische Servoanlage (EPAS) des neuen Mazda6 Verbrauchseinsparungen von bis zu 2 Prozent und eine individuelle geschwindigkeitsabhängige Servounterstützung. Der Elektromotor zur Lenkhilfe wirkt wie beim Mazda RX-8 direkt auf die Zahnstange und nicht auf die Lenksäule, was ein natürlicheres Lenkgefühl fördert. Ein weiterer Trumpf des neuen Mazda6 ist die stark verbesserte Aerodynamik. Dank der Optimierung aller externen Flächen drückte Mazda den cw-Wert auf 0,27 (Limousinen) beziehungsweise 0,28 (Kombi).
Ein umfassendes aktives und passives Sicherheitspaket rundet das überzeugende Gesamtkonzept des neuen Mazda6 ab. Der Durchmesser der innenbelüfteten vorderen Scheibenbremsen nahm um 16 auf 299 Millimeter zu bei unverändert 280 mm großen hinteren Scheiben. Unterstützung erfährt die sehr standfeste Anlage durch ABS, EBD, Bremsassistent, elektronische Traktionskontrolle (TCS) und in Europa serienmäßig DSC (dynamische Stabilitätskontrolle). Zusätzlich sind je nach Ausstattung Bi-Xenon-Scheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht erhältlich.
Wichtigste Verbesserung beim Crashmanagement ist eine zusätzliche Querstrebe des vorderen Hilfsrahmens. Dank dieser Änderung und neuen Anbindungen zu den seitlichen Karosserie-Längsträgern kann der Vorderbau des Mazda6 nun 10 Prozent an zusätzlicher Energie aufnehmen. Innen schützen auf den Vordersitzen neue aktive Kopfstützen vor dem berüchtigten Schleudertrauma. Sie werden ergänzt durch 6 Airbags, Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern- und Gurtkraftbegrenzern auf den Vordersitzen, bei einem Unfall nach unten abklappende Brems- und Kupplungspedale sowie stoßabsorbierende Polstereinlagen im Bereich der Dachsäulen. Die beiden Außenplätze hinten tragen ein ISOFIX-System zur Verankerung von Kindersitzen. Für alle hinteren Sitzplätze gibt es ein visuelles Gurtwarnsystem. Eine energieschluckende Zone zwischen Motorhaube und block, ein weniger "aggressiver" Windlauf und ein weich ausgeschäumter Stoßfänger verbessern darüber hinaus den Fußgängerschutz deutlich.