Über das Risiko beim Kauf eines Gebrauchtwagens sind sich Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland durchaus bewusst und nutzen deshalb verschiedene Instrumente, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Mehr als jeder zweite Befragte (53 Prozent) sichert sich beim Kauf mit einem Gebrauchtwagensiegel oder Zertifikat eines neutralen Sachverständigen ab, so das Ergebnis einer Umfrage der Sachverständigen-Organisation DEKRA unter 1.000 Kraftfahrern. Für 45 Prozent bringt der Abschluss einer Gebrauchtwagen-Garantie die gewünschte Sicherheit. Allerdings gehen nur rund 60 Prozent der Käufer vor dem Abschluss auf eine Probefahrt.
43 Prozent setzen erst nach einem Check in einer Kfz-Werkstatt ihre Unterschrift unter den Kaufvertrag. Vertrauen 40 Prozent auf das Urteil eines fachkundigen Bekannten, so trauen sich 26 Prozent der Befragten eine Durchsicht des Fahrzeuges selbst zu. Eine zusätzliche Hauptuntersuchung gibt etwa jedem vierten (24 Prozent) die gewünschte Sicherheit. Nur 1 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer verzichten gänzlich auf eine Absicherung beim Gebrauchtwagenkauf.
Die markengebundenen Autohäuser haben mit 73 Prozent klar die Nase vor den privaten Anbietern, die für 26 Prozent der Befragten zu den Favoriten zählen. 18 Prozent der Befragten können sich zudem gut vorstellen, den nächsten Gebrauchten bei einem freien Gebrauchtwagenhändler zu kaufen.
Die Umfrage wurde bundesweit an DEKRA Niederlassungen bei rund 1.000 Personen durchgeführt.