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Wirtschaft Daimler hat Zusammenarbeit mit Tesla neu geordnet

Wirtschaft & Handel


Daimler hat Zusammenarbeit mit Tesla neu geordnet

Die Daimler AG (Börsenkürzel: DAI) hat die Zusammenarbeit mit Tesla Motors Inc. neu geordnet. In diesem Zusammenhang löste Daimler die Ende 2013 durchgeführte Kursabsicherung auf und gab die Anteile an Tesla von rund 4% ab. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei den Fahrzeugprojekten ist davon nicht betroffen. Die Entwicklungsarbeiten für die Mercedes-Benz B-Klasse Electric Drive sind abgeschlossen, die Zusammenarbeit mit Tesla bleibt bestehen.

"Wir verfolgen unsere Strategie für emissionsfreies Fahren konsequent. Ein Baustein sind elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Wir haben mit Tesla einen starken Partner an der Seite und gemeinsam im Sommer die B-Klasse Electric Drive erfolgreich in den USA eingeführt. Im November wird die B-Klasse mit Elektroantrieb auch in Europa auf den Markt kommen. Wir sind davon überzeugt, dass dieses leistungsstarke und alltagstaugliche Elektrofahrzeug viele Kunden ansprechen wird", sagte Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. Darüber hinaus stammten die Batterien der ersten Generation des smart fortwo electric drive von Tesla. Der 2-Sitzer mit Elektroantrieb zählt zu den meistverkauften Elektroautos in Deutschland. "Die Partnerschaft mit Tesla ist sehr erfolgreich und wird auch künftig fortgesetzt", fügte Zetsche hinzu.

Bodo Uebber, im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Finanzen & Controlling und Financial Services: "Wir sind mit der Entwicklung unserer Beteiligung an Tesla außerordentlich zufrieden. Für unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit ist eine Finanzbeteiligung an Tesla aber nicht notwendig. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, unsere Anteile abzugeben. So hat Tesla auch die Möglichkeit, sich einer breiteren Investorenbasis zu öffnen."

Durch den Verkauf der Anteile an Tesla ergibt sich ein Mittelzufluss in Höhe von rund 780 Mio. $. Diese Mittel werden für die Stärkung des operativen Geschäfts verwendet. Der Effekt auf das EBIT liegt für das Gesamtjahr 2014 in etwa in der selben Größenordnung.

"Wir haben Tesla über viele Jahre als Startup-Unternehmen unterstützt und viel von Tesla gelernt. Gleichzeitig konnte Tesla von unserem automobilen Know-how profitieren. Die Zusammenarbeit mit Tesla ist ein Baustein unserer Aktivitäten auf dem Gebiet der Elektromobilität. Sie ergänzt unser Engagement bei der Deutschen ACCUmotive optimal", erläutert Prof. Dr. Thomas Weber, Vorstand der Daimler AG für Konzernforschung & Mercedes-Benz Cars Entwicklung.

Daimler verfügt über das branchenweit größte Portfolio an Elektrofahrzeugen - vom Pkw und Van bis hin zu Bussen und leichten Lkw: smart electric drive, Mercedes-Benz A-Klasse E-CELL, B-Klasse Electric Drive, B-Klasse F-CELL, SLS AMG Coupé Electric Drive, Vito E-CELL, Mercedes-Benz Citaro FuelCELL-Hybrid, Fuso Canter E-CELL, Freightliner Custom Chassis MT E-CELL All-Electric. Auch die konsequente Hybridisierung ist fester Bestandteil der Daimler-Antriebsstrategie. 2014 verkaufte Mercedes-Benz mehr Hybrid-betriebene Automobile als alle anderen deutschen Hersteller zusammen. In den kommenden Jahren wird der Schwerpunkt weiter auf Plug-in-Hybriden liegen. Bis zum Jahr 2017 wird Mercedes-Benz zehn neue Plug-in-Hybrid-Modelle in allen Segmenten auf den Markt bringen.

Daimler hatte ursprünglich im Mai 2009 einen Anteil von 9,1% an Tesla übernommen. 40% dieser Beteiligung wurden im Juli 2009 an Aabar Investments PJSC im Rahmen eines gemeinsamen strategischen Projekts veräußert. Seit Ende Juni 2010 ist Tesla an der Börse notiert. Aufgrund von Kapitalerhöhungen bei Tesla hat sich die Beteiligungshöhe von Daimler an dem Unternehmen auf zuletzt rund 4% reduziert. Die strategische Kooperation und die gemeinsamen Entwicklungsprojekte waren davon unbeeinflusst.


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