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Sicherheit Daimler: Fahrzeugspezifischer Rettungsleitfaden für Feuerwehren

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Daimler: Fahrzeugspezifischer Rettungsleitfaden für Feuerwehren

Daimler coacht FeuerwehrenAutomobile der Marken Mercedes-Benz, Maybach und smart gehören weltweit zu den sichersten Fahrzeugen. Das hohe Schutzpotenzial resultiert aus dem ganzheitlichen Ansatz der Daimler AG. Dabei stehen die Vermeidung von Verkehrsunfällen, die Verringerung der Unfallschwere und die Minderung der Unfallfolgen im Mittelpunkt. Allerdings geraten Schutzmechanismen dann an ihre Grenzen, wenn die Rahmenbedingungen einen regelnden Eingriff erschweren: Wenn beispielsweise ein Lkw-Fahrer ein Stauende übersieht oder ein Geisterfahrer unterwegs ist. Solche Situationen münden häufig in sogenannten Katastrophenunfällen. Ein Zugang über die Fahrzeugtüren zur Rettung der Insassen ist dann oft nicht mehr möglich.

Auch unter diesen Extrembedingungen, bei denen die "patienten-gerechte Rettung" im Mittelpunkt steht, folgt das Unternehmen seiner Sicherheitsphilosophie und unterstützt die Rettungskräfte. Bei einem Praxistraining können Feuerwehren an den neuesten Modellen vielfältige Rettungsmöglichkeiten erlernen und anwenden. Zusätzlich stellt Daimler einen detailliert ausgearbeiteten Rettungsleitfaden bereit, der modellspezifisch die verschiedenen Rettungswege aufzeigt. Denn die Effektivität der Rettungseinsätze, bei denen Notärzte und Feuerwehren am Unfallort zusammen arbeiten, um Insassen so schnell und schonend wie möglich zu retten, hängt entscheidend von der Vorbereitung ab.

Das präparierte Szenario in einer Halle des Mercedes-Benz Werkes Sindelfingen ist beeindruckend. Die Fiktion: Ein Mercedes-Benz GLK ist mit hoher Geschwindigkeit ungebremst auf einen Baum geprallt. Die Karosserie ist heftig deformiert. Zur simulierten Rettung der Insassen müssen die Rettungskräfte – Mitglieder verschiedener Berufs- und freiwilliger Feuerwehren – zunächst die Türen mit speziellen Spreiz- und Schneidwerkzeugen öffnen und entfernen. Danach werden die Dachsäulen mit einer hydraulischen Schere durchtrennt und das Dach abgehoben. Somit hätten die Feuerwehrmänner die Voraussetzungen für eine möglichst schonende "patientengerechte Rettung" geschaffen.

Praxistrainings für Rettungskräfte

Die beschriebene Simulation erfolgt im Rahmen eines Praxistrainings für Rettungskräfte, das die Daimler AG regelmäßig anbietet. Hier werden nach einer technischen Einführung in die verschiedensten Sicherheitseinrichtungen den Feuerwehren aktuelle Fahrzeuge des Daimler-Modellprogramms zur Verfügung gestellt, um die sachgerechte Behandlung verunfallter Fahrzeuge unter der Anleitung erfahrener und speziell geschulter Daimler-Mitarbeiter zu üben. Denn im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Ein Zögern oder ein falsch angesetztes Rettungsgerät könnten erhebliche Folgen für die Insassen des verunfallten Fahrzeuges wie für die Rettungskräfte selbst haben.

Dabei stehen Detailfragen im Mittelpunkt: Wo sollten die Spreiz- oder Trenngeräte angesetzt werden? Wo liegen die Karosseriepartien mit ultrahochfesten Stahlsorten zur Optimierung der passiven Sicherheit, die ein Zerschneiden der Karosserie erschweren können oder – mit veralteten Werkzeugen – gar unmöglich machen? Wo sind die Gasgeneratoren von Seiten- oder Window-Airbag untergebracht, die bei einer Rettung möglichst nicht zerstört werden sollten? Wie wichtig diese Schulungen sind, beschreibt Andreas Wilhelm, Mitglied der Feuerwehr Baden-Baden: "Daimler bietet uns hier ein einmaliges Praxistraining. Besonders wichtig sind das Kennenlernen und der Umgang mit modernsten Fahrzeugen unter Rettungsbedingungen. Normalerweise müssen wir solche Übungen mit alten Schrottautos durchführen, die technisch längst überholt sind und uns deshalb nur bedingt auf die Einsätze vorbereiten können."

Neben dem GLK fallen auch eine Limousine und ein Coupé der neuen E-Klasse, eine A-Klasse sowie ein smart coupé und ein smart cabrio den gewaltsamen Zugangsarbeiten zum Opfer. Bei den Feuerwehren herrscht Übereinstimmung angesichts des äußerst zähen Widerstands der beiden kompakten smart Modelle. Trotz der erheblich geringeren Fahrzeugmasse erFordern die Schneidarbeiten hier einen ebenso intensiven Geräte- und Muskeleinsatz wie bei den größeren Modellen. Thomas Hofer, der als Mitglied der Daimler-Werkfeuerwehr gemeinsam mit Ingenieuren verschiedener Entwicklungsbereiche die Feuerwehren schult: "Unsere Trainingsteilnehmer stellen immer wieder erstaunt fest, dass die Fahrzeuggröße wenig über die Stabilität und Widerstandsfähigkeit eines Automobils aussagt."

Detaillierter Rettungsleitfaden für Pkw, Transporter, Lkw und Omnibusse

Zusätzlich zum Praxistraining stellt die Daimler AG für alle Rettungskräfte den so genannten "Leitfaden für Rettungsdienste" zur Verfügung. Die ständig aktualisierte Dokumentation hält für die aktuellen Pkw-Baureihen von Mercedes-Benz, Maybach und smart alle rettungs-relevanten Daten detailliert und übersichtlich bereit.

Der Rettungsleitfaden für Pkw ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Japanisch kostenlos über das Internet unter www.Mercedes-Benz.de/rettungsleitfaden als pdf-Dokument verfügbar. Hier können sich die Rettungsdienste vorab mit den Besonderheiten moderner Fahrzeugmodelle vertraut machen und sich Strategien zur "patientengerechten Rettung" zurechtlegen.

Viele Feuerwehren haben sich diesen Rettungsleitfaden auf einem Einsatzlaptop abgespeichert und können so die erForderlichen Informationen bereits auf dem Weg zum Unfallort abrufen. Auf der gleichen Internetplattform stellt Daimler auch Rettungsleitfäden für Transporter, Lkw und Omnibusse zur Verfügung.

40 Jahre Unfallforschung bei Mercedes-Benz

Die enge Zusammenarbeit von Daimler-Sicherheitsexperten, Rettungskräften sowie der Polizei hat eine lange Tradition: 1969 startete die kontinuierliche Unfallforschung bei Mercedes-Benz, in deren Rahmen die Ingenieure Kollisionen mit Fahrzeugen der Marke im Großraum Stuttgart – in besonderen Fällen auch europaweit – zeitnah auswerten. Auf diese Weise geben die Ermittlungen der Unfallforscher immer wieder wichtige Hinweise auf Bauteile, die unter dem Gesichtspunkt der Passiven Sicherheit gezielt verbessert werden können. Seit dem Beginn vor 40 Jahren haben die Ermittler rund 4.000 Unfälle aufgenommen. Jeder Crash wird mit einem 80 Seiten starken Unfallbericht dokumentiert. Mit dieser stetig wachsenden Datenbank können auch in Zukunft die Fahrzeuge kontinuierlich sicherer gemacht werden.


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