Auf die anhaltenden Markteinbrüche in Erstausrüstung und Ersatzgeschäft bei Pkw-Reifen muss die Pkw-Reifendivision der Continental AG reagieren. Die Produktions-Überkapazitäten von zur Zeit mehr als 18 Millionen Reifen in Europa haben auch einen entsprechend deutlich geringeren Bedarf an Vormaterialien zur Folge.
"Wir informierten am Dienstag, die Mitarbeiter/innen am Standort Traiskirchen darüber, dass wir gezwungen sind, die Mischungs- und Gummierungsaktivitäten in Traiskirchen mit insgesamt 195 Beschäftigten zum Ende dieses Jahres auslaufen zu lassen", erklärte der für die weltweite Pkw-Reifen-Produktion verantwortliche Dr. Bernhard Trilken am Dienstag, dem 16. Juni 2009. "Wir gehen davon aus, dass wir das hohe Produktionsniveau aus 2007 und der 1. Hälfte 2008 in den nächsten Jahren nicht wieder erreichen werden. Deshalb müssen wir die Kapazitäten der Division Pkw-Reifen in Europa an die aktuellen Marktbedingungen anpassen." Die Fertigung von gummierten Stahlkorden sollte in jedem Fall zum Ende des Jahres auslaufen.
"Wir werden alle betroffenen Mitarbeiter/innen so umfassend wie möglich bei der Qualifizierung und Vermittlung neuer Arbeitsverhältnisse unterstützen. Die Betriebsvereinbarungen Sozialplan und Arbeitsstiftung aus den Jahren 2002 und 2005 bestehen weiterhin und sind in vollem Umfang gültig. Die Finanzierung dieser Instrumente ist gesichert", sagte der in Europa für Personal verantwortliche Dr. Thomas Winkelmann zu.