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Wirtschaft Continental AG - Konzernumsatz um 11,1% erhöht

Wirtschaft & Handel


Continental AG - Konzernumsatz um 11,1% erhöht

Die Continental AG, Hannover, bleibt ungeachtet der insbesondere in den USA eher schwachen Automobilkonjunktur in der Erfolgsspur. Der internationale Automobilzulieferer legte in den ersten neun Monaten bei Umsatz und Ergebnis erneut zu, durch die erfolgreiche Integration der Phoenix AG auch im Umsatz klar zweistellig.

"Wir haben bereits nach drei Quartalen sowohl beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen als auch beim Gewinn die Werte des gesamten Jahres 2004 übertroffen. Dies ist neben der hervorragenden operativen Performance auch durch Einmaleffekte bedingt", sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Mittwoch in Hannover. "Es gibt keine Anzeichen für einen veränderten Trend im vierten Quartal, so dass wir die Spitzenwerte des vergangenen Jahres auch ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten übertreffen werden."

Der Konzernumsatz erhöhte sich während der ersten neun Monate 2005 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf 10.240,9 (Vj. 9.214,5) Mio Euro. Phoenix trug mit 734,2 Mio Euro zum Umsatz bei. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen erhöhte sich der Konzernumsatz um 4,2 Prozent. Das operative Konzernergebnis (EBIT) stieg um 35,9 Prozent auf 1.138,2 (837,4) Mio Euro und die Umsatzrendite auf 11,1 (9,1) Prozent. Ohne die Konsolidierung von Phoenix beträgt die Umsatzrendite 11,9 Prozent. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 54,9 Prozent auf 734,6 (474,1) Mio Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg auf 5,05 (3,49) Euro. "Es gibt bei unseren Kennzahlen einige Sondereffekte zu beachten. Bereinigt um diese Effekte ergibt sich insgesamt eine operative Ergebnisverbesserung des Konzerns in Höhe von 123,7 Mio Euro", erläuterte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe.

Diese Sondereffekte im Einzelnen: Während der ersten neun Monate 2004 waren Aufwendungen in Höhe von 73,8 Mio Euro für die Restrukturierung im Werk Mayfield im operativen Konzernergebnis enthalten. In den USA wurden darüber hinaus die Pensionspläne für Angestellte umgestellt, was bereits im ersten Halbjahr 2005 zu einer einmaligen Auflösung der bisher gebildeten Beträge in Höhe von 27,5 Mio Euro führte. "Außerdem mussten wir aufgrund neuer Vereinbarungen zu Pensionen und Gesundheitskosten in den USA Auflösungen für Altersvorsorgeverpflichtungen in Höhe von 100,7 Mio Euro im Quartalsergebnis vornehmen, die das Ergebnis in gleicher Höhe anhoben. Durch den Verkauf des Geschäftsbereichs ContiTech Profile zum 01. Oktober 2005 entstand ein Verlust in Höhe von 24,9 Mio Euro, der bereits zum 30. September in voller Höhe berücksichtigt wurde", sagte Hippe.

Während der ersten neun Monate 2005 hat das Unternehmen 584,1 (450,2) Mio Euro investiert, das entspricht einer Investitionsquote von 5,7 (4,9) Prozent. Schwerpunkte waren Produktionsanlagen für die neue Generation elektronischer Bremssysteme sowie der Ausbau von Produktionskapazität an Niedrigkostenstandorten, vor allem in Camaçari, Brasilien. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen in den ersten neun Monaten 2005 um 11,1 Prozent auf 438,9 (395,0) Mio Euro, dies entspricht unverändert 4,3 Prozent vom Umsatz. Zudem reduzierte sich die Gearing Ratio auf 29,4 Prozent.

Am 30. September 2005 beschäftigte Continental 81.613 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dies entspricht einer Erhöhung um 1.027 Beschäftigten gegenüber dem 31. Dezember 2004.

Die Zahlen der Divisionen nach drei Quartalen:

Die Division Automotive Systems erzielte während der ersten neun Monate 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 4,2 Prozent auf 3.919,5 (3.761,7) Mio Euro. Bereinigt um Währungskursveränderungen beträgt der Anstieg 4,3 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 25,4 Prozent auf 446,6 (356,1) Mio Euro und die Umsatzrendite auf 11,4 (9,5) Prozent.

Die Division Pkw-Reifen erzielte während der ersten neun Monate 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 8,5 Prozent auf 3.215,6 (2.964,4) Mio Euro. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen beträgt der Anstieg 4,5 Prozent. Die Division Pkw-Reifen steigerte das operative Ergebnis (EBIT) um 59,7 Prozent auf 480,8 (301,1) Mio Euro und die Umsatzrendite auf 15,0 (10,2) Prozent. Bereinigt um Sondereffekte ergibt sich ein Ergebnisanstieg um 11,3 Mio Euro.

Die Division Nutzfahrzeugreifen verzeichnete während der ersten neun Monate 2005 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang um 8,6 Prozent auf 1.008,8 (1.103,5) Mio Euro. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Währungskursveränderungen ergibt sich jedoch ein Anstieg um 7,3 Prozent. Die Division Nutzfahrzeugreifen steigerte das operative Ergebnis (EBIT) um 50,0 Prozent auf 113,7 (75,8) Mio Euro und die Umsatzrendite auf 11,3 (6,9 Prozent). Bereinigt um Sondereffekte stieg das EBIT um 11,8 Mio Euro.

Die Division ContiTecherreichte während der ersten neun Monate 2005 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzanstieg um 51,0 Prozent auf 2.178,9 (1.442,6) Mio Euro. Phoenix trug mit 734,2 Mio Euro zum Umsatz bei. Bereinigt um Konsolidierungskreisänderungen und Währungskursveränderungen erhöhte sich der Umsatz um 1,6 Prozent. ContiTech verzeichnete eine Verringerung des operativen Ergebnisses (EBIT) um 6,7 Prozent auf 122,8 (131,6) Mio Euro und eine Umsatzrendite von 5,6 (9,1) Prozent. Bereinigt um Sondereffekte stieg das EBIT um 61,7 Mio Euro und beträgt 8,9 Prozent vom Umsatz. Phoenix trug mit 11,6 Mio Euro zum Ergebnis bei und erreichte eine Umsatzrendite von 1,6 Prozent nach Restrukturierungsaufwand. Im operativen Phoenix-Ergebnis von 11,6 Mio Euro sind 29,5 Mio Euro Aufwand für Sozialpläne enthalten.

Der Continental-Konzern ist ein führender Anbieter für Bremssysteme, Fahrwerkkomponenten, Fahrzeugelektronik, Reifen und Technische Elastomere. Das Unternehmen erzielte im Jahr 2004 einen Umsatz von 12,6 Milliarden Euro und beschäftigt derzeit weltweit mehr als 81.000 Mitarbeiter.


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