Carrera Cup Deutschland, 8. Lauf in Brno, Zeittraining

Zum fünftenmal in der aktuellen Rennsaison startet Mike Rockenfeller (Neuwied) von Platz eins. Der 20jährige Tabellenführer sicherte sich mit einer Zeit von 2:06.042 Minuten (= 154,320 km/h) den besten Startplatz für den achten Lauf des Carrera Cup Deutschland auf der 5,4 Kilometer langen Strecke von Brno (Tschechische Republik).

Mit 0.4 Sekunden Rückstand gelang Hannes Lachinger die zweitschnellste Zeit. Der 22jährige Österreicher bestreitet sein erstes Jahr in dem Porsche-Markenpokal und geht als Tabellenfünfter in den vorletzten Lauf. Lachingers bisher bestes Trainingsergebnis war der dritte Platz auf dem Nürburgring.

Christian Menzel (Kelberg) stellte den Porsche 911 GT3 Cup des Tolimit-Motorsport-Teams auf den dritten Platz und teilt die zweite Startreihe mit Robert Renauer (Jedenhofen). Noch nie zuvor startete Renauer, der mit 19 Jahren als jüngster Fahrer im Feld sein zweites Jahr im Carrera Cup erlebt, so weit vorne in ein Rennen.

Unerwartet problematisch verlief die Zeitenjagd für Wolf Henzler (Nürtingen). Der Tabellenzweite und einzige verbliebene Gegner Rockenfellers im Titelkampf, kam über Startplatz zehn nicht hinaus und nimmt das Rennen aus Startreihe fünf auf, die er mit seinem Teamkameraden bei EMC-Araxa-Racing, Jörg Hardt (Bonn) teilt.

Mike Rockenfeller (Startplatz eins): "Der Kurs ist breit, die Randsteine sind flach und die Fahrbahn hat keine Bodenwellen. Hier muss man nicht räubern, abschneiden und hart mit dem Auto umgehen, sondern einen ganz sauberen Stil fahren. Das liegt mir sehr. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, jetzt will ich morgen gewinnen."

Hannes Lachinger (Startplatz zwei): "Unser erstes Jahr im Carrera Cup scheint zu einem guten Ende zu kommen. Wir haben offenbar gelernt. Ich bin sehr gespannt auf den Start. Wenn Rockenfeller den gewinnt, wird es sehr schwierig für mich."

Christian Menzel (Startplatz drei): "Es wird schwierig. Denn wer angreift geht das Risiko ein, seine Reifen vor der Zeit zu verschleißen. Das Rennen wird sich in den letzten drei, vier Runden über den Zustand der Pneus entscheiden. Wer von den Top-Fahrern zu Beginn schnell und schonend unterwegs ist, hat eine Chance."

Wolf Henzler (Startplatz zehn): "Wir haben über das Wochenende bis jetzt in die falsche Richtung gearbeitet. Heute funktionierte weder unser Setup noch das Timing beim Zeittraining. Aber ich bleibe Optimist. Unsere Fahrwerkseinstellungen für das Rennen waren immer gut. Ich werde viele Leute überholen."