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Carrera Cup Deutschland, 7. Lauf in Zandvoort, Rennbericht
Wolf Henzler (Nürtingen) gewann den siebten Lauf des Carrera Cup Deutschland im niederländischen Zandvoort. Der 29jährige führte das Rennen von Startplatz eins aus über die Gesamtdistanz an. Wegen einer Verzögerung im Zeitplan (Nebel) wurden statt der geplanten 19 nur zehn Runden gefahren. Henzlers Teamkollege Jörg Hardt (Bonn) beendete das Rennen als Zweiter vor dem Tabellenführer Mike Rockenfeller (Neuwied). Rockenfeller hatte sich für Startplatz zwei qualifiziert, verlor aber mit zu stark durchdrehenden Hinterrädern den Sprint zur ersten Kurve gegen Hardt, der von Rang drei gestartet war. Der Österreicher Richard Lietz wurde Vierter. Sein Teamgefährte Christian Menzel (Kelberg) hatte den vierten Platz über die Renndistanz vor Lietz gehalten, nahm aber kurz vor dem Ziel sein Tempo zurück. Der Österreicher überholte Menzel und nahm deshalb zwei Punkte mehr in der Fahrerwertung mit, die beim Kampf um den Vizetitel wichtig werden könnten.
Zwei Läufe vor dem Ende der Saison hat Wolf Henzler seinen Rückstand zu Mike Rockenfeller auf 13 Punkte verkürzt. Die Meisterschaftsentscheidung wird nun zwischen diesen beiden Fahrern bei den verbleibenden zwei Rennen fallen.
Wolf Henzler (Sieger): "Bereits nach der ersten Kurve war meine Kupplung so gut wie unbrauchbar. Ich musste sehr vorsichtig die Gänge wechseln. Beim Zurückschalten hatte ich Angst, den Motor hochzudrehen und damit die Kupplung zu zerstören. Es war also eine Zitterpartie, und wir hatten Glück, dass die Renndistanz nur zehn Runden betrug. Für unser Team ist das ein mächtiger Motivationsschub nach der äußerst mageren Punkte-Ausbeute vor vier Wochen in Oschersleben."
Jörg Hardt (Platz zwei): "Wegen des sehr kurzen Rennens fuhren wir ein Extrem-Setup. Das war sehr schnell, aber für die Reifen auch sehr beanspruchend. Da hieß es: Sekt oder Selters. Heute war es Sekt. Ich hatte Mike immer unter Kontrolle. Er konnte nur an zwei Stellen wirklich vorbei, da habe ich höllisch aufgepasst. Gegen Ende waren dann meine Hinterreifen auch wirklich so abgefahren, dass es nicht mehr länger hätte dauern dürfen."
Mike Rockenfeller (Platz drei): "Tja, den Start habe ich nicht wirklich gut hinbekommen, ich hatte zu viel Wheel Spin. Für mich war von Anfang an klar: Ich fuhr nicht um einen Einzelerfolg, sondern um die Meisterschaft. Sonst hätte ich härter angegriffen."
Rennergebnis:
- Wolf Henzler (Nürtingen), EMC Araxa Racing, 10 Runden in 17:48.855 Minuten (= 145.064 km/h)
- Jörg Hardt (Bonn), EMC Araxa Racing, 0.893 Sekunden zurück
- Mike Rockenfeller (Neuwied), UPS Porsche-Junior Team, 1.043
- Richard Lietz (Österreich), Tolimit Motorsport, 4.075
- Christian Menzel (Kelberg), Tolimit Motorsport, 4.288
- Chris Mamerow (Waltrup), UPS Porsche-Junior Team, 4.574
- Robert Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 6.808
- DoMINIk Farnbacher (Lichtenau), Eichin Racing-PZ Freiburg, 9.985
- Nicolas Armindo (Frankreich), Land Motorsport-PZ Koblenz, 10.617
- Hannes Lachinger (Österreich), Mamerow Racing-PZ Essen, 11.094
- Sebastiaan Bleekemolen (Niederlande), Team Bleekemolen, 11.401
- Hendrik Vieth (Filsum), Land Motorsport-PZ Koblenz, 12.493
- Christopher Brück (Köln), Schnabl Engineering-PZ Trier, 12.850
- Thomas Riethmüller (Herrenberg), Schnabl Engineering-PZ-Trier, 20.177
- Alfred Renauer (Jedenhofen), IBEX AG/PZ Olympiapark/Team Herberth, 20.177
- Michael Bleekemolen (NL), Team Bleekemolen, 24.322
- Marco Seefried (Wemding), JVG Racing, 26.749
- Marcel Kesseler (NL); Jetstream Motorsport, 32.804
- Stefan Neuberger (Peuschen), TLM Team Lauderbach Motorsport, 33.149
- Simon Frederiks (NL), Jetstream Motorsport, 44.779
- Oleg Kesselman (Russland), Yarpivo Racing MRS, 1:00.817
- Michael Raja (Wunstorf), Michael Raja,
- Alexander Roloff (Berlin), Eichin Racing-PZ Freiburg, 1 Runde
Schnellste Runde: Mike Rockenfeller, 1:45.651 Min. (= 146.759 km/h)
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