Bosch eröffnet neues Logistikzentrum in Homburg

Nach einem Jahr Bauzeit eröffnet die Robert Bosch GmbH heute in Anwesenheit des MINIsterpräsidenten des Saarlandes, Peter Müller, ihr neues Logistikzentrum für Dieselsysteme in Homburg. In den Neubau investierte das Unternehmen 13,5 Millionen Euro. Das zweigeschossige Gebäude mit einer Fläche von 11.400 Quadratmetern beherbergt alle Logistikaktivitäten von Bosch im Saarland. Bisher waren diese auf verschiedene Standorte verteilt. "Durch die Bündelung unserer Kapazitäten können wir künftig noch schneller und flexibler agieren", so Wolfgang Drees, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. "Mit raschen Auftragsdurchlaufzeiten erfüllen wir die gestiegenen KundenanForderungen und erhöhen so die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts." Insgesamt investiert Bosch in Homburg 2005 rund 90 Millionen Euro, vor allem für Dieseleinspritztechnik. Von den rund 7.000 Mitarbeitern am Standort sind knapp 300 Mitarbeiter in dem neuen Zentrum tätig.

Aus dem Saarland in alle Welt

Auf 11.400 Quadratmetern stehen 14.500 Lagerplätze für Erzeugnisse wie Dieseleinspritzsysteme und -komponenten zur Verfügung. Mit Hilfe moderner Fördertechnik können die Mitarbeiter des Homburger Logistikzentrums insgesamt 3.000 Ein- und Auslagervorgänge pro Tag abwickeln – zwei pro Minute. Täglich gehen 400 Großbehälter mit einem Volumen von rund 400 Kubikmetern in alle Welt. Die komplett automatisierte und computergesteuerte Fördertechnik stellt sicher, dass jede Lieferung schnellstmöglich ihren Adressaten erreicht. Von den Bosch-Erzeugnissen des Homburger Werks wird mehr als die Hälfte direkt ins Ausland exportiert. Zum Kundenkreis gehören bedeutende Hersteller von Personen- und Nutzkraftwagen sowie von Produktionsgütern in Europa und den USA.

Daneben fungiert das neue Logistikzentrum als Dienstleister für die einzelnen Produktionswerkstätten innerhalb des Homburger Werkes: Erzeugnisrohteile für die Fertigung von Dieseleinspritzsystemen wie Schmiedeteile, Gehäuse oder Regler lagern hier. Neben der Logistikfläche verfügt das neue Gebäude auch über ein Prüflabor und Büroräume.

Bosch in Homburg

Bosch ist seit 1960 in Homburg ansässig und stellt hier für die Kraftfahrzeugtechnik Diesel-Einspritzausrüstung sowie Hydraulikkomponenten für Industrietechnik her. Die bebaute Fläche auf dem Werkgelände hat sich seit den Anfangstagen von damals 15.000 auf heute knapp 150.000 Quadratmeter verzehnfacht. Neben den Homburger Fertigungsstätten gibt es angemietete Produktionsflächen in St. Ingbert und Bruchmühlbach.