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Wirtschaft BMW Group verzeichnet 3,8% Umsatzplus im 3. Quartal 2011

Wirtschaft & Handel


BMW Group verzeichnet 3,8% Umsatzplus im 3. Quartal 2011

Die BMW Group ist weiterhin auf Erfolgskurs. Der Umsatz stieg im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 16.547 (Vj. 15.940) Mio. Euro, was einem Plus von 3,8% entspricht. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) erhöhte sich um 44,0% auf 1.716 (Vj. 1.192) Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte um 21,0% auf 1.644 (Vj. 1.359) Mio. Euro. Der Konzernüberschuss verbesserte sich um 23,8% auf 1.082 (Vj. 874) Mio. Euro. Der Absatz der BMW Group stieg von Juli bis September um 9,0% auf den in dieser Periode neuen Höchstwert von 399.218 (Vj. 366.190) Automobilen.

In den ersten 9 Monaten 2011 hat das Unternehmen ebenfalls Bestwerte bei Absatz, Umsatz und Konzernergebnis erreicht. Der Umsatz erhöhte sich um 15,4% auf 50.472 (Vj. 43.731) Mio. Euro. Das EBIT legte deutlich um 92,8% auf 6.474 (Vj. 3.358) Mio. Euro zu, das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 6.160 (Vj. 3.166) Mio. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 94,6%. Das Ergebnis nach Steuern verdoppelte sich auf 4.103 (Vj. 2.032) Mio. Euro. Die Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce kletterten bis Ende September um 16,0% auf insgesamt 1.232.584 (Vj. 1.062.216) Fahrzeuge.

EBIT-Marge im Segment Automobile bis Ende September bei 12,8%

Der Absatz aller drei Konzernmarken erreichte sowohl im 3. Quartal als auch in den ersten 9 Monaten neue Höchstwerte. Dies spiegelt sich auch bei Umsatz und Ergebnis wider. Der Umsatz im Segment Automobile stieg im 3. Quartal um 8,0% auf 15.344 (Vj. 14.210) Mio. Euro. Das EBIT legte um 57,9% auf 1.819 (Vj. 1.152) Mio. Euro zu. Die EBIT-Marge im Segment Automobile beläuft sich damit auf 11,9%. Das Segmentergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 1.745 (Vj. 1.285/+35,8%) Mio. Euro.

In den ersten 9 Monaten erhöhte sich der Umsatz im Segment Automobile um 20,3% auf 46.391 (Vj. 38.551) Mio. Euro. Das EBIT stieg signifikant auf 5.935 (Vj. 2.760) Mio. Euro, womit die EBIT-Marge bis Ende September 12,8% beträgt. Das Segmentergebnis vor Steuern verbesserte sich auf 5.647 (Vj. 2.443) Mio. Euro.

Der Free Cashflow betrug in den ersten 9 Monaten 3.035 Mio. Euro. Bereinigt um die Eigenkapitalzuführung einer Gesellschaft im Segment Finanzdienstleistungen und die Übernahme von ING Car Lease lag der Free Cashflow bei rund 3,9 Mrd. Euro. Im 3. Quartal belief sich der Free Cashflow auf 462 Mio. Euro. Dämpfend wirkten sich dabei neben der Akquisition von ING Car Lease saisonal bedingt höhere Investitionen sowie ein Anstieg des Working Capital insbesondere in Folge des Modellwechsels bei der BMW 1er und 3er Reihe aus. Bereinigt um ING Car Lease liegt der Free Cashflow im Zeitraum Juli bis September bei 711 Mio. Euro.

Der Absatz der Marke BMW erhöhte sich im 3. Quartal um 8,2% auf 332.066 (Vj. 306.982) Fahrzeuge. Bis Ende September stiegen die Auslieferungen der Kernmarke um 14,5% auf 1.021.927 (Vj. 892.737) Einheiten. Damit übertraf die Marke BMW erstmals bereits nach 9 Monaten die Millionengrenze.

Marken und Baureihen

Weiterhin sehr erfolgreich waren bis Ende September die Modelle der X-Baureihe. So legten die Auslieferungen des BMW X1 mit einem Plus von 30,4% auf 94.294 (Vj. 72.294) Automobile erneut deutlich zu. Auf eine sehr positive Resonanz bei den Kunden stößt auch der neue BMW X3, dessen Absatz sich im Berichtszeitraum mit 83.754 (Vj. 35.252) Fahrzeugen weltweit mehr als verdoppelt hat. Vom BMW X5 wurden 75.055 (Vj. 74.655) Automobile ausgeliefert, womit das Fahrzeug weiterhin weltweit Marktführer in seinem Segment ist. Dies gilt auch unverändert für den BMW 5er. Insgesamt wurden in den ersten 9 Monaten 250.566 (Vj. 155.648) Einheiten ausgeliefert, was einem Plus von 61,0% entspricht.

Der BMW 6er legte um 3,2% auf 5.314 (Vj. 5.149) Fahrzeuge zu. Das seit September 2011 verfügbare 6er Coupé wird im 4. Quartal für zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Auf der Erfolgsspur ist auch weiterhin der BMW 7er. Die Auslieferungen des BMW Flaggschiffs stiegen in den ersten 9 Monaten auf 48.842 (Vj. 47.349/+3,2%) Automobile.

Bis Ende September belief sich der Absatz des BMW 1er zum Ende seines Produktlebenszyklus auf 129.041 (Vj. 151.681) Einheiten. Seit Mitte September ist die 2. Generation des BMW 1er am Start, was zu einer Nachfragebelebung im Schlussquartal führen wird.

Von der BMW 3er Reihe wurden bis Ende September 288.077 (Vj. 295.608) Fahrzeuge verkauft. Mitte Oktober wurde die neue BMW 3er Limousine, die am 11. Februar 2012 weltweit auf den Markt kommt, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Eine neue Bestmarke beim Absatz hat erneut die Marke MINI erzielt, deren Auslieferungen im 3. Quartal um 13,4% auf 66.303 (Vj. 58.450) Fahrzeuge zugelegt haben. In den ersten 9 Monaten wurden insgesamt 208.216 (Vj. 167.751) Einheiten abgesetzt, was einem Plus von 24,1% entspricht. Deutliche Zuwächse verbuchte weiterhin der MINI Countryman, von dem 61.986 Einheiten ausgeliefert wurden. Im September kam mit dem MINI Coupé die 5. Modellvariante auf den Markt.

Die Marke Rolls-Royce ist ebenfalls weiter auf Erfolgskurs. Weltweit wurden im 3. Quartal 849 (Vj. 758/+12,0%) Automobile ausgeliefert. Bis Ende September erhöhten sich die Verkäufe um 41,3% auf die neue Bestmarke von 2.441 (Vj. 1.728) Fahrzeugen.

Absatzmärkte

In fast allen Regionen der Welt konnte die BMW Group in den ersten 9 Monaten ihre Verkäufe steigern. In Europa stieg der Absatz um 10,0% auf 635.403 Fahrzeuge. In Deutschland legten die Auslieferungen dabei um 9,5% auf 209.772 und in Großbritannien um 9,7% auf 128.382 Automobile zu. Weitere Zuwächse konnten unter anderem auch in Italien (54.349 Fahrzeuge/+8,3%) und Frankreich (49.233 Einheiten/+2,2%) verzeichnet werden.

In Nordamerika wurde bis Ende September mit 245.903 Automobilen das Niveau des Vorjahres um 13,9% übertroffen. In den USA stiegen die Auslieferungen um 14,2% auf 219.962 Fahrzeuge.

Weiter zulegen konnte die BMW Group auch in Asien. Insgesamt wurden dort in den ersten 9 Monaten 282.476 Einheiten abgesetzt, das ist ein Plus von 36,8%. In China wurden dabei 178.232 Fahrzeuge (+45,9%) verkauft. In Japan stiegen die Auslieferungen um 7,6% auf 34.591 Einheiten.

Motorradsegment mit Absatz- und Umsatzplus

Der Absatz im Segment Motorräder stieg im 3. Quartal um 6,5% auf 28.862 (Vj. 27.094) Einheiten. Davon entfielen 26.312 (Vj. 24.493/+7,4%) auf die Marke BMW und 2.550 (Vj. 2.601) auf die Marke Husqvarna. Der Segmentumsatz erhöhte sich um 14,8% auf 334 (Vj. 291) Mio. Euro. Das EBIT belief sich vor dem Hintergrund der Neuausrichtung der Husqvarna Gruppe auf -16 (Vj. 2) Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern auf -17 (Vj. 0) Mio. Euro.

In den ersten 9 Monaten erhöhte sich der Umsatz um 9,3% auf 1.181 (Vj. 1.081) Mio. Euro. Das EBIT lag bei 62 (Vj. 88) Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern bei 60 (Vj. 83) Mio. Euro. Die Auslieferungen stiegen um 4,7% auf 92.972 (Vj. 88.768) Einheiten, wovon 86.892 (Vj. 81.508) Motorräder auf die Marke BMW und 6.080 (Vj. 7.260) auf die Marke Husqvarna entfallen.

Finanzdienstleistungsgeschäft mit positiver Geschäftsentwicklung

Im Segment Finanzdienstleistungen hat sich die dynamische Geschäftsentwicklung auch im 3. Quartal fortgesetzt. Der Umsatz lag mit 4.276 (Vj. 4.278) Mio. Euro auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 11,3% auf 354 (Vj. 318) Mio. Euro.

In den ersten 9 Monaten erhöhte sich der Umsatz um 1,3% auf 12.640 (Vj. 12.480) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern kletterte um 66,2% auf 1.527 (Vj. 919) Mio. Euro.

Die Anzahl der betreuten Leasing- und Finanzierungsverträge mit Händlern und Endkunden erhöhte sich zum 30. September um 5,1% auf insgesamt 3.303.635. Die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs- und Leasinggeschäft stieg im Zeitraum Januar bis September um 10,0% auf 882.961. Das Leasinggeschäft wuchs um 19,8%, während die Kreditfinanzierung um 6,1% zulegte.

Zahl der Mitarbeiter gestiegen

Die Zahl der Beschäftigten ist zum 30. September gestiegen. Insgesamt waren weltweit 100.389 (Vj. 96.402) Mitarbeiter bei der BMW Group beschäftigt, das ist ein Plus von 4,1%. Der Zuwachs ist unter anderem auf die Übernahme von ING Car Lease zurückzuführen. Darüber hinaus wurden Ingenieure und Fachkräfte eingestellt, um die anhaltend hohe Nachfrage nach Fahrzeugen der BMW Group bedienen zu können und Zukunftstechnologien zu erschließen.

Die Ausbildung von jungen Menschen spielt bei der BMW Group eine zentrale Rolle. Im 3. Quartal starteten insgesamt 1.661 Auszubildende ihr Berufsleben bei der BMW Group.

Ziele

Angesichts der weltweit starken Nachfrage nach ihren Fahrzeugen blickt die BMW Group weiterhin zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr.

Im Segment Automobile geht die BMW Group im Gesamtjahr unverändert von einer EBIT-Marge von über 10% sowie einer Rendite auf das eingesetzte Kapital (RoCE) von mehr als 26% aus. Im Segment Finanzdienstleistungen strebt die BMW Group eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses vor Steuern sowie einen Return on Equity von über 18% an. Diese Ziele gelten weiterhin unter der Voraussetzung einer stabilen Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie der weltweiten Konjunktur.

Das Unternehmen hält zudem an seinen langfristigen Profitabilitätszielen fest. Die BMW Group strebt nachhaltig und damit über das Jahr 2012 hinaus im Segment Automobile eine EBIT-Marge von 8 bis 10% sowie eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von mehr als 26% an. Die Bandbreite könnte in Abhängigkeit von politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zukünftig jedoch auch über- oder unterschritten werden.


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