Die
BMW Group ist in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld erfolgreich in das Jahr 2005 gestartet. Der Automobilabsatz des Unternehmens erreichte in den ersten drei Monaten einen neuen Quartals-Höchstwert. Gleichzeitig konnte die
BMW Group trotz der Aufwendungen für die Markteinführung der neuen
BMW 3er Limousine sowie der überarbeiteten
BMW 7er Reihe ein erfreuliches Ergebnis erzielen und damit erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Der Konzernumsatz der BMW Group lag in den ersten drei Monaten 2005 mit 10.357 Mio. Euro um 4,1% unter dem Vorjahreswert (10.805 Mio. Euro). Dieser Rückgang ist vor allem durch modellzyklusbedingte Effekte im Automobilgeschäft sowie auf den gegenüber dem Euro schwachen US-Dollar zurückzuführen. Die Ergebnisentwicklung war von externen Einflüssen belastet. Insbesondere die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stark gestiegenen Rohstoffpreise, Währungseffekte sowie der erhöhte Wettbewerbsdruck wirkten sich im ersten Quartal 2005 negativ aus. Aufgrund des Absatzwachstums und der im Unternehmen permanent laufenden Effizienzverbesserungen war die BMW Group jedoch in der Lage, diese Belastungen weitestgehend auszugleichen. Vor diesem Hintergrund konnte ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 812 Mio. Euro erzielt werden (-4,6% / Vj.: 851 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss lag mit 519 Mio. Euro nahezu auf dem hohen Niveau des Vorjahres (-0,8% / Vj.: 523 Mio. Euro). Daraus ergibt sich ein Ergebnis von 0,77 Euro je Stamm- und je Vorzugsaktie (Vj.: 0,78 Euro). Die Umsatzrendite des Konzerns erwies sich mit 7,8% als stabil (Vj.: 7,9%). Der Cashflow der BMW Group hat sich weiterhin dynamisch entwickelt und erhöhte sich um 12,9% auf 1.294 Mio. Euro (Vj.: 1.146 Mio. Euro).
"Die ersten drei Monate 2005 bestärken unsere positiven Erwartungen für das Gesamtjahr. Trotz externer Belastungen und des Modellwechsels unserer volumenstärksten Baureihe streben wir unverändert an, im Jahr 2005 das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres in etwa zu erreichen", so Helmut Panke, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.
Zahl der Arbeitsplätze leicht gestiegenZum Ende des ersten Quartals 2005 beschäftigte die BMW Group weltweit 106.033 Mitarbeiter, das sind 0,9% mehr als zum entsprechenden Stichtag des Vorjahres (105.123 Mitarbeiter). Verglichen mit dem Stand zum Jahresende 2004 (105.972 Mitarbeiter) blieb der Personalstand nahezu unverändert (+0,1%).
Zahlreiche neue Modelle im Jahresverlauf
Auch im Jahr 2005 führt die BMW Group eine Vielzahl neuer Modelle auf den Märkten ein. Neben der neuen BMW 3er Limousine, die seit dem 5. März in Europa an Kunden ausgeliefert wird, sind bereits die überarbeitete BMW 7er Reihe sowie die Hochleistungsmodelle BMW M5 und BMW M6 angelaufen. Ab Frühjahr wird das dynamische Allradsystem xDrive mit dem BMW 525xi und 530xi erstmalig auch in BMW Limousinen erhältlich sein. Außerdem kommen im September der neue BMW 3er Touring sowie der BMW 130i auf den Markt. Mitte März kündigte die BMW Group zudem an, in den nächsten Jahren den Ausbau der Fahrzeugpalette mit zwei neuen Modellreihen fortzusetzen.
Segment Automobile: Erstes Quartal mit kräftigem Absatzwachstum
Der Automobilabsatz der BMW Group stieg im ersten Quartal 2005 um 8,2% auf 292.207 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce, den höchsten Wert, den das Unternehmen bisher in einem ersten Quartal erreichte (Vj.: 269.973 Fahrzeuge). Der Absatz von Automobilen der Marke BMW von Januar bis März 2005 übertraf den Vorjahreswert um 7,8% und lag bei 239.387 Einheiten (Vj.: 222.067 Fahrzeuge). Im selben Zeitraum wurden 52.694 MINI Automobile ausgeliefert, gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem Plus von 10,3% (Vj.: 47.766 Fahrzeuge). Rolls-Royce Motor Cars übergab 126 Phantom an Kunden, 10,0% weniger als im Vorjahresquartal (140 Fahrzeuge).
Die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro sowie modellzyklusbedingte Effekte dämpften im ersten Quartal 2005 die Entwicklung von Umsatz und Ergebnis im Segment Automobile. Während der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahresquartal um 2,2 % auf 9.954 Mio. Euro anstieg (Vj.: 9.744 Mio. Euro), lag das Ergebnis vor Steuern im Segment Automobile mit 702 Mio. Euro um 5,4% unter dem entsprechenden Vorjahreswert (742 Mio. Euro).
Motorräder: Deutliches Absatzplus im ersten Quartal
Mit einem deutlichen Absatzanstieg startete das Segment Motorräder in das Geschäftsjahr 2005. Mit 21.304 ausgelieferten BMW Motorrädern lag das Plus im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal bei 18,8% (Vj.: 17.935 Motorräder). Dabei wirkte sich die im Jahr 2004 gestartete Produktoffensive positiv auf die Geschäftsentwicklung aus, insbesondere die volle Verfügbarkeit der K1200 S sowie der R1200 RT sorgten für deutliche Zuwächse.
Im ersten Quartal 2005 stieg der Umsatz des Segments Motorräder um 12,8% auf 318 Mio. Euro (Vj.: 282 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern stieg im ersten Quartal 2005 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,7% auf 31 Mio. Euro (Vj.: 28 Mio. Euro).
Finanzdienstleistungsgeschäft weiter auf Wachstumskurs
Die positive Geschäftsentwicklung im Segment Finanzdienstleistungen setzte sich auch im ersten Quartal 2005 weiter fort. Das Gesamtvolumen der mit Endkunden abgeschlossenen Verträge beträgt 5.110 Mio. Euro und übertrifft damit den Vergleichswert aus dem Vorjahr um 9,6% (Vj.: 4.663 Mio. Euro). Der Anteil der über das Segment Finanzdienstleistungen finanzierten Neufahrzeuge der BMW Group stieg in den ersten drei Monaten von 39,5% im Vorjahr auf 42,3%.
Das Ergebnis vor Steuern im Segment Finanzdienstleistungen stieg im ersten Quartal 2005 um 13,6% auf 150 Mio. Euro (Vj.: 132 Mio. Euro).